Reichenberg (Rhein-Lahn-Kreis)

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Info

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Hierarchie
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Einleitung

Allgemeine Information

1939

Reichenberg 1939
Reichenberg 1939

"Etwa 3 Kilometer von St. Goarshausen entfernt, den Hasenbach aufwärts, da wo der Reitzenhainer Bach einmündet, liegt am Fuße eines waldigen Hügels das kleine Dorf Reichenberg, überthront von einer der schönsten Burgruinen des Rheintales. Reichenberg, ein Dorf von 202 Einwohnern, besteht aus einem Oberdorf und einem Unterdorf, das zum größten Teil am Abhange des Burgfelsens liegt. Alte und neue Häuser zieren den Ort, der von vielen Wanderern aufgesucht wird. Besonders sehenswert sind Burg Reichenberg, Hof Offenthal und die Obstverwertung, die am Fuße der Burg liegt.

Die Geschichte des Ortes ist eng verknüpft mit der der Burg. 1320 erbaute Wilhelm I. von Katzenellnbogen die Burg Reichenberg und stellte dieselbe in den Schutz des Kaisers, wofür er das Recht bekam, bei der Burg eine Stadt zu errichten. Von diesem Recht machte er keinen Gebrauch. So kam es, daß sich um diese Zeit bei der Burg keine Siedlung befand, sondern daß die Hörigen und Burginsassen innerhalb der Burgmauern wohnten. Das nächste Dorf war Offenthal, das heute nicht mehr besteht. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Offenthal ganz zerstört und entvölkert. Heute steht auf dem Platz ein großes Hofgut. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg haben sich Menschen vor den Burgmauern angesiedelt, um im Schutze der Burg zu stehen. Nachdem die Burg etwa 300 Jahre hessisch war, kam sie im Jahre 1815 in den Besitz der Nassauer. Die nassauische Regierung verkaufte die Burg an einen Juden. Dieser wieder verkaufte alles zur Burg gehörige Land an die Hörigen. Desgleichen versilberte er alles, was auf der Burg nicht niet- und nagelfest war. Vor dem gesamten Abbruch rettete sie Archivar Habel von Schierstein, der die Burg von dem Juden kaufte. Heute ist die Burg Besitzung des Geheimrats v. Öttingen. Die Burg ist für den Besuch frei.

Reichenberg ist mit der nass. Kleinbahn und der Omnibuslinie derselben (St. Goarshausen-Nastätten) bequem zu erreichen. Auf einem schattigen schönen Waldweg, dem Luisenpfad, ist es in 40 Minuten von St. Goarshausen aus zu erreichen.

Unmittelbar vor dem Ort liegt am Fuße des Burgfelsens die Fruchtsaftpresserei von Franz Schönebeck. Hier werden die aus der Nähe stammenden Früchte zu Fruchtweinen, Fruchtsäften und nicht zuletzt zu Süßmost verarbeitet. Welcher Wanderer könnte hier vorbeigehen, ohne den Betrieb zu besichtigen und sich zu laben an dem Getränk von dem es heißt: Ein Labsal bleibt, ob Hitze oder Frost, Schönebecks guter Apfelmost. Etwa 20 Minuten von Reichenberg entfernt liegt an dem schönen Waldweg nach der Loreley die Domäne Offenthal (Pächter A. Staehly). Auf 450 Morgen Land unterhält der Pferdezüchter Staehly ein Privat-Gestüt. Seine Pferdezucht ist über Nassaus Grenzen bekannt. Ein schöner Ausflug oder Wanderung ist: St. Goarshausen durch das Hasenbachtal nach Reichenberg. Besichtigung der Obstverwertung, dann der Burg und des Dorfes und dann über Hof-Offenthal nach der Loreley, zurück nach St. Goarshausen. (Wegzeit zirka 2 1/2 Stunden.) Zwei Gasthäuser laden in Reichenberg den Fremden zur Einkehr ein."

Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939

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