Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/002

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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(mit 5010 Quadratmeilen) 67 mal so groß, als der Regierungsbezirk Aachen. Von ganz Deutschland beträgt sein Flächenraum nur den 155ten Theil. Er hat seine größte Längenausdehnung von Süden nach Norden; seine größte Breite befindet sich im Süden, zwischen Stavelot und Aremberg. Er ist staatlich in 11 landräthliche Kreise: Schleiden, Düren, Jülich, Erkelenz, Heinsberg, Geilenkirchen, Stadt- und Landkreis Aachen, Eupen, Montjoie und Malmedy und in 171 Bürgermeistereien eingetheilt. Seiner Boden- und Oberflächenbildung nach zerfällt er, wie die ganze (auf der Schürmann'schen Wandkarte) dargestellte Ländermasse, in 3 natürliche Theile:

1. in das nördliche Tief- oder Flachland,
2. in das mittlere Hügel- oder Stufenland, und
3. in das südliche Gebirgs- oder Hochland.[1]

      Erheben sich die nördlichen Tiefebenen und Thalsohlen nur 100-120 Fuß, und ihre fruchtbaren Landrücken etwa 200-300' über den Meeresspiegel, so beträgt die durchschnittliche Höhe des Stufenlandes schon 500-700' und die des südlichen Gebirgslandes sogar 1400-1800 Fuß.

Oberflächen- und Bodenbeschaffenheit.

      Das Gebirgsland. Das südliche Hochland, mit meist welliger Oberfläche, ist eine zusammenhängende Gebirgsmasse, welche nicht bloß die Kreise Malmedy, Schleiden, Montjoie und Eupen (zum Theil) erfüllt, sondern auch nach


  1. Dieser Ausdruck ist hier relativ gebraucht, und bezieht sich zunächst nur auf die beiden vorstehenden Verhältnisse.