Barkhausen (Porta Westfalica)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Barkhausen : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis_Minden-Lübbecke > Porta Westfalica > Barkhausen

Barkhausen und Bölhorst in der Bürgermeisterei Dützen :
Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Landesherren

Zeitschiene nach 1802

Provinz Westfalen

1832/35 Bürgermeisterei Dützen 11.117 Einwohner, davon

Gemeindeteile

  • 1863 Dorf Barkhausen 986 Einwohner 92 Häuser
  • 1863 Forsthaus Wittekindstein 4 Einwohner 1 Haus
  • 1863 Kohlenzeche Laura 9 Einwohner 1 Haus
  • 1863 Eisenhütte Porta Westphalica 21 Einwohner 4 Häuser
  • 1863 Gut Barkhäuser Wittekindstein 17 Einwohner 2 Häuser [3]

Steinkohlenzeche

Die Steinkohlezeche Laura baut 1863 auf einem 14 bis 16 Zoll mächtigen Steinkohleflöz der Wälderformation. Die Gewerkschaft besaß 1863 auf diesem Flöz 11 Längenfelder, vereinigt unter dem Nanen "Vereinigte Laura". Die Tiefbausohle war über den 87 Lachter (580 Fuß) tiefen Förderschacht in Bölhorst erschlossen. Dieser Schacht in der Bauerschaft Bölhorst diente zur Förderung und Wasserhaltung, während der an der Straße zwischen Minden und Porta liegende Schacht Laura als Fahrschacht und zur Wetterführung diente.

Auf dem Schacht Bölhorst standen 1863 zwei doppelt wirkende Hochdruck- Dampfmaschinen von je 20 Pferdekräften, wovon eine zur Förderung und Wasserhaltung und die andere zum Betrieb eines Fabryschen Wetterventilators (Wettermaschine) diente.

Auf dem Schacht Laura befand sich eine doppelt wirkende Niederdruck- Dampfmaschine von 15 Pferdekräften, welche als Reserve Wasserhaltungsmaschine benutzt wurde. [3]

Steinkohleabsatz

Förderung und Absatz der Steinkohlen betrug in den letzten Jahren vor 1863 durchschnittlich 50.000 Tonnen pro Jahr und wurden fast ausschließlich im Umland zwischen Minden bis Preußisch Oldendorf abgesetzt, der Absatz an die Eisenbahn war sehr beschränkt. Im Sommer fanden die Kohlen besonder in den Ziegelbrennereien der Umgebung Verwendung. [3]

Beschäftigung

Die Zahl der beschäftigten Bergarbeiter betrug in den letzten Jahren vor 1863 durchschnittlich 150 Männer, einschließlich eines Obersteigers, zweier Steiger, eines Rechnungsführers und eines Materialien-Verwalters. [3]

Verwaltungseinbindung 1895

Infrastruktur 1931

Gesamtumfang

Kommunale Neugliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Barkhausen 1818: 569 Einwohner (E.), 1843: 783 E, 1858: 1.089 E., 1871: 1.138 E., 1885: 1.357 E., 1895: 1.786 E., 1905: 2.352 E., 1925: 2.640 E., 1933: 2.938 E., 1939: 3.104 E., 1946: 3.982 E., 1950: 4.132 Einwohner [6]

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher (ev.) seit

Mormonenauswertung

Kirchenwesen

Kirchengemeinde (ev.)

  • 1937: Ev. Kirchengemeinde Barkhausen, Kirche, Gemeindehaus und Pfarrhaus in Barkhausen
  • Pfarrbezirk: umfaßt 1937 2.900 Einwohner [7]

Kirchengemeinde (RK.)

  • Barkhausen gehörte 1961 zur Pfarre Hausberge. Zu der Zeit waren in Barkhausen von 4.133 Einwohnern nur 360 katholischen Glaubens. [8]

Literatur

Meta-Suche

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Barkhausen

Archiv

  • Archivalien zu Barkhausen zum großen Teil im Kommunalarchiv Minden. [9]

Fußnoten

  1. Quelle/n: Lasius, A. F. L.: Der Französische Kaiser-Staat unter der Regierung des Kaisers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. (Osnabrück: Kißling 1813)
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Quelle: Schlotheim, Landrat Frhr. von: Statistische Darstellung des Kreises Minden (1863)
  4. Quelle: Hic Leones
  5. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  6. 6,0 6,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  7. Gemeinde- u. Pfarralmanach 1937 Kirchenprov. Westfalen
  8. Quelle: Erzbistum Paderborn: Real Schematismus 1961
  9. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen T. 2 Landesteil Westfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Wikipedia-Link

Genealogische Webseiten


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe und Denkmale

Historische Webseiten

Zufallsfunde



Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!