Bruiszen

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Hierarchie Regional > Litauen > Bruiszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Bruiszen




Altes Gehöft 2021 ©KestucioZ.Fotografija
Bruiszen
Bruiszen in der Memellandkarte


Einleitung

Bruiszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name sagt, dass der Ortsgründer namens Bartel (Bartholomäus) ein Handwerker war.

  • preußisch-litauisch "bružas" = jemand der feilt, glättet, reibt, scheuert, abreibt, geschmeidig macht


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1736 gehörte Barthel Broszien zum Schultz Schweedras Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug[8]
1.5.1939: Bruiszen wird ein Ortsteil der Gemeinde Laschen.[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bruiszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Bruiszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Bruiszen im Messtischblatt


Der Friedhof von Bruiszen liegt nahe der 141 an einer Feldstraße und ist halbwegs gepflegt.

Fotos

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013


Standesamt

Bruiszen gehörte 1907 zum Standesamt Lapienen.


Bewohner

  • 1683: Urte beym Mattbausze 28 J alt [10]
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Bartel Broszien [1]
  • 1832: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Petrellen, Bruszen alias Bartel Bruszen, Seite 55 [2]


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 05.09.1935

Bruiszen, 3.September. [Zur letzten Ruhe geleitet] Dieser Tage wurde der frühere Gemeindevorsteher und Besitzer M. Junkeries im Alter von nur 42 Jahren zur letzten Ruhe geleitet. Derselbe war als ein recht tüchtiger Landwirt bekannt. Auch als Nachbar und Helfer, hauptsächlich der Armen, war der Verstorbene auch außerhalb der Gemeinde geehrt und geachtet, was das überaus zahlreiche Trauergeleit und die reichen Kranzspenden bewiesen.


Karten

Bruiszen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bruszen siehe oben mitte in der Schroetterkarte (1802) 1:160 000


Bruiszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bruiszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Bruiszen in den Messtischblättern 0594 Kukoreiten und 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bruiszen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Werden Taufenbuch 1710-1728
  4. Amtsblatt des Regierungspräsidenten Gumbinnen
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls