Reimen

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Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Reimen

Einleitung

Der Ort Reimen in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Reimen zu Polen; polnischer Name: Rzymiany. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
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Geographische Lage
Reimen liegt 16 km nördlich von Neisse an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag-Bechau, 240 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (5km), durch Bechau (3 km) führte eine Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte
1237 wird der Ortsname („Rimane“) erstmalls urkundlich im Zusammenhang mit der Aussetzung nach deutschen Recht erwähnt. Anfang des 15. Jahrhunderts: „Reyman“. Nach dem Lib. fund. (um 1300) hatte „Rymna“ 27 kleine Huben, von denen dem Scholzen 7 gehörten.

Die Gemeinde
Reimen (Bürgermeister 1935: Karl Bielzer; 1939 und 1942: Bauer Manfred Casper) gehörte zum Amtsbezirk Bechau, zum Standesamt Reinschdorf und zum Gendarmerieposten Nowag. Die Station der Grauen Schwestern (1917 gegründet) war in Reinschdorf. Im Ort bestand eine Freiwillige Feuerwehr.

Kirchen
Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei in Reinschdorf. Eine alte Holzkapelle musste 1870 abgerissen werden, weil sie baufällig geworden war. 1890 wurde ein Neubau geplt, 1908 dann errichtet (Patrozinium St. Maria). Um 1920 übernahmen die Steyler Missionare aus Heiligkreuz die Seelsorge, zuletzt betreute P. Gerhard Grenz den Ort. Altkirmes (Kirchweih) war am Sonntag vor Allerheiligen (1.11.). Als russische Truppen Anfang 1945 den Ort besetzten, wurde die Kirche in Brand gesetzt. Die evangelische Pfarrei war in Neisse.

Schulen
Schulunterricht war seit 1855 im Dorf, aus demselben Jahr stammt auch das Schulhaus; bis dahin waren die Kinder nach Reinschdorf eingeschult. 1925 besuchten 47 Kinder die einklassige Schule.
Unterricht gaben 1925: Schulleiter Victor Poloczek (auch 1935); 1935: Lehrer Karl Figura; 1939: 1. Lehrer Hermann Berendt, Lehrer Josef Zimmer.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 486 ha groß. Flurnamen sind: Bechauer Wald, die Hütten, Höllengründe, der Lehmberg, Pankwitzer Feld, Rogasenwiesen, Rohrteich, das Romanefeld. 1781 wird eine rittermäßige Scholtisei genannt. Das Rittergut (140 ha) war seit 1828 im Besitz der Familie Lux.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 38 Stellen
1845: 299 Einwohner, 52 Häuser
1895: 329 Einwohner, 56 Häuser, 77 Haushalte
1939: 335 Einwohner, 70 Haushalte

Eine Wassermühle wird 1784 genannt; das Dorf besaß eine Elektrizitätsversorgung.

Im Ort wohnten 1935:

Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945
Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)

Genealogische und historiche Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")

Webseiten

Bibliographie


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