Skirwietell

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von GOV:SKIELLKO05QG)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Wappen von Heydekrug

S k i r w i e t e l l

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________

Häuser in Skirwietell, Kreis Heydekrug


Hierarchie


Bauernhaus in Skirwietell, Kreis Heydekrug (2012)


Einleitung

Gastwirtschaft Spangehl2.jpg

Skirwietell, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name bezieht sich auf die Skirwieth und erzählt, was bei der Aufteilung der Ruß in ihre Delta-Arme passiert und dass sie nur mit flachen Kähnen zu befahren ist.

  • prußisch "skirti" = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen

+ prußisch "wistit" = wirbeln

  • "witine" = flaches roh gebautes Flussschiff


Allgemeine Information

Hochwasser in Skirwietell



Politische Einteilung

Ruß (Rest) ist die Ortschaft Rukstinkrant und seine Ländereien, welche schon seit 1860 Teil von Ruß waren.
Skirwietell (Rest) und Tattamischken (Rest) sind Ländereien, welche südlich der Skirwieth und Ruß sich befinden. Die Abbauten von Tattamischken südlich des Rußstromes wurden schon lange vorher (vor 1913) Nausseden zugeordnet.

1939 ist Skirwietell Dorf in der Gemeinde Ruß.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Skirwietell gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.

Dieses Hochzeitsfoto wurde 1988 im Memeler Dampfboot veröffentlicht.[7]
Willy Hermann STAUGA und Lotte Margarethe BAJOHR gaben sich in der Pfarrrkirche zu Ruß das Ja-Wort.

Foto und Untertext aus MD 8/1988


Katholische Kirche

Skirwietell gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Skirwietell im Messtischblatt


Fotos

Der Friedhof von Skirwietell wurde im Jahr 2011 von Jens Schütt besucht, der die folgenden Aufnahmen gerne zur Verfügung stellt:


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Skirwietell gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Pokallna, Skirwietell

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Skirwietell sind verschollen.


Bewohner


Schule

Skirwitell - Schulgebäude um 1928 mit den Lehrern Walatkat, Konoppka (im Eingang) und Stigge
Otto Preuß
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
Lehrstellen von Otto Preuß
Durch Anklicken vergrößerbar
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
* Ab 1.10.1902 - 1.12.1903 II. und danach III. Lehrerstelle auftragsweise: Otto Preuß



Verschiedenes

Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungschen Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
10.10.1912 Auf dem Haff ertrunken Am Freitag wollte der Veteran Nebel von Skirwitell mit seiner Frau in einem Handkahn Kartoffeln zum Markt nach hier bringen. Auf dem Kurischen Haff wurde er von einem Orkan überrascht. Der Kahn kam zum Kentern, die beiden alten Leute konnten sich nicht retten und ertranken. Ihre Leichen wurden Sonnabend geborgen.[8]

Grundstücksteilung 1868/1880

Grundstücksteilung
Grundstücksteilung
Grundstücksteilung
Grundstücksteilung

Karten

Zum Vergleich: Skirwietell nicht als Ortsname vorhanden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oben links unter Russ in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Skirwietellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Skirwietellen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Skirwietell in den Messtischblättern 0794 Russ und 0694 Heydekrug (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Karte Warruß.jpg


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Memeler Dampfboot Nr. 8/1988
  8. Verfasser: * (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Nr. 477, Abend-Ausgabe, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz