Diskussion:Militaer-L

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Guten Tag allerseits,

die folgende Web-Seite scheint noch nicht sehr bekannt zu sein:

www.volksbund.de/mitmachaktionen/virtuelle_spurensuche/

Bekanntlich stellt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bisher schon die bei weitem größte Datenbasis (mehrere Millionen Namen) deutscher Kriegstoter im Netz zur Verfügung.

Mit dem og. Projekt ist nun erstmals die Möglichkeit eingeräumt, diese Datenbasis deutlich zu verbessern. Man kann zu den einzelnen Personen in der Volksbunddatei weitere Informationen hinzufügen. (Geburtstage, Todesorte, Hinweise zur Erwähnung auf Denkmälern u.a.) - und so die bisherige Volksbund-Datenbasis noch aussagekräftiger gestalten.

Diese Möglichkeit sollte genutzt werden; diese Idee "Virtuelle Spurensuche" verdient die Aufmerksamkeit und Mithilfe aller Interessierten.

Sehen Sie mal hinein, Schönes Wochenende WernerE, 03.12.2004


Doch, die Seite ist schon bekannt, aber

  • erstens sind bisher nur zwei Landesverbände angeschlossen (BaWue z.B. nicht), und
  • zweitens sind wohl hauptsächlich Schulklassen Zielobjekt.

Aktiviere doch bitte gelegentlich deine User-Seite; es ist nicht schön, wenn man so garnicht weiß, mit wem man es zu tun hat.

Gruß --Nick 16:46, 4. Dec 2004 (CET)



Hallo Nick,

ich finde, dass sollte man nicht so eng sehen ! Das VS-Projekt ist eine großartige Gelegenheit, die Informationsmöglichkeiten durch Mithilfe der Öffentlichkeit zu verbessern.

Diese Selbstbeschränkung auf "Schulklassen" sollte man nicht so ernst nehmen; erst bei Beteiligung eines weiter gefaßten Personenkreises, der wirklich fundierte Beiträge leisten kann, hat die Sache einen Sinn.

(Die Zielsetzung "möglichst vollständige Erfassung aller infrage kommenden Namen" ist ja angemessen ehrgeizig ! Aber ohne ambitionierte Zielsetzung ist kaum was zu erreichen.)

Und daher wäre es auch wünschenswert, wenn man die Sache nicht so beschränkt sieht. Würden sich gegenwärtig - trotz der offiziell nur zwei Landesverbände, die eingeschaltet sind - mehr Leute beteiligen, bestünde auch kaum die Gefahr, daß diese gute Idee wieder einschläft und fallengelassen wird. Weil dann eben Interesse da wäre und der Nutzen deutlicher erkennbar wird.

Beachten Sie bitte, daß insbesondere die Daten zu 1914-1918, die der Volksbund gegenwärtig vorhält, größtenteils sehr spärlich und kaum aussagefähig sind.

Hier könnte man die in vielen Regiments-Geschichten enthaltenen Ehrenlisten usw. nutzbar machen ! Denken Sie mal drüber nach.

Web-Tip: www.memorial-genweb.org. Falls Sie das noch nicht kennen; eine absolut vorbildliche Seite zum Thema. Man kann sich kaum vorstellen, daß etwas in vergleichbarer Qualität auch einmal in Deutschland entsteht, aber vielleicht kommt man doch mal irgendwann zumindest in die Nähe davon.

Schönen Tag, W. Ehrenreich 06.12.04



Hallo,

vielleicht eine neue "Projektidee" - ?: Beim Durchstöbern der Datenbanken kam mir der Gedanke, dass man, analog etwa zur hier im Genealogienetz bestehenden Datenbank "Familienanzeigen", eine ähnliche Datenbank "Militärsterbefälle" aufbauen könnte.

Diese Datenbank müßte, wie die Familienanzeigen-Datenbank, gewissen Qualitätskriterien entsprechen: also Angabe der Quellen, Belegstellen, möglichst ausführliche Personendaten (Geburtsdaten, Ortsangaben usw.).

Als Quellengrundlage kämen etwa persönliche Unterlagen (Sterbebilder, Todesanzeigen, andere Familienpapiere), sowie auch Denkmalsabschriften und ähnliches in Betracht.

So könnte etwa eine Ergänzung zum bekannten Datenbestand unter www.volksbund.de hergestellt werden. Die Volksbunddatei weist überhaupt große Lücken auf...

Nur mal als Denkanstoß oder Diskussionsgrundlage.

Schönes Wochenende wünscht WernerE - 07.1.2004

Hallo Werner,
ein solches Projekt gibt es schon, allerdings nicht bei genealogy.net. Siehe http://www.denkmalprojekt.org/
Gruß--casi 19:13, 7. Jan 2005 (CET)

Hallo casi,

na gut, das denkmalprojekt kenn ich. Eine Super-Sammlung. Allerdings sollte man nicht übersehen, dass, zwangsläufig, die Informationstiefe hier oft nicht besonders ist. Viele Denkmäler nennen ja allenfalls Namen, Vornamen ohne weitere Angaben. Gerade bei häufigeren Namen stößt "denkmalprojekt" damit oft an seine Grenzen, was die Aussagefähigkeit anbelangt.

Eine Datensammlung mit konkreten, präzisen Personenangaben / angefangen bei den Geburtsdaten / wäre noch besser - Grade als Ergänzung zur ansonsten konkurrenzlosen "Volksbund-Datenbank". Denn folgendes muß man beim "volksbund" wiederum bedenken:

  • Genaue Geburtsdaten sind zwar meist vorhanden - allerdings oft auch ohne Geburtsort !

Abgesehen davon, dass die Volksbund-2.WK-Datei bei weitem noch nicht vollständig ist und wahrscheinlich auch nie wird.

  • der Anteil der in der Volksbunddatei momentan auffindbaren "1914-1918"-Fälle beträgt

schätzungsweise allenfalls ein gutes Drittel bis 40 Prozent der Gesamtzahl von 2 Millionen deutschen Toten des ersten Weltkrieges.

In puncto 1914-1918 könnte man etwa die vielfach noch vorhandenen "Regimentsgeschichten" mit ihren Ehrenlisten als Datenbasis verwenden. Hier sind ja oft sogar die genauen Geburtsdaten genannt.

Soviel erstmal, Schönen Abend WernerE - 09.1.05


Hallo,

nochmal eine Ergänzungsinfo zum denkmalprojekt: es weist - per definitionem - eine bedeutende Lücke auf, nämlich das weitgehende Fehlen von Namen aus dem Bereich größerer Städte ! Einfach deshalb, weil es in diesen Städten (das geht z.B. schon in der Größenordnung Landshut, Passau, Regensburg los) keine Denkmäler mit Namensangaben gibt.

Daraus folgt logischerweise eine deutliche Überrepräsentanz von Namen aus dem ländlichen Bereich. Weil dort eben weitgehend Denkmäler vorhanden sind. Die Folge ist eine Art "Bias".

Zudem ist die Arbeitsbelastung im denkmalprojekt auf einen Mann konzentriert, Herrn Thilo Agthe, der sich dankenswerterweise die Riesenarbeit aufgeladen hat, es aufzubauen, zu betreuen und auszubauen.

Das muß man zum Thema vielleicht noch wissen--- mich würden die Ansichten anderer Diskussionsteilnehmer zu dem ganzen Fragenkomplex interessieren.

Schönen Tag, WernerE 10.1.05