Fidschi

Hierarchie

Karte von Fidschi

Einleitung

Austronesier besiedelten Fidschi um 1000 v. Chr., gefolgt von aufeinanderfolgenden Wellen von Melanesiern, die um das erste Jahrhundert n. Chr. begannen. Die Fidschianer trieben Handel mit polynesischen Gruppen in Samoa und Tonga, und um 900 gehörte ein Großteil Fidschis zum Einflussbereich des tonganischen Reiches Tu'i. Der tonganische Einfluss nahm um 1200 deutlich ab, während weiterhin regelmäßig melanesische Seefahrer nach Fidschi kamen und die kulturellen Traditionen der Melanesier und Polynesier weiter vermischten. Der niederländische Entdecker Abel TASMAN war der erste Europäer, der Fidschi 1643 entdeckte, gefolgt vom britischen Entdecker James COOK im Jahr 1774. Kapitän William BLIGH entdeckte die Inseln im Jahr 1789. In den 1800er Jahren kamen Kaufleute, Händler und Walfänger auf die Inseln, und 1835 kamen die ersten Missionare. Rivalisierende Könige und Häuptlinge wetteiferten um die Macht, zuweilen unterstützt von Europäern und deren Waffen. 1865 vereinigte Seru Epenisa CAKOBAU viele Gruppen in der Konföderation der unabhängigen Königreiche von Viti. Die Vereinbarung erwies sich als schwach und 1871 gründete CAKOBAU das Königreich Fidschi, um die Macht zu zentralisieren. Aus Angst vor einer feindlichen Übernahme durch eine ausländische Macht, als die Wirtschaft des Königreichs ins Stocken geriet, trat CAKOBAU Fidschi 1874 an das Vereinigte Königreich ab.

Der erste britische Gouverneur richtete eine Plantagenwirtschaft ein und holte mehr als 60 000 Inder als Vertragsarbeiter ins Land, von denen die meisten lieber auf Fidschi blieben, als nach Ablauf ihrer Verträge nach Indien zurückzukehren. In den frühen 1900er Jahren war die Gesellschaft entlang ethnischer Linien geteilt, wobei iTaukei (indigene Fidschianer), Europäer und Indo-Fidschianer in getrennten Gebieten lebten und ihre eigenen Sprachen und Traditionen pflegten. Die Befürchtung der Itaukei, dass die Indo-Fidschianer die Regierung übernehmen könnten, verzögerte die Unabhängigkeit bis in die 1960er Jahre. 1970 erlangte Fidschi die Unabhängigkeit, nachdem Vereinbarungen über die Verteilung der Parlamentssitze nach ethnischen Gruppen getroffen worden waren.

Landesfarben

Flagge von Fidschi

Hellblau mit der Flagge des Vereinigten Königreichs im oberen Hissquadranten und dem fidschianischen Wappen in der Mitte der äußeren Hälfte der Flagge; das Blau symbolisiert den Pazifischen Ozean und der Union Jack spiegelt die Verbindung zu Großbritannien wider; das Wappen - das dem Wappen der Fidschi-Inseln entnommen ist - zeigt einen gelben Löwen, der eine Kokosnussschote zwischen den Pfoten hält, über einem weißen Feld, das durch das Kreuz des Heiligen Georg geviertelt ist; die vier Viertel zeigen Zuckerrohrstängel, eine Palme, eine Bananenstaude und eine weiße Friedenstaube

Allgemeine Information

Lage: Ozeanien, Inselgruppe im Südpazifik, etwa zwei Drittel der Strecke von Hawaii nach Neuseeland
Name: Republic of Fiji/Matanitu ko Viti
Etymologie: Die Fidschianer nannten ihre Heimat Viti, aber die benachbarten Tonganer nannten sie Fisi, und in der anglisierten Schreibweise der tonganischen Aussprache - die von dem Entdecker Captain James COOK verbreitet wurde - wurde die Bezeichnung zu Fidschi
Fläche: insgesamt: 18.274 km²
Einwohnerzahl: 943.737 (2022 geschätzt)
Sprachen: Englisch (Amtssprache), iTaukei (Amtssprache), Fidschi Hindi (Amtssprache)
parlamentarische Republik
Hauptstadt: Suva (auf Viti Levu), Geografische Koordinaten: 18 08 S, 178 25 E
Zeitunterschied: UTC+12
Unabhängigkeit: 10. Oktober 1970 (vom Vereinigten Königreich)
Nationaler Feiertag: Fidschi- (Unabhängigkeits-)Tag, 10. Oktober (1970)

Politische Einteilung

14 Provinzen:

Ba, Bua, Cakaudrove, Kadavu, Lau, Lomaiviti, Macuata, Nadroga und Navosa, Naitasiri, Namosi, Ra, Rewa, Serua, Tailevu

und 1 Dependenz:

Rotuma

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Artikel Fidschi der Wikipedia

Quellen

[The World Factbook 2021] Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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