Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/XI

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Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)
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Abkürzungen: I: Pfarrsitz II., III. ...: Tochterkirchen zu I. Sie fehlen, wenn sie mit I. gemeinsame Kirchenbücher haben. ohne I, II., ...: Ortsnamen der Pfarrsitze mit Kirchenbüchern erste Zahl: Beginn Taufbuch zweite Zahl: Beginn Traubuch dritte Zahl: Beginn Sterbebuch L: Lücke im Bestand Pfarrsitze, bei denen die Kirchenbücher aufbewahrt werden, sind gesperrt gedruckt.

Vorwort.

Den ersten Versuch zu einer Bestandsaufnahme der Kirchenbücher der Provinz Sachsen machte im 17. Bande der „Neuen Mitteilungen aus dem Gebiete historisch-antiquarischer Forschungen" (Halle, 1889) A. Hortzschansky. Sehr viel zuverlässiger und umfangreicher war schon das Kirchenbücher-Inventar, das der Amtsgerichtsrat Krieg im 19. Bande (1898) in derselben Zeitschrift veröffentlichte. Seitdem hat es niemand unternommen, ein verbessertes, die ganze Provinz umfassendes Kirchenbücher-Inventar in den Druck zu geben. Nur Dr. Walter Möllenberg konnte es wagen, wenigstens für den landrätlichen Kreis Neuhaldensleben ein solches in die „Inventare der nichtstaatlichen Archive der Provinz Sachsen“ (Halle 1917) beiläufig einzuflechten, war er doch in der bevorzugten Lage, die Pfarrarchive persönlich durchsehen zu können, und auch Dr. Ernst Neubauer gab für einen engbegrenzten Bezirk ein solches Verzeichnis heraus, nämlich für die Stadt Magdeburg (41. Band der Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg, 1906), sowie Georg Thiele für das Gebiet der ehemaligen freien und Reichstadt Mühlhausen (Mühlhauser Geschichtsblätter von 1910), und ich selbst veröffentlichte eine Übersicht von den Kirchenbüchern der Stadt Magdeburg im Juli-September-Heft von 1923 der „Familiengeschichtlichen Blätter“ (Leipzig).

In den beiden letzten Jahrzehnten ist aber mit Nachdruck und besten Erfolgen auch an der Feststellung des Gesamtbestandes der Kirchenbücher der Provinz Sachsen gearbeitet worden. Auf Veranlassung des Kirchengeschichtsvereins der Provinz untersuchten sämtliche Geistliche der Provinz nach vorgeschriebenen Fragebogen um 1909 systematisch den Kirchenbücherbestand. Das auf diese Weise entstandene, im Konsistorium zu Magdeburg ruhende Material ist jedoch so umfangreich - der Konsistorialbezirk Magdeburg hatte am 31. Dezember 1923 2339 Kirchengemeinden und 16 Anstaltsgemeinden in 1431 Pfarrbezirken mit 1627 geistlichen Stellen-, daß an dessen Veröffentlichung in seiner ganzen Ausführlichkeit in absehbarer Zeit nicht gedacht werden kann. Eine zweite Bestandsaufnahme erfolgte im Herbst und Winter von 1923 zu 1924 in Ausführung der durch den Evgl. Oberkirchenrat zu Berlin am 20. Juni 1923 (E O. I. 6013) angeordneten großen Inventarisation der Pfarrarchive

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