Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/025
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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2. Luth. Pfarrei (ebenfalls mit Walsheim) 1699 errichtet. Vorher hatten die luth. Pfarrer von Neustadt die Seelsorge der Luth. in E.
abc 1700-1798: BgA Edenkoben.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Zur Pfarrei gehörten Alsterweiler (?) und Kleinfischlingen. Die KB, die erst mit dem Jahre 1666 beginnen, zeigen mehrfach Lücken, da sie öfter „versteckt, vergraben und gefleht gewesen“ und „sonderlich in der Husarischen Plünderung nit wenig zerrissen worden“. Die Pfarrer bemühten sich zwar sie wieder zu ergänzen, doch gelang das nicht vollständig.
abc 1666 (1667, 1707) -1798; d 1690 bis 1760: BgA Edenkoben.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 286f. Frey 1, 232f. Gümbel 377; 415; 431. Rotes Buch 167.
147. Edesheim (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – Hochst. Speier (A Edesheim).
1. KB der kath. Pfarrei – die bei der Visitation von 1583 vorhandenen Taufregister sind nicht erhalten – beginnen mit dem Jahr 1676, namentlich in den ersten Jahrzehnten sehr mangelhaft.
abc 1676-1798: kath. PfA Edesheim.
2. Luth. nach Rhodt gepfarrt.
Frey 1, 249.
148. Edigheim (BezA. Frankenthal).
Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).
Kath. und Ref. nach Oppau gepfarrt. Die kath. Seelsorge versahen wie in Oppau Franziskaner aus Frankenthal. Das BgA verwahrt Auszüge aus den Oppauer KB und zwar für die Kath. (abc) für 1787-1799, für die Ref. (nur a) für 1714-1776.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 360. Frey 2, 243. Gümbel 221.
149. Ehlingen (BezA. St. Ingbert).
Diöz. Metz. – v. d. Leven (OA Blieskastel).
Bildet mit Erfweiler eine Gemeinde und gehörte zur dortigen kath. Pfarrei.
Frey 4, 86.
150. Ehweiler (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Pfeffelbach).
Die Angehörigen der drei Bekenntnisse waren nach Kusel gepfarrt.
Frey 3, 413. Gümbel 347. Fabricius 360; 510.
151. Einöd (BezA. Zweibrücken).
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Jxheim).
Kath. seit Ende des 17. Jhdts. zur kath. Pfarrei Homburg, seit 1786 zur Pfarrei Gutenbrunnen; Luth. zu Zweibrücken; Ref. zu Ernstweiler.
Frey 4, 54. Gümbel 546. Fabricius 507.
152. Einöllen (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Zweibrücken, seit 1768 Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein).
1. Kath. nach Reipoltskirchen gepfarrt.
2. Luth. wohl anfangs zur Pfarrei Niederkirchen. 1704 wurde „für das ganze Kirchspiel E.“ eine luth. Pfarrei errichtet, die ihren Sitz in Roßbach hatte. 1745 baten die Luth. von E. und Hohenöllen, „sich wieder nach Niederkirchen wenden zu dürfen“. Das OA entschied jedoch, daß sie bei der Pfarrei Roßbach bleiben sollten.
3. Ref. seit der Ref. (1528) zur Pfarrei Tiefenbach, mit der E. und Roßbach vereinigt waren. 1631 erhielt jeder dieser drei Orte einen eigenen Pfarrer. Doch schon 1632 wurde Tiefenbach wieder alleinige Pfarrei. Unter Pfarrer Joh. Gg. Kuch (1670 bis 1717) wurde, da das Pfarrhaus in Tiefenbach im Krieg verwüstet worden war, der Pfarrsitz nach E. verlegt und von hier aus wurden seitdem Roßbach und Tiefenbach versehen. Seit dem Übergang an Kurpfalz gehörte auch Hohenöllen zur Pfarrei. Auch Immetshausen, Ingweilerhof, Oberweiler und Schönborn wurden von hier aus (wenigstens zeitweise) pastoriert. Im KB erscheint endlich seit 1785 der Sulzhof (auch Sulzbacherhof). Die älteren KB sind verloren gegangen. Ein schon 1793 erstelltes „Inventarium“ kennt nur die beiden noch erhaltenen mit den Jahren 1710 und 1742 beginnenden KB und bemerkt dazu: „... siehet man daraus, daß er (d. i. Pfarrer Franz Dan. Kuch) als Adjunctus jenes (d. i. das KB von 1710) angefangen und daß von seinem Vater entweder nichts aufgeschrieben wurde oder desselben und seiner Vorgänger KB von 1528 und folgenden Jahren nicht mehr da sind.“ Eine „series pastorum ecclesie Tiffenbacensis“ in dem „protocollum presbyteriale“ von 1719. Sie reicht bis zum Jahre 1767.
abc 1710[1] (1710, 1719) -1781: d 1769 bis 1781: BgA Wolfstein. – Ferner a 1782[2]-1798: prot. PfA Einöllen.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4. 308ff. Frey 3, 481. Gümbel 400. Fabricius 373; 511; 512; 538.
153. Einselthum (BezA. Kirchheimbolanden).
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey).
1. Die Kath. kamen nach der Reformation zur Pfarrei Zell, bei der sie auch verblieben, nachdem in der Kirchenteilung (1706) die Kirche in E. ihnen zugefallen war. 1762 erbauten sie sich eine neue Kirche.
2. Die Luth. besuchten die Kirche in Mölsheim (Hessen), wo 1726 eine luth. Pfarrei errichtet worden war.
3. Seit der Reformation bestand in E. eine ref. Pfarrei. Nach dem 30 jährigen Krieg (seit 1687) bildete Stetten mit E. eine Pfarrei. Infolge der Kirchenteilung kam E. zur Pfarrei Zell, wurde aber 1743 selbst wieder Pfarrei, zu der Dreisen, Standenbühl, Steinbach und Stetten gehörten. Die KB, die (die Jahre 1701-1799 umfassend) noch 1876 im Verwahr der Gemeinde waren, sind jetzt nicht mehr auffindbar.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 3, 160. Frey 3, 275. Gümbel 340 Rotes Buch 73. Fabricius 448; 530ff.; 548. LGBl 5, 22ff.; vgl. auch MHVPf 16, 51.
- ↑ „Index eccles. continens parochialis Einöllensis ecclesie et annexarum Honellensis, Diffenbacensfs et Rossbacensis filialis (!) baptizatorum noinina ... inchoatus ao. 1710 a me Francisco Daniele Kuchio ...“
- ↑ „Neu eingerichtetes Taufbuch für die ... reform. Pfarrei E. und darzu gehörigen Ortschaften ... angefangen i. J. 1782.“