Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/017

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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gegangen. Erhalten nur ein von Pfarrer Johannes Hermann 1624 zu den Visitationsakten eingesandtes Verzeichnis der „Ehleut, Kinder und Gesind“ zu B. und dessen Filialen. – 1704 wurde die Pfarrei aufgehoben und mit Walsheim vereinigt. Schon vorher war sie eine Zeitlang nicht besetzt gewesen und von Mimbach aus versehen worden.

StASp, Horstm., 14, 407. GStAM, Kbl. 389/8 c, d. – Stoff 2, 254. Frey 4, 138. Gümbel 543. Fabricius 308; 507. Dorvaux 680.

91. Brenschelbach (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Hornbach).

Kath. früher zu Hornbach, 1793 zu Medelsheim; Luth. und Ref. ebenfalls zu Hornbach. Für sie bestand anfangs (noch 1544) in B. selbst eine Pfarrei, die aber bald und dauernd von einem Kanoniker in Hornbach versehen wurde. 1605 wurde von dem damaligen Pfarrer, Samuel Candidus, ein KB angefangen und „successive von seinem Nachfolger ,Colbius‘ in enarrandis baptizatis, conjugatis, denatis etc. gewöhnlichem Gebrauch nach deducirt“. Es ist nicht mehr erhalten. Doch findet sich in den Visitationsakten des Jahres 1624 ein Namensverzeichnis der sämtlichen Bewohner der 16 Hofstätten in B. und in der Blumenauer Mühle.

StASp, Zweibrücken 1 ad fasc 187. GStAM, Kbl. 389/S a-d. – Stoff 2, 109; 118f. Frey 4, 139. Gümbel 550. Fabricius 321; 506; 507.

92. Breunigweiler (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Nassau-Saarbrücken, seit 1760 Nassau-Weilburg (Herrsch Stauf).

1. Kath. nach Göllheim, seit 1798 nach Börrstadt gepfarrt, zeitweise auch von Dreisen und Weitersweiler aus versehen.
2. 1763-1780 luth. Pfarrei. Vor- und nachher Luth. zur Pfarrei Sippersfeld.
a 1763 [1]-1780, b 1764-1781, c 1763 bis 1780, d 1765-1779: prot. PfA Sippersfeld.

Frey 3, 142. Gümbel 522. Lehmann, A., Nachrichten über die einstige luth. Pfarrei in B. in: NpfGBl (1908), 15f.

93. Bruchmühlbach (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA u. Schulth Homburg).

Kath. zur Pfarrei Landstuhl, zeitweise zu Wiesbach, seit 1709 zu Mühlbach.
2. Luth. nach Großbundenbach[2], Ref. nach Lamsborn gepfarrt.

Frey 4, 181. Gümbel 279. Fabricius 507.

94. Bruchweiler - Bärenbach (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Gem. zwischen Hochst. Speier (3/4) und Schenk von Waldenburg (1/4) (A Dahn u. A Altenstadt).

Die Kath. waren Filialisten von Dahn, wurden aber in den 20er Jahren des 18. Jhdts. „zu besserer subsistenz des armen Pfarrers“ nach Fischbach gewiesen. Von 1732-38 gehörten sie wieder zu Dahn, um dann abermals zu Fischbach zu kommen. Bärenbach, das 1740 zu Niederschlettenbach gehörte, kam 1755 zu Bundenthal. Bruchweiler gehörte in dieser Zeit zu Busenberg, bis es 1776 ebenfalls der Pfarrei Bundenthal zugewiesen wurde. Im März 1789 endlich wurde Br. selbst Pfarrei, zu der Bärenbach als Filiale kam. Lange kann diese Pfarrei nicht bestanden haben, denn Br.-B. erscheinen bald wieder als Filialen von Bundenthal.
a 1699-1756, 1775-1787, b 1700-1759, 1775-1787, c 1702-1757, 1775-1787: BgA Bruchweiler.
Die Ref., wenn solche zeitweise in Br.-B. ansässig waren, gehörten um 1600 zur ref. Pfarrei Niederschlettenbach, waren aber später nach Rumbach gepfarrt.

StASp, Hochst. Sp. fasc. 335. – Frey 4, 233. Remling, Bischöfe 2, 609.

95. Brücken (BezA. Homburg).

Diöz. Worms. – Kurpfalz, seit 1779 Zweibrücken (OA Homburg, Schulth Waldmohr).

1. Die Kath., zur Reformationszeit zu Altenkirchen gehörend, fanden seit den Reunionsjahren ihre Seelsorge zunächst in Glanmünchweiler und Homburg, in deren KB sich einzelne Einträge aus B. finden. Später kamen sie zu der 1698 neuerrichteten Pfarrei Kübelberg. 1730 erhielt B. selbst eine Pfarrei. Zu ihr gehörten anfangs Altenkirchen, Dittweiler, Frohnhofen u. (Ober-) Ohmbach; später auch Herschweiler[GWR 1]-Petersheim und Niederohmbach, sowie Paulengrund („Paulgrundmühle“, seit 1785). Die KB scheinen sämtliche verloren gegangen zu sein. Das kath. Pfarramt besitzt sie erst von 1798 an.
abc 1776, 1777, 1779, 1784-1786 (Abschriften) : StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Für die Luth. war zunächst Glanmünchweiler Mutterkirche. Infolge des Kübelberger Austausches (1779) wurden die luth. Bewohner dem Pfarrer von Steinwenden zugewiesen, vorübergehend wurden sie 1780 vom Pfarrer von Waldmohr pastoriert, der auch 1784 noch einmal zeitweilig die Seelsorge über B. übernahm.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 785. Horstm. 14, 428; 432. – Frey 4, 209. Gümbel 271. Fabricius 349; 367. Minges 18.

96. Bubach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

1. Kath. im 18. Jhdt. von Kusel aus versehen.
2. Ref. seit etwa 1590 zur Pfarrei Niederkirchen i. O.

Frey 3, 411. Gümbel 352. Fabricius 366; 510.

97. Bubenhausen (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Jxheim).


  1. „KB, welches ao. 1763 den 23. Aug. von mir Joh. Peter Gollmann aus Enkirch im Sponheimischen als erster Pfarrer und Schuldiener des Kirchspiels zu B. ist angeordnet worden ...“
  2. In dem luth. KB von Neunkirchen sind einige Taufen von Kindern aus B. von dem von Bundenbach nach Neunkirchen versetzten Pfarrer Jakob Habermann (Avenarius) nachgetragen aus den Jahren 1695-1701.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »Herrschweiler« gemäß Berichtigungen S. 130.