Denkmalverzeichnis Rommerskirchen/A 65
Wegekapelle (Sinsteden)
- im Denkmalverzeichnis der Gemeinde Rommerskirchen
- Denkmal Nr. A 65
- Tag der Eintragung
- 1995/29.05.
Lage
Sinsteden, Monschauer Weg
- Gemarkung
- Rommerskirchen, Flur 33, Flurstück 24
- Geographische Lage
- 51.043479°N 6.662282°O
Beschreibung
Wegekapelle
Die auf der Kreuzung Monschauer Weg/Maternusstr. gelegene Kapelle wurde im
ausgehenden 19. Jh. errichtet. Es ist ein kleiner neugotischer Backsteinbau mit
Walmdach, querrechteckigem Grundriß, Strebepfeilern als Eckverstärkungen,
Lisenengliederung, Spitzbogenfries unter der Traufe, leicht vorgezogenem
übergiebeltem spitzbogigem Eingang, vergitterte Nische.
Im Inneren sind Mettlacher Fußbodenplatten, ein spitzbogiges Kreuzrippengewölbe, eine geschlämmte, steinerne Altarmensa mit Eckbalustern, darauf ein kleiner Sockel und ein schlichtes Kreuz, in den Seitenwänden ist je ein spitzbogiges kleines Fenster.
Bewertung
Die Kapelle ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, als Ausdruck der Volksfrömmigkeit, weil religiöse Denkmäler anschaulich das Maß und die Stärke der Gottverehrung und des religiösen Glaubens widerspiegeln.
Die Kapelle ist bedeutend für die Ortslage Sinsteden und damit für die Gemeinde Rommerskirchen, weil sie auf die volkstümliche Verehrung des Hl. Maternus, die ausschließlich in der alten Erzdiözese Köln zu finden ist, verweist.
Die Kapelle ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, architekturgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen, als Stätte religiöser Verehrung und Ausdruck der Volksfrömmigkeit, in einer ländlich geprägten Region wie der Gemeinde Rommerskirchen, wo die Bitte um Schutz und Erlösung sich naturgemäß an den Patron der Haustiere und Helfer gegen ansteckende Krankheiten richtet.
(RAD-Gutachten vom 06.06.1994)
Die nachfolgend kursiv gesetzten Beiträge erweitern die Informationen zu dem beschriebenen Denkmal.