Bremke (Halle)
Historie
Der Ortsname hat von seiner ersten Erwähnung bis zu seiner endgültigen Form nur eine leichte Wandlung durchgemacht. Aus Bredenbeke entstand durch Abschleifung um 1600 die noch heute gebräuchliche Form. Der Ursprung des Namens wird deshalb als „Breitenbach“ gedeutet. Die Namensgebung ist in Verbindung mit Kreipke und Bessinghausen erst für das Jahr 977 nachweisbar. Erst mit dem Zuzug der Häger, flämischen Siedlern im 12. Jahrhundert, deren Höfe am Langelsberge an der Grenze der Esperder Gemarkung lagen, nach Bremke übersiedelten, wuchs der Ort zu einem stattlichen Dorf. Neben Corvey hatten nach Ausweis späterer Urkunden die Edelmänner von Homburg, die des Grafen von Everstein und das Bistum Hildesheim in Bremke Besitz und belehnten mit ihm adlige Familien. Später kam das Kloster Amelungsborn hinzu. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts gehörte das Dorf Jobst von Werder aus Bisperode und unterstand der Gerichtsbarkeit des Amtes Wickensen. Die Gutsherrschaft über die Höfe war 1759 vollständig zersplittert. Die Herren von Klenke aus Hämelschenburg besaßen damals den Zehnten von 778 Morgen, die Herren von Münchhausen aus Schwöbber von 197 Morgen und beide Familien gemeinsam den Zehnten von 377 Morgen, insgesamt 1352 Morgen.
Die Kapelle St. Johannis
Die Kirche ist ein länglich rechteckiger, flach gedeckter und verputzter Bruchsteinbau mit einbindenden Eckquadern in Verputz. Der Neubau stammt aus dem Jahre 1779. Die Glocke ist aus dem Jahr 1852. Über der Tür befindet sich die Inschrift: „Zur Ehre des dreieinigen Gottes ist diese Kirche neu gebaut“. An gleicher Stelle soll bereits eine Kapelle mit „Anno 1741“ über der Tür gestanden haben. Die Kanzel dieser Kapelle war bezeichnet mit „1688“ und „H.S.“ Sie soll von einem Hans Schütten aus Bremke angefertigt worden sein (nach Steinacker). Kirchenbuchrecherchen sind noch offen.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed!