Bodman

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Freiburg > Landkreis Konstanz > Bodman

Bodman von der Seeseite innerhalb des Kreises Konstanz 2012

Einleitung

Der einst selbstständige Ort blickt auf eine spannende Vergangenheit zurück, historische Stätten und Gebäude erzählen noch heute von ihren Geschichten. Von Pfahlbausiedlungen über die Kaiserpfalz und die Ritter von Bodman mit ihren Bauten bis hin zur florierenden Handelsära, all diese Meilensteine haben ihre Spuren hinterlassen.

Wappen

In Gold (Gelb) ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler mit einem silbernen (weißen) Brustschild, worin drei sinkende grüne Lindenblätter zu sehen sind. diese grünen Lindenblätter gehören zum ursprüngliche Stammwappen der Herren von Bodman, die zum Uradel im Hegau und Allgäu am Bodensee gehörten.

Wappen

Allgemeine Information

Bodman ist eine der ältesten Siedlungen am Bodensee. Im 9. Jahrhundert stand zu Bodman eine Pfalz der Karolinger. Ludwig der Deutsche und besonders Karl der Dicke weilten oft und gerne auf ihrer Pfalz in Bodman. Im Jahr 1277 verpfändete König Rudolf von Habsburg die Kaiserpfalz an den Ritter Johann von Bodman. Seit dieser Zeit ist der Besitz bei den Grafen von Bodman geblieben.

Politische Einteilung

Die Gemeinde Bodman liegt am Bodensee und gehört zum baden-württembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland. Der Ort liegt am westlichen Ende des Überlinger Sees auf der Südseite des Seearms. Die Gemeinde gehört zum Hegau. 1975 schlossen sich Bodman und Ludwigshafen als Doppelgemeinde mit rund 4.700 Einwohnern zusammen.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die evangelische Kirchengemeinde Ludwigshafen umfasst das Gebiet von sieben Orten am See-Ende: neben Bodman und Ludwigshafen auch die Orte Sipplingen (Jakobuskirche), Nesselwangen, Bonndorf, Espasingen und Wahlwies (Johanneskirche).

Katholische Kirchen

Die katholische Gemeinde St. Peter und Paul gehört zur Seelsorgeeinheit See-End, die ihrerseits zum Dekanat Konstanz bzw. dem Erzbistum Freiburg zugehörig ist.

Geschichte

An mehreren Stellen wurden Reste von Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit in Bodman gefunden. Kelten-, Alemannen- und Römersiedlungen sind durch Ausgrabungen nachgewiesen. Im 9. Jahrhundert stand zu Bodman eine Pfalz der Karolinger. Ludwig der Deutsche und besonders Karl der Dicke weilten oft und gerne auf ihrer Pfalz in Bodman. Letzterer ließ mit Reben aus Burgund den noch heute bestehenden Königsweingarten anlegen. Im Jahr 1277 verpfändete König Rudolf von Habsburg die Kaiserpfalz an den Ritter Johann von Bodman. Seit dieser Zeit ist der Besitz bei den Grafen von Bodman geblieben. Die alte Burg, die, im Gegensatz zu der am Seeufer gelegenen Kaiserpfalz, auf dem heutigen Frauenberg stand, wurde im Jahre 1307 während eines Familienfestes durch Blitzschlag eingeäschert, wobei alle Familienangehörigen verbrannten. Nur der einjährige kleine Johannes wurde von der Amme, in einen Kessel verpackt, über die Burgmauern heruntergelassen und so gerettet. Zum Dank für seine Errettung stiftete er später den Platz, auf dem die Burg seiner Väter stand, dem Kloster Salem. Das Kloster hat auf dem Berg das Klostergebäude mit Wallfahrtskirche errichtet. Die heutige Burgruine auf dem Nachbarberg, Ruine „Alt Bodman“, die zweite Burg der Herren von Bodman, wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Sie auch Artikel auf Wikipedia zur Gemeinde Bodman.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Standesbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Bodman in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • Schneider, Ernst : Beiträge zur Familienforschung im Hegau. Tl. 3: Leibeigene der Herrschaft Bodmann. in: Badische Familienkunde 12 (1969) 104-107

Historische Bibliografie

  • Berner, Herbert (Hrsg.): Bodman. Dorf, Kaiserpfalz, Adel, Bd.1-2; Throbecke, 1977; ISBN 3-7995-5113-1
  • Feger, Otto: Geschichte des Bodenseeraumes, Bd.1-3, Jan Thorbecke Verlag, 1958

Periodika

Verschiedenes

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Weblinks

Offizielle Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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