Braunswalde (Kreis Allenstein)
Braunswalde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Braunswalde. |
Hierarchie
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Einleitung
Braunswalde war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Brąswałd.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1874: Landgemeinde im Amt Braunswalde, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
- 1337: Ortsgründung.[1]
- 1363: Gründung des kath. Kirchspiels Braunswalde (St. Katharina).[2]
- 1617: Einweihung des Dorfkirchleins durch Bischof Rudnicki.[3]
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[4]
- 1820: Das Königliche Bauerdorf hat 30 Feuerstellen und 101 Seelen.[5]
- um 1850: Der schadhaft gewordene Turm der Kirche erfordert einen Umbau.
- 22.02.1852: Dem Schulzen Johann Jatzkowski wurde ein schwarzer Wallach aus dem Stalle gestohlen.
- 06.04.1854: Im Ort ist die Pockenkrankheit ausgebrochen.
- 10.04.1854: Im Ort hat die Krätzkrankheit aufgehört.
- 1855: Die Dorfschaft spendet für die Abgebrannten in Schönwalde 4 Rthlr 23 Sgr.
- 03.12.1861: Das Kirchdorf hat bei der Volkszählung eine Fläche von 4133 Morgen 25 Dez sowie 44 Wohngebäude mit 400 Einwohnern (1 Protestant, 399 Katholiken). Als Muttersprache geben 100 Einwohner deutsch und 300 polnisch an.[6]
- 29.05.1863: Dem Veteranen Valentin Penkwitt wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
- 04.12.1863: Minus-Lizitationstermin zur Bauübernahme eines Schulwirtschaftsgebäudes.
- 1867: Beginn der Sammlungen für einen Neubau der Kirche.
- 19.12.1867: Mathias Wroblowski hat einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[7]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Braunswalde Nr. 7 aus den Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen sowie den Gutsbezirken Bergfriede, Teilen des Guttstädter Buchwald Forsts (Försterei Buchwalde und Etablissement Klein Buchwalde) und Piestkeim.[8]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Braunswalde umfasst die Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen und den Gutsbezirken Bergfriede, Teile von Buchwalde Forst (Etablissement Klein Buchwalde) und Piestkeim.[9]
- 1893: Beginn der Kirchenneubaus unter Pfarrer Macherzynski.[10]
- 26.06.1893: Erzpriester Karau aus Allenstein setzt den Eckstein des Kirchenneubaus.[11]
- 01.07.1894: Pfarrer Barczewski tritt sein Amt in Braunswalde an.[12]
- 1895: Abbruch des Dorfkirchleins.[13]
- Sommer 1895: Vollendung des Kirchenneubaus.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat Braunswalde eine Fläche von 1061,4 ha und 508 Einwohner (1 Protestant und 507 Katholiken). als Muttersprache geben 176 Einwohner deutsch und 323 polnisch an. Weitere 8 Einwohner haben deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache.[14]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Braunswalde umfasst die Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen und die Gutsbezirke Bergfriede, Teilen von Buchwalde Forst (Forsthaus Buchwalde) und Piestkeim.[15]
- 1913: Braunswalde hat 503 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Bernhard Taplick. Lehrer sind Strach und Heide. Pfarrer ist Valentin Barczewski und Gastwirt ist Emil von Zabienski.[16]
- 1924: Braunswalde hat 512 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Franz Jatzkowski. Lehrer sind Strach und Heide. Pfarrer ist Barczewski und Gastwirt ist von Zabienski.[17]
- 28.05.1928: Pfarrer Valentin Barczewski stirbt in Braunswalde.[18]
- 01.08.1928: Aloys Moritz wird Pfarrer der kath. Gemeinde.[19][20]
- 1932: Standesbeamter und Schiedsmann vom Amt Braunswalde ist Strach aus Braunswalde.[21]
- 01.10.1935: Anton Sommerfeld wird Lehrer im Ort.[22]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Braunswalde umfasst die Gemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen.[23]
- Frühjahr 1945: Pfarrer Aloys Moritz stirbt auf dem Transport nach Russland.[24]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Anon. Braunswalde, die alte und neue Kirche. 13. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1982), S. 472-474 [Nachdruck aus Ermländischen Kirchenblatt Nr. 13, 28.03.1937].
- Mondroch H. Kirche in Braunswalde - Grundsteinlegung [Abschrift]. HB A-L 47 (2016), S. 73-74.
- Schwark B. Pfarrer Aloys Moritz - Braunswalde. In: Schwark B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung. Reihe II: Heimat und Geschichte. A. Fromm, Osnabrück (1958), S. 93-94.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Braunswalde (Kreis Allenstein)/Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ HB-A-L 13 (1982), S. 472
- ↑ Grigoleit, E. Verzeichnis der Ostpreußischen und Danziger Kirchenbücher sowie der Dissidenten- und Judenregister. Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde, C. A. Starke, Görlitz, 1939, S. 2
- ↑ HB-A-L 13 (1982), S. 473
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. 166
- ↑ Grunenberg, S. 139.
- ↑ AK 1867, S. 367
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/braunswa.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/braunswa.htm
- ↑ HB A-L 13 (1982), S. 474
- ↑ HB-A-L 13 (1982), S. 474
- ↑ HB-A-L 13 (1982), S. 474
- ↑ HB-A-L 13 (1982), S. 473
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft I, S. 2-3
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/braunswa.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1913, S. 217
- ↑ Adressbuch Allenstein 1924, S. 290
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Barczewski
- ↑ Ploetz, S. 173
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945, II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 187-188
- ↑ Adreßbuch llenstein 1932, S. 413
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0047.jpg
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/braunswa.htm
- ↑ Schwark, S. 93