Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/035
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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Am Schlusse des 2. Bandes „Verzeichnis derjenigen Personen, so aus meiner Pfarr-Gemeinde, um sich in fremden Landen häuslich niederzulassen, gezogen sind“ d. s. die in den Jahren 1782-1785 nach Russisch-Polen ausgewanderten Leute.
StAW, VI, 1: Nassau-Weilburg Gen. X a; 7 u. 7 a. – Frey 3, 278. Gümbel 336. Fabricius 448; 491.
217. Gaugrehweiler (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz. – Teils (Obergrehw.) Grafsch. Falkenstein (Herrsch Grehweiler), teils (Niedergr.) Rheingrafen von Grumbach.
1. Kath. zuerst nach Oberndorf, seit 1788 nach Gerbach gepfarrt.
2. Luth. Pfarrei für die rheingräflichen Untertanen (Niedergrehweiler) seit der Reformation (1588). Zur Pfarrei gehörten die rheingr. Untertanen in Obergrehweiler, der Gutenbacher- und der Leiningerhof. Die Luth. der anderen Hälfte von G. (Obergrehweiler) gehörten zur Pfarrei St. Alban-Gerbach.
a 1708-1722, 1724-1732, 1732[1]-1798; b 1701-1721, 1724-1731, 1733, 1738 bis 1798; c 1717-1719, 1720-1732, 1732 bis 1775, 1783-1798; d 1708-1731, 1746, 1752-1795: prot. PfA Grehweiler.
3. Die Ref. dürften nach Kriegsfeld gepfarrt gewesen sein.
Frey 6, 388. Gümbel 456. Fabricius 342; 552; 555.
218. Gebüg (BezA. Pirmasens).
Gehört zur Gemeinde Schönau.
219. Gehrweiler (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Rockenhausen, Schulth Gundersweiler).
Kath. seit den Reunionsjahren nach Schallodenbach, seit 1749 nach Imsweiler, Luth. und Ref. nach Rockenhausen gepfarrt. Einträge von letzteren auch im ref. KB von Heiligenmoschel.
Widder 4, 337f. Frey 3, 153. Gümbel 534f.
220. Geinsheim (BezA. Neustadt).
Diöz. Speier. – Hochst Speier (OA Kirrweiler).
Nach dem Visitationsbericht von 1583 wurden damals in der kath. Pfarrei Taufregister geführt. Sie sind nicht mehr erhalten. Die noch vorhandenen KB, mit 1655 beginnend, sind anfangs in deutscher Sprache, erst seit 1691 lateinisch abgefaßt. Zur Pfarrei gehörten Gommersheim und von 1720-1766 auch Altdorf. Seit den Reunionsjahren bis 1781 war die Pfarrei Böbingen (mit Freimersheim) mit G. vereinigt.
a 1655[2] -1807; b 1677-1784; c 1678-1785; d 1728-1783: BgA Geinsheim.
StASp, Hochst. Speier fasc. 361/1. – Frey 2, 547.
221. Geiselberg (BezA. Pirmasens).
Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Waldfischbach).
Kath. im 17. Jhdt. nach Horbach, seit 1755 (mit den übrigen Orten des Holzlandes) nach Heltersberg gepfarrt; Luth. nach Burgalben, das seit der Mitte des 17. Jhdts. von Pirmasens aus versehen wurde. Ob die Luth. von G. damals ebenfalls nach Pirmasens oder anderswohin gewiesen wurden, war nicht festzustellen. Im Trippstadter luth. KB finden sich mehrfach Einträge aus G., so daß vielleicht angenommen werden darf, daß der Pfarrer von Trippstadt auch G. mit versorgte. – Ref. zur Pfarrei Waldfischbach zuständig, die im 30 jähr. Krieg eingegangen war und „eine Zeitlang teils gar nicht, teils aber ... von Lautern nur interimsweise versehen worden“, erst 1696 wieder errichtet wurde.
Widder 4, 267f. Frey 4, 285. Gümbel 481.
222. Gerbach (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz. – Gfsch Falkenstein (Herrsch Grehweiler).
1. Kath. Pfarrei mit St. Alban, Althof, Gutenbacher- und Schneebergerhof 1788 errichtet. Vorher Filiale der Pfarrei Oberndorf, seit 1709 von Bayerfeld.
abc 1789-1798; ferner dasselbe (in deutscher Sprache): BgA Gerbach.
2. Für die Luth. bestand in G. eine die Gemeinden G., St. Alban und Gaugrehweiler (Falkensteinscher Teil) umfassende Pfarrei. Zu ihr gehörten ferner die Einöden Althof, Gutenbacherhof, Hengstbacherhof, „Mühlkling“, Pfalz, Schneebergerhof, „in der Strud im churpfälz. Wald“.
abc 1714[3]-1798; d 1714-1797: BgA Gerbach.
Frey 3, 388. Gümbel 454. Fabricius 555; 671.
223. Gerhardsbrunn (BezA. Homburg).
Diöz. Worms. – Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht).
Kath. seit 1706 nach Kirchenarnbach, 1723 nach Mühlbach, 1778 nach Martinshöhe, endlich 1785 nach Labach gepfarrt. – Luth. zu der „für die evang. luth. Gemeinde Labach und sämtliche Dorfschaften des kleinen und großen Gerichtes Landstuhl“ bestehenden Pfarrei, deren KB, mit dem Jahr 1726 beginnend, beim BgA Mittelbrunn hinterliegen. – Ref. nach Wallhalben gepfarrt.
Frey 4, 182. Gümbel 298. Weber, Horbach 24. Kampfmann, Heimatskunde 182.
224. Germersheim (BezA. Germersheim).
Diöz. Speier. – Kurpfalz.
1. Kath. Seelsorge auf Veranlassung der Österreicher nach 1622 durch Geistliche aus Speier. Später versorgte der Pfarrer von Oberlustadt die Kath. zu G. Seit Anfang 1637 scheint in G. selbst ein Pfarrer gewesen zu sein; 1648 wurde der öffentliche kath. Gottesdienst wieder untersagt.
- ↑ „KB darinnen die Namen der getauften, begrabenen und copulirten enthalten sind, angefangen im Jahr 1732 von mir Henrich Ludwig Köster, Pfarrer zu Grehweiler...“
- ↑ In a von 1655-1660 und von 1674-1677 Lücken, „quia parocho pro inscriptione non fuit solutus medius florenus“ (Vis. Prot. von 1701). Der Bericht fährt fort: „quem quis excusabit?“
- ↑ „KB. der ev. luth. Gemeind zu Sanct Alban und Gerbach samt den dazu gehörigen Höfen als Schneberg, Guthenbach, Hengschbach und Altenhoff ... fortgeführt von mir Gg. Wilhelm Lauckhardt, ev. luth. Pfarrer allhier“ im Jahr 1714. – Mit eigenem Verzeichnis der „Hurenkinder“ von 1765-1791.