Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/077

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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2. Die Luth. waren nach Schwegenheim gepfarrt.
3. Die Ref. gehörten zur Pfarrei Niederhochstadt.
abc 1768[1]-1798: BgA Oberhochstadt (hinterlegt im StASp).

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 502. – Frey 1, 204. Gümbel 389. Rotes Buch 124. Remling, Bischöfe 2, 699.

536. Oberhofen (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Stift Klingenmünster).

Bildet mit Pleisweiler eine Gemeinde (s. Nr. 578).

Widder 2, 474. Frey 1, 449.

537. Oberlustadt (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Johanniter Kommende Heimbach.

1. Zur kath. Pfarrei gehörte Niederlustadt. Im 17. Jhdt. wurde von O. aus zeitweise Germersheim verseelsorgt. Vereinzelt auch Einträge aus Hördt und Weingarten, welch letzteres mit O. vereinigt war.
abc 1710 (1718, 1718)-1798: BgA Niederlustadt (hinterlegt im StASp); ferner abc 1741-1783: BgA Weingarten.
2. Die Luth. gehörten zur Pfarrei Weingarten.
3. Die Ref. waren bis 1719 nach Zeiskam gepfarrt und erhielten in diesem Jahr in O. selbst eine Pfarrei, zu der Niederlustadt gehörte.
abc 1720[2] (1784, 1721)-1810 (1809, 1809); d 1784-1792, 1798-1812: BgA Niederlustadt (hinterlegt im StASp).

Frey 1, 587f. Gümbel 252; 256. Rotes Buch 108.

538. Obermiesau (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (A Kübelberg), seit 1779 Zweibrücken (OA Homburg, Schulth Waldmohr).

Kath. zur Pfarrei Kübelberg; Luth. nach Steinwenden gepfarrt. – Die Ref. bis 1627 zu der in diesem Jahr aufgehobenen Pfarrei Kübelberg; dann zunächst vom Pfarrer von Weilerbach, der zugleich auch Kübelberg, Ramstein und Steinwenden versah, verseelsorgt, 1663 zur Pfarrei Altenkirchen, 1707 in O. eigene Pfarrei, mit der bis 1741 Altenkirchen vereinigt war. Zur Pfarrei gehörten Elschbach, Kübelberg, Niedermiesau, Sand, Schmittweiler und Schönenberg, ferner die Buchholzer Mühle,[3] Elschbacherhof, Klingenmühle, Schanzermühle, Scheidenberger Woog,[4] Miesauer Ziegelhütte; einige Einträge auch aus Hütschenhausen und Katzenbach.
abc 1683-1707, 1710-1719 (Nachträge und Auszüge): prot. PfA Obermiesau; abcd 1718[5] (1719, 1719, 1719)-1793 (1793, 1790, 1790); abc 1795-1798: BgA Niedermiesau.

Frey 4, 226. Gümbel 280. Fabricius 359; 507; 549.

539. Obermohr (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz bzw. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Ramstein).

Im 17. Jhdt. erscheint O. öfters in den kath. KB von Glanmünchweiler. Seit den Reunionsjahren waren die Kath. nach Ramstein bzw. Spesbach, seit 1752 nach Niedermohr-Kirchmohr gepfarrt. Die Luth. gehörten zur Pfarrei Steinwenden, die Ref. zu Spesbach, seit 1698 auch zu Steinwenden.

Widder 4, 280. Frey 4, 191f. Gümbel 285. Fabricius 358; 538; 549. Pfeiffer, Stoffsammlung 81f.

540. Obermoschel (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Obermoschel).

1. Seit 1693 hielten Franziskaner aus Meisenheim wieder Gottesdienst in O. Sie versahen lange Zeit auch in der Folge die neu entstandene (1701) Pfarrei, die „Frankreich zahlt“. – 1702 gehörten zur Pfarrei Sitters und Unkenbach. „ex charitate“ wurden ferner von hier aus verseelsorgt Alsenz, Hallgarten, Niedermoschel und Schiersfeld, von 1710-1729 auch Finkenbach, Ransweiler und Waldgrehweiler, von 1719-1729 endlich auch Bayerfeld.
abc 1702-1798: kath. PfA Obermoschel.
2. Die Errichtung einer luth. Pfarrei in O. fällt in das Jahr 1708. Sie hatte zu Filialen Alsenz, Niedermoschel (seit 1755) und Schiersfeld, das zeitweise auch von Finkenbach aus pastoriert wurde. KB aus der Zeit vor 1798 sollen nicht erhalten sein.[6]
3. Die schon 1553 bestehende ref. Pfarrei hatte Hallgarten und Unkenbach zu Filialen und versah von 1675-1724 auch Schiersfeld.
a 1639-1795; b 1639-1722, 1754-1798; c 1666-1720, 1754-1798: prot. PfA Obermoschel; ferner abc 1580-1585 (Abschriften) im Vis.-Akt. von 1585.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 1090. Horstm. 14, 438. GStAM, Kbl. 390/1 a-d, f. – Frey 3, 304f. Gümbel 434; 450. Fabricius 342; 504f.; 511; 513; vgl. MHVPf 28, 133.

541. Oberndorf (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Erbesbüdesheim).

1. Kath. Pfarrei seit etwa 1700, anfangs von Meisenheimer Franziskanern versehen. Sie umfaßte St. Alban, Bayerfeld, Cölln, Dielkirchen, Gerbach und Stahlberg (diese alle bis 1729), ferner Alsenz, Gaugrehweiler (bis 1788), Kalkofen, Kriegsfeld (nur vorübergehend), Mannweiler, Oberhausen und Stolzenberg (Stolzenbergshof).
abc 1703-1798: kath. PfA Oberndorf.
2. Luth. zu der 1722 errichteten Pfarrei Kriegsfeld. In den dortigen KB sind die


  1. „Oberhochstadter KB ... gestellt von mir Johanne Francisco Watzenborn pastore ordinario den 19. Decembris 1768.“ Dazu Nachträge: abc 1727 (1730, 1730)-1768 und ein Verz. der Konfirmirten von 1730-1755 und von 1770-1796.
  2. „Ober- und Niederlustadter Kirchen-Protokollum."
  3. s. MHVPf 39/42, 105.
  4. ib. 192.
  5. 1. Bd.: „Kirchspiels Misau KB, welches von Jakob Lange aus dem Misauer Almosen gezahlt ... und ... der Gemeinde Misau gewidmet worden ...“ – 2. Bd.: „Des Misauer Kirchen Protocolli Volumen II ..., angefangen den 22. Febr. 1766 von Ludwig Christian Überle, p. t. ref. Pfarrer zu Ober- und Niedermisau wie auch der dazu gehörigen Filialen Elspach, Sand, Schönenberg, Kübelberg und Schmittweiler.“
  6. Nach einer Mitteilung des BgA O. sollen sich die KB aus der Zeit vor 1792 in Heidelberg (wo?), aus der Zeit von 1793-1817 in Speier befinden. Ich zweifle sehr, daß diese Angaben stimmen.