Deutsche Doktoringenieurpromotionen
Die Liste Doktoringenieurpromotionen an Technischen Hochschulen wurde zwischen 1900 und 1911 im Deutschen Reichs-Anzeiger veröffentlicht. Das entspricht der Zeit, in der die Promotionen an Technischen Hochschulen nicht im Jahres-Verzeichnis der an den Deutschen Universitäten erschienen Schriften gelistet wurden, welche im Projekt Hochschulschriften erfasst werden. In diesem Projekt werden zirka 1000 Einträge erfasst.
Die Datensätze stehen sofort für eine Suchabfrage bereit. Nach Abschluss des Projekts stehen die Daten außerdem aufbereitet und konsolidiert Wissenschaftlern auf einer externen Plattform zur Verfügung.
Ein Projekt für die Forschung
Dieses Erfassungsprojekt wird in Kollaboration mit dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München durchgeführt. Die verzeichneten Dissertationen sind von großem Wert für die Wissenschaft, und werden darum nach Abschluss des Projekts frei zur Verfügung stehen. Einige wissenschaftliche Arbeiten werden durch diese Daten erst ermöglicht!
Die Listen geben seit Beginn des Promotionsrechts für Technische Hochschulen den kompletten Stand neuer in Deutschland ausgebildeter Wissenschaftler in allen Ingenieursdisziplinen an, und stellen weiterführende biographische und bibliographische Angaben bereit. Dazu gehören das Geburtsdatum und der Geburtsort, sowie die Schulbildung und der vorherige Studienverlauf. Das erlaubt zahlreiche Rückschlüsse auf die Migration von Doktoranden.
Ganz allgemein zeugen die Dissertationen von den Problemen und Fragestellungen der Zeit und wie das Forschungsthema von der Ausstattung der Universität und dem Referenten abhing. Auch hinsichtlich von Forscherkarrieren wird der Katalog einige Erkenntnisse zutage fördern.
Darum ist jede Hilfe an diesem Projekt nicht nur eine Hilfe für andere Genealogen, sondern auch für die Forschung allgemein!
Online-Erfassung mit dem DES
Für die meisten Seiten gilt, dass die Scans hauptsächlich irrelevanten Text zeigen. Die Tabelle mit den Dissertationen muss manchmal erst gefunden werden. In der Regel befindet sie sich auf der rechten Seite.
Umfang
Es mussten lediglich 132 Scans erfasst werden, wobei die Scans Seiten ganzseitige Tabellen umfassen. Die meisten Scans sind Doppelseiten. Insgesamt erfassten wir 1152 Einträge.
Erfasste Angaben
Relevante biographische Angaben:
- Nachname, Vorname, Geburtsdatum und -Ort, Heimatsort
- Schulbildung (wo und wann Reifezeugnis erlangt)
- Studiengang (vorheriges Studium)
- Diplomprüfung (wo wann welches Diplom erlangt)
Relevante bibliographische Angaben:
- Titel der Dissertation
- Referent und Ko-Referent
- Datum der mündlichen Prüfung und des Diploms
- Prädikat (Note)
Projektbetreuung
- Projektbetreuer
- Michael Rose, PhD
- Projektbegleitendes Thema bitte abonnieren (Klick auf Auswahlmenü, dort "Beobachten" auswählen)
- Kontakt
- Siehe https://des.genealogy.net/doktoringenieure-d/contact
Verfügbare Ausgaben
Die Listen wurden von Amts wegen im Deutschen Reichs-Anzeiger veröffentlicht. Erst ab 1910/1911 wurden die Technischen Hochschulen in die seit 1885 bestehenden Jahresverzeichnis der Universitäten (erfasst im Projekt Hochschulschriften) aufgenommen.
Alle Ausgaben des Reichs-Anzeigers wurden durch die Universität Mannheim digitalisiert.