Valtinkratsch

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Valtinkratsch



Einleitung

Valtinkratsch, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der alte Name Didszen beschreibt einen Großgrundbesitz. Der neuere Name Valtin-kratsch gibt Auskunft über den Bewuchs.

  • nehrungs-kurisch "didsz, disz, dižs" = groß
  • "kracin" = Brombeere

Kratzsch dürfte ein Berufsname sein, Diedzen bezieht sich auf die Körpergröße.

  • preußisch-litauisch "kracas" = der Stollen am Hufeisen
  • "kracai" = Striegel, Hechel, Kardätsche, Wollkamm
  • prußisch "didis" = groß
  • "didzullis" = der Große, Großgewachsene


Allgemeine Information


Politische Einteilung

Valtinkratsch war 1785 ein königliches Bauerndorf und 1919 ein Gutsbezirk und gehörte 1785 zum Amt Ruß.[6]
1885[7] und 1905[8] gehörte Valtinkratsch zum Amtsbezirk Spucken.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Valtinkratsch gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Schakuhnen.[9]
Valtinkratsch gehörte 1885[7] und 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.

Katholische Kirche

Valtinkratsch gehörte 1885[7] und 1905 [8] zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).


Standesamt

Valtinkratsch gehörte 1885 [7] und 1905 [8] zum Standesamt Stucken.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Didszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Valtienkratsch s. nordwestl. von Schackuhnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kl. Lebbeden vermutlich Gut Valtinhof im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gut Valtinhof im Nordosten der Gemeinde Friedeberg im Messtischblatt 0794 Russ (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  3. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Hochspringen nach: 7,0 7,1 7,2 7,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  8. Hochspringen nach: 8,0 8,1 8,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920