Bockum (Hövel)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bockum: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Stadt Hamm > Bockum

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 1081-1105 „Buokheim"; ca. 1150 „Bukheim"; 1217 „Bochem"; 1291 „Buchem"

Kirchspiel

  • 12. J. „parrochia Bochem"

Kirche

1217 bekundet der Münst. Bischof Otto I., daß die Kirche zu Bockum zu der Pfarre gehört, die sein Vorgänger, Bischof Herrn. II. (1193 nach Tibus, S. 603) dem Propst v. St. Martini in Münster als Archidiakonat übertragen hat.

Grundherrschaft

  • 1081-1105 beurkundet der Werdener Abt Otto, daß ein Mann, namens Alfricus, sich und sein Gut in Bockum dem Altare des hl. Ludgerus zu Dienstrecht zu eigen gegeben hat; im 12. Jhdt. hatte Kloster Werden Besitz in Bockum.

Lagerbuch Amt Werne (historisch) 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Bockumb

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Bockumb
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. 4 5 3 . 1 20 33 11 7/8 . 116 . . .
Kirchspiel
Bockumb
Bauerschaft
Dorfbauerschaft
fürstlich
. . 6 1 . 9 5 21 7 15/16 23 80 39 14 .
Kirchspiel
Bockumb
Bauerschaft
Barsen
fürstlich
. . 7 2 . 2 2 13 8 3/8 21 100 41 2 .
Kirchspiel
Bockumb
Bauerschaft
Holsen
fürstlich
. . 2 5 . 8 8 23 6 15 64 30 . .
Kirchspiel
Bockumb
adel. Haus
Laque
ist wüst
Gf. Plettenberg
1 . . . . . . 1 1 3 12 . . .
Summa Kirchspiel
Bockumb
1 4 20 11 . 20 35 91 35 3/16 62 372 110 16 .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Bürgermeisterei Drensteinfurt

1832/35 Bürgermeisterei Drensteinfurt 4.888 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung

Amt Bockum-Hövel

01.04.1908: Abtrennung von Bockum-Hövel vom Amt Drensteinfurt. Das Amt Bockum-Hövel wird gegrümdet.

Infrastruktur

1931 Amt Bockum-Hövel, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster

  • Gemeinde Bockum: Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Langerbein, Fernsprecher 508, Fernamt Hamm, Ortsklasse B
    • Einwohner: 8,315, Kath. 4,820, Ev. 2,596, Isrealisch 1, Dissidenten 820, Sonstige 78
    • Gesamtfläche: 1.525 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 2, Volksschule 4, Arzt 3, Apotheke, Bestellungspostamt (Post Radbod), Eisenbahnstation Ermelinghof 3 km, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserwerk, Sportplatz, Sommerbadeanstalt, Kleinbahn, Straßenbahn, Autoverbindung
    • Politik, Gemeindevertretung 11Sitze: Z 5, SPD 3, KPD 2, Sonstige 1.
      • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Amtsfreiheit/Stadt

  • 01.04.1939 Vereinigung der Dörfer Bockum und Hövel zur amtsfreien Gemeinde Bockum-Hövel.
  • 15.05.1956 Erhebung der Gemeinde zur Stadt Bockum-Hövel.

Auflösung und Aufteilung

  • 1975 kommunale Neugliederung: 01.01.1975 Eingemeindung von Bockum-Hövel als Stadtbezirk in die Stadt Hamm.

Bevölkerung

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

Status Animarum

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Bockum:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1805-1808, 1815-1874

Kirchenwesen

Katholiken

Bockum: Die Stephanuskirche der um 1090 erwähnten Pfarre Bockum war domkapitularische Eigenkirche auf dem Kemnadinc-Hof. Die Pfarre wird im 11. Jahrhundert von Werne getrennt worden sein. 1905 bis 1907 wurde die neue Pfarrkirche erbaut.

  • Die 1927-1928 in der Kolonie Radbod errichtete Herz-Jesu-Kirche ist seit 1939 Pfarrkirche.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Lüdinghausen

Bibliografie-Suche

Karten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe und Denkmale

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!