Gut Pirk

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Pirk

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Pirk (mitte links) auf der Karte KDR 100 Nr.135 Sensburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Pirk war ein Gut im Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Ab 1928 gehörte es zur Gemeinde Kirschbaum. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Pirki.

Politische Einteilung

Standesamtsbezirk

Bartelsdorf

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Bischofsburg

Schulorte
Friedhöfe

Katholische Kirchen

Bis 1871: Groß Ramsau (Kirchspiel), ab 1871: Groß Bartelsdorf (Kirchspiel)


Geschichte

  • 08.09.1379: Aus dem Privileg des Bischofs Heinrich Sorbom für den Ritter und Bistumsvogt Bartholomäus Kirschbaum, der auch den Zunamen Schade führte, geht hervor, dass Groß Bartelsdorf aus 60 Hufen mit Kulmischem Recht bestand. Es war ein gemeinsames Privileg mit Kirschbaum. Der Bistumsvogt hatte zwei Reiterdienste zu leisten und erhielt 90 Hufen Wald und Heide beim See Posirwetin (dies ist vermutlich der Bartelsdorfer See). Ferner erhielt er das Patronatsrecht über die noch zu gründende Kirche. Zwei Güter sind in der Folge aus den 90 Waldhufen entstanden. Bartelsdorf nannte sich das eine nach dem Vornamen des Gründers. Es teilte sich in das Gut Groß Bartelsdorf und das mit Zinsbauern besetzte Klein Bartelsdorf. Kirschbaum war das andere Gut, welches sich nach dem Zunamen des Erstbeliehenen benannt. Von diesem Gut trennte sich später das Vorwerk Pirk ab.[2][3]
  • 1820: Das Adl. Gut hat eine Feuerstelle und 4 Seelen. Es gehört zum Hauptgut Kirschbaum.[4]
  • 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Gut eine Fläche von 718 Morg. 26 Dez. sowie zwei Wohnhgebäude mit 27 kath. Einwohnern. Als Muttersprache gaben 3 Einwohner deutsch und 24 polnisch an.[5]
  • 20.10.1863: Rittergutsbesitzer Zielaskowski ist Stv. Wahlvorsteher bei der Wahl der Wahlmänner fürs Haus der Abgeordneten (Wahlort Groß Bartelsdorf).[6]
  • 03.07.1867: Gutsbesitzer Zielaskowski ist Wahlmann bei der Wahl für das Haus der Abgeordneten (Kr. Allenstein).[7]
  • 07.11.1867: Rittergutsbesitzer Zielaskowski ist Wahlmann für das Haus der Abgeordneten (Kr. Allenstein)<refAK 1867, S. 319</ref>
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Bartelsdorf Nr. 17 aus den Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Mertinsdorf und den Gutsbezirken Kirschbaum, Leschno Forst, Nerwigk Forst, Pirk und Poludniewo.[8]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Mertinsdorf und die Gutsbezirke Kirschbaum, Leschno, Forst, Nerwigk, Forst, Pirk und Poludniewo und Dluzen-See.[9]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Bartelsdorf umfasst die Landgemeinden Groß Bartelsdorf, Groß Leschno, Klein Bartelsdorf und Neu Märtinsdorf und die Gutsbezirke Kirschbaum, Pirk, Poludniewo, Teilen der Oberförsterei Purden, und Teilen des Seebezirks.[10]
  • 1908: Gutsbesitzer Besner ist Schiedsmann behufs Abschätzung des Wertes der zu tötenden mit Seuchen behafteten Tiere fürs Jahr 1908 im Amtsbezirk Bartelsdorf.[11]
  • 1913: Das Gut hat 25 Einwohner und Gutsvorsteher ist Adolf Besner.[12]
  • 1924: Das Gut hat 33 Einwohner und Gutsvorsteherin ist Frau Besner.[13]
  • 1927: Das Gut hat 40 Einwohner und Gutsvorsteherin ist Frau Besner.[14]
  • 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Kirschbaum und Pirk in die Landgemeinde Klein Bartelsdorf. Umbenennung von Klein Bartelsdorf in Kirschbaum
  • 1930: Die Gemeinde Kirschbaum mit den Wohnplätzen Klein Bartelsdorf und Pirk [sowie Gut Kirschbaum] hat eine Fläche von 896,6 ha.[15]
  • 1932: Die Gemeinde Kirschbaum mit Klein Bartelsdorf, Pirk und Gut Kirschbaum hat 223 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Josef Gotzhein.[16]
  • 17.05.1939: Bei der Volkszählung hat die Gemeinde Kirschbaum [mit den Wohnplätzen Klein Bartelsdorf, Pirk und Gut Kirschbaum] 248 Einwohner.[17]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Heimat- und Volkskunde

Post- und Bahnstation

Post- bzw. Bahnstation fürs Gut waren Bartelsdorf und Bischofsburg.[18]


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.122-123
  2. Porębska, S. 109
  3. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein iab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 40
  4. Wald,171
  5. Grunenberg, S. 143
  6. AK 1863, S. 243
  7. AK 1866, S. 201
  8. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  9. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  10. http://territorial.de/ostp/allenst/bartelsd.htm
  11. AK 1907, S. 360
  12. Adressbuch Allenstein 1913, S. 223
  13. Adressbuch Allenstein 1924, S. 295
  14. Adressbuch Allenstein 1927, S. 341
  15. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Provinz Ostpreußen, S. 3
  16. Adreßbuch Allenstein 1932, S. 407
  17. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich auf Grund der Volkszählung 1939, S. 38
  18. Adressbuch Allenstein 1924, S. 295


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

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