Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/026

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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154. Eisenbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg).

Kath. und Luth. waren nach Kusel (die Luth. wurden 1709 von der Pfarrei Eßweiler vorübergehend verseelsorgt), Ref. am Ende des 16. und Anfang des 17. Jhdts. ebenfalls nach Kusel, später nach Neunkirchen gepfarrt.

Frey 3, 413. Fabricius 360; 510.

155. Eisenberg (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Worms. – Nassau-Weilburg (Herrsch Stauf).

1. Der kath. Pfarrer, zu dessen Pfarrei (in der Zeit von etwa 1680-1715) Hettenheim, Ramsen und Stauf gehört hatten, wurde 1715 vom Grafen von Nassau-Weilburg vertrieben. Er wandte sich nach Göllheim, von wo aus dann die Kath. in E. zunächst pastoriert wurden. 1773 kamen sie zur Pfarrei Rodenbach. Auch von Neuleiningen aus wurden sie manchmal versehen.
2. Luth. Pfarrei schon im 16. Jhdt. mit Ramsen, Stauf und bis Anfang des 18. Jhdts. auch Tiefenthal. Das Kerzenheimer luth. KB hat verschiedentlich Einträge aus E.
a 1674-1683, 1697-1770; b 1674-1680, 1698-1770; c 1758-1770, ferner abc 1771 bis 1798: BgA Eisenberg.

StAW, Nassau-Weilburg, Gen. Xa, ad nr. 4, 7. – Frey 3, 196. Gümbel 329. Fabricius 485; 491. Eberhardt 65. Pastor bonus 1899/1900, 559f.

156. Ellerstadt (BezA. Dürkheim).

Diöz. Speier. – Im (teils gemeinschaftlichen, teils alleinigen Besitz mehrerer Herrn: v. Flörsheim und v. Affenstein; seit 1655 Kolb v. Wartenberg, v. Virmund, Blarer v. Geiersberg, seit 1788 Grafen v. Sickingen.

1. Von 1689-1697 hatten sich die Franzosen durch den Pfarrer von Deidesheim und durch Augustiner von Speier in E. wieder Gottesdienst halten lassen. 1695 setzten sie einen eigenen Pfarrer dort ein. Doch blieb dieser nur zwei Jahre. Nach dem Ryswyker Frieden scheinen die Kath. eine Zeitlang zu Rödersheim gehört zu haben. 1701 waren sie bei der Pfarrei Maudach, von 1706-1745 bei der Pfarrei Meckenheim, seitdem bei Fußgönheim. Die Kasualien der Kath. sind in den luth. KB verzeichnet.
2. Die luth. Pfarrei hatte vor der Mitte des 18. Jhdts. zeitweise auch Assenheim zu versehen. Ihre KB beginnen erst mit dem Jahr 1686. Von 1688-1697 fehlen die Einträge, wohl weil während dieser Zeit die Franzosen den kath. Gottesdienst eingeführt hatten. Die KB der Luth. enthalten auch die Kasualfälle der Kath. und der Ref.
a 1686[1]-1688, 1696-1767; b 1687, 1698-1767; c 1686-1688, 1697-1767: BgA Ellerstadt.
3. Ref. zur Pfarrei Friedelsheim, seit 1750 zu Gönnheim.

StASp, Hochst. Speier fasc. 407. – Frey 2, 435. Gümbel 204.

157. Elmstein (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).

1. Kath. (nach der Reformation) Filialisten der Pfarrei St. Lambrecht (1701), später (1713-1750) zu Esthal, endlich zu Weidenthal, erhielten, nachdem sie sich schon 1765 eine kleine Kirche erbaut hatten und in dieser von Jesuiten aus Neustadt sich Gottesdienst hatten halten lassen, 1781 durch Stiftung des kurpf. Hofkammerrates Rothuth eine eigene Pfarrei. Zu dieser wurden zugeteilt: Appenthal, Iggelbach und Speierbrunn. Die KB, die zunächst von Jesuiten-Missionaren geführt wurden, beginnen mit dem Jahr 1769. Sie sind dadurch bemerkenswert, daß sie auch die Heimat der Väter der Getauften, der Verstorbenen usw. verzeichnen.
a 1769-1798; b 1771-1793; c 1769 bis 1793: BgA Elmstein.
2. Die Luth. fanden ihre Seelsorge in Hochspeier.
3. Seit der Reformation bestehende ref. Pfarrei mit Appenthal, Frankenstein, Iggelbach, Speierbrunn und Weidenthal, in welch letzterem Ort ein Vikar der Pfarrei E. saß. Die älteren KB sind verloren gegangen, die neueren in schlechtem Zustand.
abc 1724-1798: BgA Elmstein.

StASp, Hochst. Speier fasc. 318; 353 a. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 267f. Frey 2, 542f. Gümbel 417. Remling, Bischöfe 2, 773. Rotes Buch 171.

158. Elschbach (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (A Kübelberg), seit 1779 Zweibrücken (OA Honiburg, Schulth Waldmohr).

Kath. 1701 zur Pfarrei Kübelberg. Das kath. KB von Homburg enthält im 17. Jhdt. ebenfalls Einträge aus E. Luth. nach Glanmünchweiler, später nach Steinwenden gepfarrt. Ref. bis 1626/27 zur Pfarrei Kübelberg, 1657 mit Kübelberg zu Steinwenden, 1748 zu Obermiesau.

Widder 4, 275. Frey 4, 211. Gümbel 280. Fabricius 369; 507; 549.

159. Elzweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafen von Kyrburg seit 1595 Zweibrücken (OA Lichtenberg. Schulth Konken)

Kath. nach Lauterecken gepfarrt, zeitweise auch von Kusel aus versehen. Luth. zur Pfarrei Hirschau, seit 1629 zu Bosenbach; Ref. zu Hinzweiler.

Frey 3, 485. Fabricius 356; 510.

160. Enkenbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Alsenborn).

1. Bis 1707 war E. Filiale der kath. Pfarrei Alsenborn. Nachdem durch die Kirchenteilung im Tausch die Kirche zu E. den Katholiken zugefallen war, wurde die Pfarrei hierher verlegt und ihr Alsenborn, Baalborn, Fischbach, Hochspeier, Neukirchen, Ober- und Niedermehlingen, Rohrbach, Sembach, Wartenberg (vereinzelt kommen in den KB auch Diemerstein, Heinzenthal und Otterbach vor) und alle zu diesen Orten gehörigen Höfe und Mühlen – genannt werden: Altenhof, Casparthal, Constanzenhut, Eichelsmühle („Eickelsmühl“, „Eygelsm.“, ,,Eichholzmühl“ = Eichenbachermühle ?), Eselsfurt, Fischbachhof, im Frecherthal, Glashüttenthal, im Hahn, am Hahnenkopf,


  1. „Ellerstädter KB aufgerichtet von Joh. Mathäus Koch, p. t. evang. Prediger daselbsten.“