Schwentainen (Kreis Ortelsburg)

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Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg > Altkirchen (Kreis Ortelsburg)



Einleitung

Allgemeine Information

Schwentainen (1938–45 Altkirchen, heute poln. Świętajno) war eine Gemeinde im ehemaligen Kreis Ortelsburg in Ostpreußen. Zur Gemeinde gehörten die Wohnplätze Bieberthal, Forsthaus Friedrichsfelde, Forstsekretärgehöft Friedrichsfelde, Galonsken (ab 1938 Neukirchen), Schönwaldau, Bahnhof Altkirchen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Świętajno.

Politische Einteilung

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Ortelsburg gegründet. Zum Kreis Ortelsburg gehörten die Kirchspiele Friedrichshof, Klein Jerutten, Ortelsburg, Rheinswein, Kobluten, Mensgut mit Therwisch, Passenheim, Schöndamerau und Jablonken, Willenburg mit Opaleniec und Fürstenwalde.
  • Der Kreis Ortelsburg gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [1]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 8. 4.1874 der Amtsbezirk Nr.23 Schwentainen im Landkreis Ortelsburg gegründet. Zum Amtsbezirk Schwentainen gehörten die Dörfer Schwentainen nebst Abbauten Gallonsken und Bieberthal, Schönwaldau, Grünwalde, Lontzig, Gurken, Piasutten mit Abbauten Wyrog und Bergfelde und die zur Friedrichsfelder Forst gehörigen Enklaven bei Friedrichsfelde.[2]

Standesamt Schwentainen (Kreis Ortelsburg)

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Schwentainen

Katholische Kirchen

Beutnerdorf

Geschichte

  • 15.05.1686: Gründungsprivileg für den Dorfschulzen Kaspar Bieber.[4]
  • 10.03.1688: Die Dorfgemarkung wurde um 22 ha vergrößert.[5]
  • 24.03.1826: Das Erbpachtetablissement Schönwaldau entsteht.[6]
  • 25.09.1856: Das Abbaugut Bieberthal wird ggegründet.[7]
  • 23.07.1887: Eingliederung der Landgemeinde Schwentainen (teilweise: 1,075 ha) aus dem Amtsbezirk Schwentainen in die Landgemeinde Olschienen.[8]
  • 11.07.1920: Bei der Volksabstimmung werden 1253 Stimmen für Ostpreußen und keine für Polen abgegeben.[9]
  • 16.07.1938: Schwentainen wird in Altkirchen umbenannt.[10]
  • 1945: Letzter Bürgermeister zu deutscher Zeit ist Johannes Pischon.[11]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Ortelsburg


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Plessa M. P., Bulitta M., Jend M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Kirchspiel Passenheim im Kreis Ortelsburg. Nr. 31 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Koblenz und Bornheim, Selbstverlag der GeAGNO, 2017.

Historische Bibliografie

  • Domsalla, C. Chronik der Gemeinde Schwentainen-Altkirchen.
  • Grigoleit, E. Verzeichnis der Ostpreußischen und Danziger Kirchenbücher. C. A. Starke, Görlitz, 1939, S. 58.
  • Heybowitz, G. Soweit mein Gedächtnis reicht. Ortelsburger Heimatbote 1978, S. 17-27.
  • Heybowitz, G. Unsere Ortelsburger Heimat aus der Nähe gesehen. Ortelsburger Heimatbote 1982, S. 85ff.
  • Heybowitz, G. Ein Dorf wird 600 Jahre. Ortelsburger Heimatbote 1986, S. 66-67.
  • Krüger, H. Die Kirchen des Kreises Ortelsburg. Rautenberg Verlag, Leer, 1989.
  • Meyhöfer, M.[12] Landgemeinde Altkirchen. In: Meyhöfer M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg, Rautenberg Verlag, Leer, Neuauflage 1994, S. 25-27.
  • Meyhöfer, M. Das Siedlungsbild der Landgemeinde Altkirchen. In: Meyhöfer M. Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg (Ergänzungsband), Rautenberg Verlag, Leer, Unveränderte Neuauflage 1995, S. 16-17.
  • Paprotta. Nachrichten über den von den Russen gänzlich zerstörten Ort Schwentainen bei Ortelsburg und seinen Wiederaufbau. Berlin-Friedenau 1915.
  • Wendorff, O. Ein Sonntagsmaler aus Altkirchen. Yorckscher Jäger 1/1975.

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Fußnoten

  1. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349
  2. Amtsblatt 1874, Reg.-Bezirk Königsberg, S. 229 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  3. 3,0 3,1 Amtsblatt 1874, Reg.-Bezirk Königsberg, Extra-Blatt zu Stück 38; S. 5 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  4. Meyhöfer, S. 25
  5. Meyhöfer, S. 25
  6. Meyhöfer, S. 26
  7. Meyhöfer, S. 26
  8. http://territorial.de/index.htm
  9. Meyhöfer, S. 25
  10. Meyhöfer, S. 25
  11. Meyhöfer, S. 25
  12. http://de.wikipedia.org/wiki/Meyh%C3%B6fer


Städte und Gemeinden im Landkreis Ortelsburg (Regierungsbezirk Allenstein) Stand 1.1.1945

Städte: Ortelsburg | Passenheim | Willenberg |

Gemeinden: Alt Keykuth | Alt Kiwitten | Alt Werder | Anhaltsberg | Auerswalde | Babanten | Borkenheide | Bottau | Bärenbruch | Damerau | Deutschheide | Deutschwalde | Dimmern | Ebendorf | Eckwald | Eichthal | Erben | Eschenwalde | Farienen | Finsterdamerau | Flammberg | Freudengrund | Friedrichsfelde | Friedrichshagen | Friedrichshof | Friedrichsthal | Fröhlichshof | Fröhlichswalde | Fürstenwalde | Gawrzialken | Geislingen | Gellen (Jellinowen) | Georgensguth | Gilgenau | Glauch | Grammen | Groß Blumenau | Groß Borken | Groß Dankheim | Groß Jerutten | Groß Lattana | Groß Leschienen | Groß Rauschken | Groß Schiemanen | Groß Schöndamerau | Großalbrechtsort | Großheidenau | Grünflur | Grünlanden | Grünwalde | Haasenberg | Hanau | Hamerudau | Heideberg | Hellengrund | Hirschthal | Höhenwerder | Hügelwalde | Jakobswalde | Jeromin | Kahlfelde | Kallenau | Kannwiesen | Kaspersguth | Kelbassen | Klein Dankheim | Klein Jerutten | Klein Lattana | Klein Leschienen | Klein Rauschken | Klein Schiemanen | Kleinheidenau | Kleinruten | Kobbelhals | Kobulten | Konraden | Kornau | Krummfuß | Kukukswalde | Kutzburg | Langenwalde | Lehlesken | Lehmanen | Leinau | Lichtenstein | Liebenberg | Lilienfelde | Lindengrund | Lindenort | Luckau | Maldanen | Malschöwen | Markshöfen | Materschobensee | Mensguth | Michelsdorf | Milucken | Mingfen | Moithienen | Montwitz | Nareythen | Neu Keykuth | Neu Kiwitten | Neu Werder | Neuenwalde | Neufließ | Neuvölklingen | Neuwiesen | Ohmswalde | Olschienen | Ostfließ | Parlösen | Paterschobensee | Pfaffendorf | Plohsen | Preußenwalde | Puppen | Radegrund | Rauschken | Rehbruch | Rheinswein | Rodefeld | Rogenau | Rohmanen | Rohrdorf | Rudau | Rummau Ost | Rummau West | Ruttkau | Röblau | Saadau | Samplatten | Scheufelsdorf | Schobendorf | Schobensee | Schrötersau | Schwirgstein | Schönhöhe | Schützendorf | Schützengrund | Schwentainen | Seedanzig | Seenwalde | Stauchwitz | Theerwisch | Theerwischwalde | Treudorf | Ulrichssee | Wacholderau | Wagenfeld | Waldburg | Waldpusch | Waldrode | Wallen | Waplitz | Wappendorf | Wehrberg | Weißengrund | Wiesendorf | Wildenau | Wildheide | Wilhelmshof | Wilhelmsthal | Worfengrund

Wohnplätze: Julienfelde | Kobulten (Bahnhof) | Kobulten (Schäferei) | Passenheim (Bahnhof) | Sgnilken


Orte im Amtsbezirk Schwentainen, Landkreis Ortelsburg (Stand 1874)

Orte:
Bergfelde (Abbau) | Bieberthal (Abbau) | Friedrichsfelder Forst (Enklaven) | Galonsken (Abbau) | Grünwalde | Gurken | Lontzig | Piasutten | Schönwaldau | Schwentainen | Wyrog (Abbau)

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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