Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/056
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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abcd 1664 (1663, 1738, 1771)-1798: BgA Kerzenheim (hinterlegt im StASp).
Die Konfirmierten (d) der früheren Jahre sind in dem in sehr schlechtem Zustand befindlichen ersten Band zwischen den Getauften an den jeweils treffenden Sonntagen eingeschrieben.
StASp, Nassau-Weilburg fasc. 313 p. StAW, VI, 1 Nassau-Weilburg, Generalia X a, 7 und ad 4, Heft 3 und 4. – Frey 3, 204f. Gümbel 330. Fabricius 485; 491. Eberhardt 66.
365. Kindenheim (BezA. Frankenthal).
Diöz. Worms. – Leiningen-Heidesheim.
1. Seit 1700 Kath. nach Großbockenheim gepfarrt, doch noch 1686 in K. eine Beerdigung durch einen kath. Geistlichen.
2. Die KB der seit der Reformation (um 1570) bestehenden luth. Pfarrei – zuerst in Gössesheim, seit etwa Mitte des 17. Jhdts. in K. – sind erst seit 1659 erhalten. Bis 1681 gehörte zur Pfarrei das dann zu Rüssingen gekommene Biedesheim. Von 1673 Oktober bis 1677 war die Pfarrei K. nicht besetzt, sondern wurde von Kleinbockenheim bzw. Wachenheim a. d. Pfrimm aus versehen.
abc 1659 (1659, 1660)-1798; d 1679-1685, 1730-1737, 1762-1798 (seit 1762 geschieden in Konfirmanten und Kommunikanten): BgA Kindenheim.
Der 2. Band (beginnend mit 1746) enthält auch ein Verzeichnis „Ganze Ehen, so während des Amts Pfarrers Oppel (1763-1810) hier ausgestorben sind“, die Jahre 1763-1796 umfassend.
Frey 2, 353. Gümbel 232. Eberhardt 66. Butterfaß, H., Chronik des rheinpfälz. Dorfes K. in: LGBl 1 u. 2 (1902 u. 1903).
366. Kindsbach (BezA. Homburg).
Diöz. Worms (ein Teil zur Diöz. Metz). – Sickingen-Hohenburg (Herrsch Landstuhl, Großgericht).
Kath. nach der Reformation zur Pfarrei Landstuhl; Luth. nach Labach.
Frey 4, 185. Gümbel 295. Eberhardt 67 und Anm. 15
367. Kirchenarnbach-Obernheim (BezA. Homburg).
Diöz. Worms. – Gemeinsch. Sickingen-Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht) und Leiningen-Dürkheim.
1. Alte kath. Pfarrei mit der Reformation (1543) aufgehoben; 1627 wieder katholischer Gottesdienst durch die Pfarrei Landstuhl. Seit 1691 Kath. nach Horbach gepfarrt, 1706 Pfarrei wieder errichtet. Zu ihr gehören Hettenhausen (früher Hettesheim), Mittelbrunn (seit 1778), Oberarnbach (seit 1778), Obernheim und Wallhalben. Vorübergehend waren bei der Pfarrei: Bann (von 1723-1778), Gerhardsbrunn (auch „Görtzbrunn“, „Gertzbronn“, bis 1723) Harsberg (bis 1778), Knopp, Labach, Langwieden (diese bis 1723), Martinshöhe (bis 1778), Queidersbach (von 1723 -1778) und Schauerberg (bis 1778). Einöden: Neumühle, Scharr (d. i. Scharrhof, auch Scharrmühle, bis 1723), Zeselberger Ziegelhütte (bis 1778). Die kath. Kinder von Hettenhausen, sowie die der leiningen’schen Untertanen in K. und in
den benachbarten Orten, die von den luth. Pfarrern in Wallhalben oder Eschweiler (d. i. Thaleischweiler) getauft worden waren, wurden vom kath. Pfarrer in K. bedingt nachgetauft und im KB nachgetragen (namentlich in den Jahren 1781-1785).
a 1706-1798; b 1706-1742; c 1709-1798: kath. PfA Kirchenarnbach; dann b 1742-1798: BgA Landstuhl; ferner abc 1776-1780, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. und Ref. nach Wallhalben gepfarrt.
Frey 4, 192. Gümbel 292. Eberhardt 67. Weber, J., Horbach 12.
368. Kirchheim a. d. Eck (BezA. Frankenthal).
Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg.
1. Die Kath. wurden, nachdem die Pfarrei lutherisch geworden war, von Neuleiningen, zeitweise auch von Dackenheim aus versehen.
2. Die KB der luth. Pfarrei, zu der bis 1717 Bissersheim gehörte, beginnen um 1700; die älteren sind verloren gegangen.
a 1691, 1706-1798; bc 1691-1798: BgA Kirchheim a. d. Eck.
Frey 2, 351. Gümbel 238. Eberhardt 69. Vgl. auch LGBl 8, 6; 16; 20f.
369. Kirchheimbolanden (BezA. Kirchheimbolanden).
Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).
1. Kath. Pfarrei 1686 wieder errichtet. Um 1700 wurden den Kath. die Simultanrechte an der Kirche streitig gemacht, sie mußten sich mit einer kleinen Kapelle außerhalb K. begnügen. Zur Pfarrei gehörten Albisheim, Bennhausen (seit 1707), Bischheim, Dannenfels, Gauersheim (bis 1700), Marnheim (seit 1707), Mauchenheim (bis 1756), Morschheim (bis 1756), Oberwiesen, Orbis, Rittersheim und Weitersweiler (bis 1698).
abc 1686-1798: BgA Kirchheimbolanden.
2. Luth. Pfarrei seit der Reformation (1558). In der Visitation von 1608 wird vom Pfarrer gesagt, „er halte das KB nach der Ordnung“. Erhalten erst seit Ende des 17. Jhdts.[1] Zur Pfarrei gehörten Bolanden und Oberwiesen, sowie der Leit- und der Weierhof.
abc 1689 (1692, 1691)-1798: BgA Kirchheimbolanden.
3. Ref. Pfarrei 1738 errichtet. Sie umfaßte Albisheim, Bennhausen, Bischheim, Dannenfels, Morschheim, Orbis und Rittersheim.
abc 1738 (1771, 1741)-1798: BgA Kirchheimbolanden.
StAW, Herrsch Kirchheim u. Stauf, Gen. X a, zu Nr. 4 Heft 3. – Frey 3, 238f. Gümbel 322; 339. Fabricius 449; 485; 487; 491; 512. Rotes Buch 197f.
- ↑ So nach Mitt. des BgA. v. 26. 11. 1906, während nach einem Verz. der Gemeindearchivalien v. 1876 das älteste KB (mit 1609 beginnend) noch vorhanden sein sollte.