Forstgutsbezirk Ramuck
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Forstgutsbezirk Ramuck
Einleitung
Allgemeine Information
Ramuck (=Neu Ramuck) war im Jahre 1905 ein Forstgutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Zu Ramuck gehörten 1905 die Wohnplätze: Bruchwalde,Gelguhnen, Soykamühle, Oberförsterei Neu Ramuck sowie die Forsthäuser Alt Ramuck, Dziergunken, Gelguhnen, Kaletka, Przykopp, und Zasdrocz. Seit 1945 gehört der Forstgutsbezirk zu Polen und heißt auf polnisch Stary Ramuk.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Neu Bartelsdorf (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Geschichte
- 07.05.1851: Verauktionierung der Dreschmaschine von Robert Schulze.
- 05.01.1854: Der im Königl. Forstreviere Ramuck (Belauf Schöneberg) belegene Gedaither-See soll, höherer Anordnung zufolge, entwässert werden, und liegt der Entwässerungsplan im Allensteiner Geschäftlokale zur Einsicht aus.
- 31.10.1863: Ernennung des Königlichen Oberförsters Sachse aus Ramuck zum Polizeianwalt in Holzdiebstahls- und Forstrüge-Sachen
- 22.05.1867: Mit Genehmigung des Herrn Oberpräsidenten ist die Seitens des Forst-Fiscus durch die Erbpachts-Verträge vom 20.04. und 20.10.1827 von dem Forstrevier Ramuck veräußerte Fläche von 205 Morg. 15 [q]Rth., auf welcher später die Kolonie Neu Wuttrienen entstanden ist, von dem Gutsbezirke des genannten Königl. Forstreviers abgetrennt und mit dem Gemeindeverbande des Dorfes Wuttrienen vereinigt worden.[1]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Oberförsterei Ramuck Nr. 35 aus den Landgemeinden Neu Bartelsdorf und Przykopp und dem Forstgutsbezirk Ramuck (teilweise).
- 15. 4. 1876: Bildung der neuen Landgemeinde Neu Kalettka aus Teilen der Landgemeinden Alt Kalettka und Wuttrienen und Teilen der Gutsbezirke Hartigswalde, Forst und Ramuck, Forst.
- 04.04.1878: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Kellaren (1,013 ha) in den Gutsbezirk Ramuck Forst; Eingliederung des Gutsbezirks Ramuck Forst (Fläche von 1,098 ha der Dienstländereien der Waldwärterstelle Zasdrosz) in den Gutsbezirk Kellaren.
- 29.01.1879: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (Wiesenfläche mit 0,143 ha) in den Gutsbezirk Kellaren; Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (Wiesenfläche mit 0,304 ha) in die Landgemeinde Reussen.
- 02.01.1891: Eingliederung von Teilen der Landgemeinde Reußen (Soyka-Mühle nebst den zugehörigen Landflächen westlich der Alle belegenen Flächen mit 23,467 ha) in den Gutsbezirk Lanskerofen Forst im Amtsbezirk Oberförsterei Lanskerofen; Eingliederung der Landgemeinde Reußen (Soyka-Mühle nebst den zugehörigen Landflächen östlich der Alle belegenen Flächen mit 21,567 ha sowie die Alle) in den Gutsbezirk Ramuck Forst im Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck.
- 11.02.1892: Eingliederung des Gutsbezirks Ramuck, Forst (0,863 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck in die Landgemeinde Friedrichstädt.
- 12.07.1901: In Anbetracht des in einzelnen Teilen des hiesigen Kreises [Allenstein] z. Zt. herschenden landwirtschaftlichen Notstandes hat die Königl. Regierung die Herren Revierverwalter von Purden, Ramuck, Lanskerofen, Hohenstein und Kudippen zu Streuabgaben an bedürftige ländliche Besitzer für eigenen Bedarf ermächtigt.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat der Forstgutsbezirk eine Fläche von 6746,0 ha sowie 132 Einwohner (48 Protestanten und 84 Katholiken). Es gibt 16 bewohnte Häuser sowie zwei weitere bewohnte Baulichkeiten. Als Muttersprache geben 62 Personen deutsch, 66 polnisch sowie 4 deutsch und eine andere Sprache an.[2]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Klein Trinkhaus umfasst die Landgemeinden Kalborno, Wygodda und Wyranden und die Gutsbezirke Klein Trinkhaus und Ramuck Forst (teilweise). Der Amtsbezirk Forst Ramuck umfasst die Gutsbezirke Ramuck Forst (teilweise) und Rykowitz.
- 30.09.1929: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (0,474 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck in die Landgemeinde Alt Kaletka im Amtsbezirk Wuttrienen; Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (0,2454 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck in die Landgemeinde Neu Kaletka im Amtsbezirk Wuttrienen; Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (19,471 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck in die Landgemeinde Przykopp im Amtsbezirk Wuttrienen. Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Lanskerofen Forst (0,419 ha) und von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (287,3158 ha) aus dem Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck in die Landgemeinde Reußen. Zusammenschluss zum neuen Gutsbezirk Ramucker Heide, Anteil Kr. Allenstein, Forst: Gutsbezirk Stabigotten, Forst (Rest), Gutsbezirk Lanskerofen, Forst (Rest) in den Amtsbezirken Grieslienen und Oberförsterei Lanskerofen, Gutsbezirk Purden, Forst (Rest) im Amtsbezirk Oberförsterei Purden, Gutsbezirk Ramuck Forst (Rest) im Amtsbezirk Oberförsterei Ramuck.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Grieslienen umfasst die Landgemeinden Grieslienen, Honigswalde, Stabigotten und Wemitten und den Gutsbezirk Ramucker Heide, Anteil Kreis Allenstein, Forst. Umwandlung von Teilen des Gutsbezirks Ramuck Forst (184,8602 ha) in die neue Landgemeinde Bruchwalde.
- 18.02.1932: Eingliederung von Teilen der Landgemeinde Grieslienen (25,0 ha der Gemarkung Grieslienen) in den Gutsbezirk Ramucker Heide, Anteil Kreis Allenstein, Forst.
Genealogische und historische Quellen
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Bibliografie
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Archive und Bibliotheken
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