Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/011
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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer | |
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seines Schwiegersohns erfolgte. — Die Pfarrei Burkhards, deren Einkünfte zudem während der ersten zehn Jahre noch zur Hälfte an den pensionierten Vorgänger abgegeben werden mußten, stand bezüglich ihrer Besoldung zweifellos der Crainfelder Pfarrei nach, und letztere brachte, nach einer Aufstellung Christian Spamer's, jährlich nur rund fl. 900, oder Mk. 1540.— ein. Trotzdem haben die haushälterischen Pfarrleute es verstanden, außer den zum Studium ihrer drei Söhne nötigen Aufwendungen, ein für jene Zeit und Umstände erkleckliches Vermögen zu erwerben. Über die Aufwendungen für seine Kinder gibt eine Vermögensbestimmung Christian Spamer's Aufschluß, welche aus dem Jahre 1840 in den Familienpapieren vorliegt. Schon wegen der geübten korrekten Rechnungsführung verdient dieselbe hier Platz zu finden. Sie lautet:
- „Geschehen: Crainfeld, den 22. Januar 1840.
Ich habe beschlossen, im Laufe des Jahres 1840 meine beiden Söhne Christian und Karl und die Kinder meines verstorbenen Sohnes Theodor, rücksichtlich des von mir bisher erhaltenen Vermögens, gleich zu stellen. Ich werde also die zu machenden drei Teile jeden auf die Summe von viertausendfünfhundertundfünfzig Gulden (4550 fl.) festsetzen und beziehungsweise erheben.
Mein verstorbener Sohn Theodor, und dessen Familie, hat bis Ende des
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NB. Diese Ueberzahlung von 131 fl. 25 kr. soll demselben, im Laufe dieses Jahres, an dem von mir zu erhaltenden ¼ der gesammten Kapitalzinsen in Abzug gebracht werden.
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Indem ich obige Berechnung als richtig anerkenne, bemerke ich zugleich, daß ich von den Gesammtzinsen meiner ausstehenden Kapitalien, vom 1. Januar 1840 an und fernerhin, jedem meiner Söhne ¼ der wirklich erfolgten Zinseneinnahmen und ebenso der Familie meines verstorbenen Sohnes ¼ derselben verabreichen will. Dreiviertel meiner Kapitalzinsen werde ich also fortan abgeben und Einviertel für mich behalten. Gegenwärtige Berechnung und Entschließung habe ich nebst meiner Frau, mit deren Bewilligung dieses geschehen ist, und meinen beiden noch lebenden Söhnen Christian und Karl eigenhändig unterschrieben.
- Ch. Spamer, Pfarrer allda
- Catharina Barbara Spamer
- Johann Heinrich Georg Christian Spamer
- Johann Karl Wilhelm Friedrich Spamer.“
Nach einer Abrechnung, welche Christian Spamer seinem Sohne Christian am 18. Januar 1841 erteilt hat, belief sich der Betrag der eingegangenen Kapitalzinsen im Jahre 1840 auf 941 fl. 33 kr., und betrug die bezügliche Summe im folgenden Jahre 1841 937 fl. 5 kr. oder rund Mk. 1600.— Es entspricht dies, bei einem Zinsfus von 4%, einem Kapitale von Mk. 40 000.— als Errungenschaft der Eltern, nachdem sie für Studium, Ausstattung usw. ihrer