Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/041
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24. J. 2) 1805 Aug. 13 Amalie Mar. Caroline Jörges, geb. zu Rubow 1789 Aug. 26, Tochter des Pächters, späteren Gutsbesitzers auf Pustohl Caspar Ludwig, Enkelin des P. Joh. Daniel Lorenz Jörges in Damshagen und Schwester der Frau P. Mantzel-Bössow, † a. Wwe. bei ihrem Sohne, dem Geh. Archivrat Prof. Dr. Adolph Riedel zu Berlin an der Cholera 1866 Juli 21 im 77. J. Ein Sohn erster Ehe, Kandidat der Theologie, wurde 1820 Sept. 12 früh morgens auf der Landstraße nach Sülze in der Nähe von Breesen vom Schlage gerührt tot aufgefunden.[1]
1850–1855. Kühl, Friedrich Frz. Gottfried, geb. zu Rostock St. Marien 1806 Nov. 5, Sohn des Schneiders Joach. Friedrich (und der Doroth. Sophie Ribow, Tochter des Schneiderältesten Gottfried daselbst), SubR. in Ludwigslust 1843, R. in Ribnitz 1845. P. 1850 Febr. 10, wurde 1855 Juli 15 auf seinen Antrag aus dem Pfarrdienste entlassen, nachdem er wegen Verdachts der Unterschlagung von Tagelohngeldern seit Jahresfrist vom Amte suspendiert war. Seine Verkläger waren ein Maurer und ein Tischler, beide „sonn'n richtige Demokraten“. Er lebte mehrere Jahre als Erbpächter in Elmenhorst bei Warnemünde, geriet März 1858 in Konkurs, zog nach Berlin und ist dort gestorben. „Hei wier en gauden, prächtigen Mann“, so lautet noch heute das Urteil über ihn in der Gemeinde. – Verh. 1848 Dez. 30 Wwe. des 1846 Dez. 1 † Friedr. Wilh. Behrends zu Berlin, Dorothea Ahrens, Tochter des Pächters Friedrich Adolph im Meckl.-Strelitzschen.
1855–1856. Plessmann, Mor. Joh. C. Friedrich, Stallmeisterssohn aus Ludwigslust, als Pfarrverweser eingef. 1855 Okt. 28, wurde P. in Dobbertin 1856 Nov. 30 (s. d.).
1856–1858. Wilbrandt, Ludwig Leonh. Gustav, P.sohn aus Lübtheen, Pfarrverweser 1856 Dez. 28, wurde P. in Brunow 1858 April 11 (s. d.).
1858–1894. Kahl, Christoph Christian Heinrich, geb. zu Kuppentin 1818 Nov. 21, Sohn des Gutspächters Carl Friedr. Georg Wilhelm (und der Lucinde Friedr. Christine Schuster, Gutspächterstochter aus Daschow), Hülfspred. an St. Georgen in Parchim 1845 bis 1846, dann lange Zeit krank, Hülfspred. in Schwaan 1857. P. in Biendorf 1858 Juli 25, emerit. 1894 Ost., † zu Rostock 1895 Aug. 19 im 77. J. Er verwaltete von Ende 1863 bis Ende 1873 Russow aushülfsweise mit. Die Biendorfer Kirche erhielt von ihm eine Kanne und Ciborium zum Geschenk. – Verh. 1867 Jan. 11 Ida Eleon. Friedr. Ernestine Dühring, geb. zu Neukirchen 1845 Okt. 8, Tochter des Kirchenrats Gotthard, lebt. a. Wwe. in Rostock. Schwiegersohn Schumacher-Kirch Mulsow.
- ↑ Vgl. Schwerinsche Anzeigen 1820, 86. und 87. Stück, wo das Patrimonialgericht zu Breesen den Befund anzeigt.