Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/028

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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dünnes Schilfrohr (Arundo Epigejos), einige Ginsterarten (Genista tinctoria, pilosa, anglica), niedriges Weidengestrüpp (Salix repens, aurita), Moos- und Sumpfbeeren (Vaccinum oxicoccos, uliginosum), Andromede (Andromeda polyfolia), Sumpfmoos (Sphagnum), Widerthon (Polytrychum commune) und Rennthierflechten (Caldoni arangifera), mit einzelnen Heideblumen als: Wohlverlei (Arnica), Filzkraut (Filago), Trientale (Trientalis), Enzian (Gentiana pneumonanthe), Sonnenthau (Drosera rotundifolia), Augentrost (Euphrasia officinalis) sind die gewöhnlichsten Gebirgspflanzen. Die Waldbestände sind größtentheils Laubhölzer, herrliche Rothbuchen, kräftige Eichen und Birken, mit einzelnen Ahornen, Ebereschen, Mehlbeerbäumen und Weißbuchen; im Bruche: Erlen, Saalweiden und Birken. Als Gebüsch und Unterholz treten dazwischen Stechpalmen (Ilex), Brombeeren- und Himbeeren (Rubus fruticosus et Idaeus), Hasel-, Mispel-, Wachholder-, Schlehen- und Schneeballensträucher, der Faulbaum (Rhamnus frangula), der Besenginster und Adlerfarrn (Pteris aquilina) auf. Die jüngern Waldkulturen bestehen hauptsächlich in Nadelhölzern (Fichten, Kiefern und Lerchen), welche hier durchgängig bei weiser Anlage einen sehr befriedigenden Fortgang zeigen. In dem mehr durch Sand und Kalk gemischten und von zahlreichen Thälern durchfurchten Boden des Kreises Gemünd wird die Flora reicher; es treten außer den genannten Pflanzen noch die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) der Kellerhals (Daphne mezereum), der blaue Sturmhut (Aconitum Napellus), die Einbeere (Paris quadrifolia), die gelbe Anemone Anemone ranunculoides), die knollige Walderbse (Orobus tuberosus), die knollige Platterbse