Die Probstei in Wort und Bild/065
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Höhndorf (Honendorpe, Hohndorp) besaß das Kloster schon 1286.
Fiefbergen (Vifbargen, auch bei Dankwerth einmal Vieborgen) gleichfalls.
Krokau (Crocouue) ebenso.
Barsbek (Barsebeke). Die Hälfte desselben kaufte das Kloster 1379 von Marquard Barsebek, die andere Hälfte 1383 von Eilhard von Kalen Moller erzählt, daß Barsbek dem Kloster vom Probsten Heinrich Konemann, nachher Kanonikus zu Lübeck, 1410 geschenkt sei. Das soll wohl so viel heißen: er gab das Kaufgeld für das schon vorher gekaufte Dorf her.
Wisch (Osterwisch) besaß das Kloster schon 1286.
II. Die Dörfer des Kirchspiels Probsteierhagen.
Hagen (Kercenhagen, Karstenhagen von der Au, welche in Diplomen Karnese, Kercenitz und Kartznitz heißt, auch bei Dankwerth Probsthagen, nachher Probsteierhagen) kommt in dem Register von 1286 noch nicht als Dorf vor. Die Au als Grenze kommt in dem Diplom von 1224 zuerst vor; doch kann vielleicht Karnese ein älterer Name des Dorfs sein. Das Dorf Karstenhagen habe ich zuerst in dem Zehntenregister von 1426 gefunden. Die da angeführten coloni Johannis de Kylone gehörten wahrscheinlich zu dem jetzigen Gute Hagen.
Fahren (Varen, Warne, Barne) kaufte das Kloster 1388 von Gottschalk Barsebek.
Passade (Pussade, Potzade) kaufte das Kloster 1373 von Timmo und Nikolaus Block.
Prastorf (Pratvestestorp. Probstendorf, auch Prawstortf und einmal bei Dankwerth Pragstorft) besaß das Kloster schon 1286. Es muß ehemals größer, oder die Hufen kleiner gewesen sein, denn es heißt vom Probsten Conrad: er lösete die Erblichkeit von 20½ Hufen in Pravestestorp ein.
Lutterbek (Lotterbecke) kommt schon 1242 vor, da das Kloster Preetz dahin verlegt ward.
Brodersdorf (heißt auf einer Karte im Dankwerth einmal Bunderstorp) gehörte dem Kloster schon 1286. Auch hier heißt es: der Probst Conrad lösete die Erblichkeit von 9 Hufen ein.
Laboe (Lybode, Lebboyen, Laboy). Der Probst Johannes (er war Probst von 1266 bis 1274) lösete die Erblichkeit in Lybode ein.
Stein (im Diplom Lapides sonst variiert die Ortographie Sten, Steen, Stein und Steyn) gehörte dem Kloster schon 1286.
Wendtorf (Wendischen-Vat-Wenstorp) kaufte das Kloster 1369 von Heinrich Block.
III. Im Kirchspiel Giekau.
1. Bendfeld (Bentvelt) kaufte das Kloster 1411 von Iven Reventlou.
2. Ratjendor (Ratekendorpe) kaufte das Kloster 1418 von Eilhard Rantzau.
Die Beschreibung der einzelnen Dörfer folgt später.
Aus dieser Periode haben sich noch ein paar Altertümer erhalten.
1. Die Taufe in Probsteierhagen. Sie hat die Form einer umgekehrten Glocke, ist auch von Metall, und hat am Rande eine Inschrift in echter Mönchsschrift, welche verdeutscht wie folgt lautet:
Im Jahre Christi 1400 im Junius ich bin gegossen zur heiligen Katharina Ehre, als Herr Johann Kiemer war zu Kerstenhagen Kirchherr (Pastor).
2. Ein silberner vergoldeter Altarskelch in Schönberg. Am Fuße sind folgende Figuren: 1) eine Mutter Gottes mit dem Kinde, 2-4) die Weisen aus dem Morgenlande, 5) ein Ritter St. Georg, 6) ein Heiliger mit Palmenzweigen. Unter dem Fuße eine silberne Platte mit Mönchsschrift, welche verdeutscht wie folgt lautet: