Metelen

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Metelen : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Steinfurt > Metelen

Metelen : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

993 „Matellia"; 1177 „Metelen"; 1193 „Metelon"; 1203 „Matelensis"; 1239 „Methelensis"; 1252 „Metlen"; 1275 „Methelen"; 1282 „Metelen"

Stift Metelen

  • 889 nahm König Arnulf das in diesem Jahre von der Frau Friduwi auf ihrem Erbgut gegründete Damenstift in seinen Schutz u. verlieh ihm volle Immunität, der Name Metelen wird in der Stiftungsurkunde aber nicht genannt
  • 1173 beurkundete Kaiser Friedrich, daß der Münstersche Bischof Ludwig den Grafen Simon von Tecklenburg mit dem Wigbold und der Vogtei des Stifts in Metelen belehnt hat.
  • 1193 gab der Münstersche Bischof Hermann dem Kloster Metelen den Rottzehnten in dem dortigen Kirchspiel [1]

Kirchspiel

  • 1193 sacerdos Hartungus
  • 1202 Dekanus u. Pastor genannt

Familienname

  • 1154 „Arnoldus de Metelen"
  • 1245 Edler Conradus de Velen (Ehefrau Bea van Metelen und deren Sohn Hermann), berichtet den Schöffen von Doentichem, dass er mit seinem Ministerialen Ritter Bernhard Idink die Güter Boesveld, Idink, und Honlo, alle in Varsseveld, dem Kloster Bethlehem (Doentichem)), übetragen hat. Diese sollen gefestigt werden. [2]

Wigbold

  • 1173 „Wigboldus de Meter.

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Wigbold und Kirchspiel Metelen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Wigbold
Metelen
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. . 12 26 50 159 1 239 56 5/16 12 276 50 . .
Wigbold
Metelen
fürstl. Stift
Metelen
weltliche
adel.Damen
1 . . . . . . 1 1 . . . . .
Summa Wigbold
Metelen
1 . 12 26 50 150 1 240 57 5/16 12 276 50 . .
Kirchspiel
Metelen
Bauerschaft
Raendorf
fürstlich
. . 7 6 . 12 12 37 12 ¼ 43 132 67 . .
Kirchspiel
Metelen
Bauerschaft
Samberg
fürstlich
. . 1 9 . 7 10 27 7 32 84 33 . .
Summa Kirchspiel
Metelen
. . 8 15 . 19 22 64 19 ¼ 75 216 100 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Metelen

  • 1823 Wigbold und Kirchspiel Metelen
    • Bürgermeister: Wessendorf
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  • 1832/35 Metelen 2.110 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

  • 1931 Amt Metelen, Kreis Steinfurt, Regierungsbezirk Münster, Sitz Metelen, Bürgermeister Lilienbecker, Fernsprecher 61
    • Einwohner: 2.721, Kath. 2.680, Ev. 35, Israelisch 5, Sonstige 1
    • Gesamtfläche: 3.923 ha, bebaute Fläche 2.222 ha u. z. Ackerland 949 ha, Wald- u. Wiesenfläche 1.273 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Verwaltungszweige sämtliche, Polizei 1, Polizeistation Metelen, Reichsbanknebenstelle Münster, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Amtsgericht Burgsteinfurt, Landgericht Münster, Finanzamt Burgsteinfurt, Landesfinanzamt Münster, Katasteramt Burgsteinfurt, Zollamt Burgsteinfurt, Postscheckamt Dortmund, Industrie- u. Handelskammer Münster, Handwerkskammer Münster, Gewerbeaufsichtsamt Rheine, Oberbergamt Dortmund, Kulturamt Burgsteinfurt in Münster, Hochbauamt Burgsteinfurt, Kulturbauamt Burgsteinfurt
    • Politik, Amtsvertretung 8 Sitze: Z.
  • Gemeinde Metelen, Kirchspiel: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Schulze Herdering, Ortsklasse D
    • Einwohner: 885, Kath. 875, Ev. 10
    • Gesamtfläche: 3.730 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Metelen Ort u. Metelen-Land, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung 7 Sitze: Z.
  • Gemeinde Metelen, Wigbold: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Artmann, Ortsklasse D
    • Einwohner: 1.836, Kath. 1.805, Ev. 25, Israelisch 5, Sonstige 1
    • Gesamtfläche: 193 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 1, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Metelen Ort u. Metelen-Land, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung 10 Sitze: Z.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 1937 Auflösung des Amtes Metelen und Zusammenschluß der Gemeinden Stadt und Kirchspiel Metelen zur Gemeinde Metelen.

Ortsteile

  • Wigbold Metelen
  • Bauerschaft Samberg
  • Bauerschaft Naendorf

Wappen

Wappen Metelen.png

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Metelen:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1815-1875)

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

Abschriften der Mormonen

Familienbuch

  • Digitales Familienbuch Metelen 1789-1875 und Daten über Taufen 1789-1815, Heiraten 1789-1805, Begräbnisse 1815-1839, Heiraten 1837-1839, Taufen 1815-1821, Taufen 1840 -1844, Taufen 1869-1875, Heiraten 1869-1893

Status Animarum

Wirtschaft

Legge

  • 1821 Leggeamt:
    • Kaufleute: Dankelman, F.H. Kock, W. Elling
    • Weber: J.B. Epping, J. H. Binkamp, F. Rieks
    • Leggemeister: B. A. Brüning
    • Gehilfen: Aug. hilkmann, Gerh. Tewes

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Die Stiftskirche wird um 1040 zur Pfarrkirche erhoben worden sein. Das Kirchspiel ist von Wettringen abgezweigt und umfaßte ursprünglich auch Welbergen und Langenhorst. Patrone der Kirche sind die hll. Kornelius und Cyprian. Um 1100 baute man den Turm, um 1230 das Haupt- und nördliche Seitenschiff, 1858 das südliche Seitenschiff. Eine um 1100 erbaute Vituskirche wurde 1798 niedergelegt, das Stift 1811 aufgehoben.

Stift Metelen

Im Jahre 889 gründete eine Frau Friduwi auf ihrem Erbgut mit Zustimmung des damaligen Königs Arnulf an der Vechte ein Frauenkloster. Der Name Metelen wird in dieser Urkunde aber noch nicht genannt.

Juden

Archiv

Fußnoten

  1. Quelle der Früherwähnungen: Kötzschke S. 151; 272; 356; Lacomblet II. Nr. 553 ; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 396; III. Nr. 55, 719; 1466; VII. Nr. 1066
  2. Quelle: Oorkondenboek van Gelre en Zutphen tot 1326, Kloster Bethlehem bij Doentichem

Literatur

  • Schmitz-Kallenberg, Monasticon, S. 48
  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Steinfurt, S. 73 ff.

Bibliografiesuche

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Gemeinde Metelen http://www.metelen.de (29.09.2005)

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_NRW_Kreis_Steinfurt.png Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt (Regierungsbezirk Münster)

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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