Benutzer:Gnippel
== Ursprung und Sinn des Familiennamens Lepping ==
Die Geburtsstunde der Familiennamen sind nach Bahlow (Bahlow, Hans: Deutsches Namenslexikon, München 1967) die Eintragungen von Beinamen zu den bisher allein gebräuchlichen Vornamen. So entstanden die ersten Familiennamen aus den Vornamen. Später wurden Berufe, Landschaften etc. gewählt. Für Westfalen ist das Patronymikum „-ing“ typisch, was soviel wie „Sohn des“ bedeutet. Ab etwa 1500 wurde diese Endung durch “- er“ verdrängt. Der Familienname Lepping ist demnach schon vor 1500 entstanden. Dies wird auch durch eine Urkunde (Bistumsarchiv Münster, GV U 1264) aus dem Jahre 1485 bestätigt. Johan van Senden und seine Frau Hille verkaufen aus dem Erbe Leppinck eine Rente. Es handelte sich hier um ein Molt Ottensteiner Maßes aus ihrem Erbe Leppinck, Kirchspiel Vreden, Bauerschaft Dodinckworden (Dömern), zahlbar auf Martini jeden Jahres zu Ottenstein. Auszug aus o.a. Urkunde zu sehen in
Als Deutungsmöglichkeiten für die Silbe „Lepp-„ bietet Bahlow folgende Möglichkeiten an: Lepple: Koseform im Schwäbischen; Leeb, Lebe: mhd. Löwe; Lapp(e): einfacher Mensch, Lapper = Flickschuster; Lepper: mhd. Flickschuster, der Lappen aufsetzt. So wird ein Hartmann Lepper (sutor = Schuster) 1344 in Wetzlar erwähnt.
Aus Gründen der Lauttreue, da die Konsonantenhäufungen „pp“ oder „bb“ oft anzutreffen sind und das Schriftbild etwa seit 1600 zur Ruhe gekommen ist, kann man davon ausgehen, dass die Endung „-ing“ an die Silbe „Lepp-„ oder „Lapp-„ angehängt wurde.
Lepping hieße demnach: „Sohn eines Schusters“.
Die Kommission für Mundart- und Namensforschung Westfalens (im Schreiben vom 28.10.94 an den Verfasser) hält es für eher möglich, dass in Lepping „ähnlich wie in der Mehrzahl der westfälischen Hofnamen auf -ing ein Personennamen enthalten ist. Leppo könnte eine Kurzform des altsächsischen Liafbern gewesen sein (oder auch Liuppo, Luppo, Liudbern, Liudbert)
Lepping hieße demnach: „Sohn des Leppo“
Lepping hieße demnach: „Sohn des Leppo“