Röhlinghausen (Herne)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Arnsberg > Herne> Röhlinghausen (Herne)
Einleitung
Allgemeine Information
Die ehemalige Landgemeinde Röhlinghausen gehörte bis 1875 zum Amt Herne, dann von 1875-1926 zum Amt Wanne 1926 kam sie mit dem Amt Wanne zur neuen kreisfreien Stadt Wanne-Eickel. 1975 kam die Gemeinde zur Stadt Herne.
Politische Einteilung
- 1808: Gemeinde in der Mairie Herne im Kanton Bochum.
- 1813/17: Gemeinde in der Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum.
- 1841/44: Gemeinde im Amt Herne im Kreis Bochum.
- 1875: Gemeinde im Amt Wanne im Kreis Bochum.
- 1885: Gemeinde im Amt Wanne im Kreis Gelsenkirchen.
- 1926: Eingemeindung in die Stadt Wanne-Eickel.
- 1975: Eingemeindung in die Stadt Herne.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 1885: Eickel
Katholische Kirchen
- 1885: Eickel
Geschichte
- 1609/1666: Die Grafschaft Mark kommt an Brandenburg-Preußen[1]
- 06.03.1690: Konrad, Freiherr zu Strünkede, Herr zu Dorneburg, erhält vom Kurfürsten Friedrich III. zufolge des Edikts von Kleve die Zivil- und Kriminal-Jurisdiktion über Eickel, Bickern, Holsterhausen, Röhlinghausen und Riemker Mark [nicht zu verwechseln mit Riemke, die Riemker Mark liegt im äußersten Norden des ehemaligen Amtes Wanne).[2]
- 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt, an das Kaiserreich Frankreich abgetreten und dem Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum Berg (Hauptstadt Düsseldorf) unterteilt sich in 4 Departements. Das Ruhr-Department (Hauptstadt Dortmund) wird aus drei Arrondedissements gebildet. Das Arrondissement Dortmund gliedert sich in 6 Kantone. Das Kanton Bochum besteht u. a. aus der Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen,[3]
- 1813/17: Die Bürgermeisterei Herne gehört zum Kreis Bochum,[4]
- 1841/44: Das Amt Herne im Kreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Herne, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[5]
- 27.03.1844: In der Gemeinde des Amtes Herne ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet[6]
- 1846: Röhlinghausen im Amt Herne hat 229 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Bönnebruch.[7]
- 1852: Röhlinghausen im Amt Herne hat 242 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Bönnebruch .[8]
- 1858: Röhlinghausen hat 277 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Rademacher.[9]
- 01.08.1875: Aus dem bisherigen Amt Herne wird das neue Amt Herne und das Amt Wanne. Die Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen bilden das Amt Wanne. Im Amt Herne verbleiben die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen. Beide Ämter gehören zum Kreis Bochum.[10]
- 01.07.1885: Das Amt Herne verbleibt im Kreis Bochum. Das Amt Wanne kommt zum neugebildeten Kreis Gelsenkirchen.[11]
- 01.12.1885: Bei der Volkszählung hat die Gemeinde Röhlinghausen eine Fläche von 262 ha (180 ha Ackerland, 20 ha Wiesen und 5 ha Holzungen). Die Gemeinde gehört zum Amt Wanne und zum Standesamtsbezirk Wanne. Ev. bzw. Kath. Kirchspiel ist Eickel bzw. Eickel. Die Gemeinde hat 165 Haushaltungen mit 2852 Einwohnern (1756 Männliche, 1096 Weibliche). 1395 Einwohner sind evangelisch, 1425 Einwohner sind katholisch. Sonstige Christen sind 28 Einwohner. Die Gemeinde hat 5 Wohnplätze: Bauernschaft Röhlinghausen mit 90 Gebäuden und 1498 Einwohnern, Kolonie II der Zeche Pluto mit 26 Gebäuden und 599 Einwohnern, Menage der Zeche Pluto mit 6 Gebäuden und 180 Einwohnern, Pluto mit 14 Gebäuden und 208 Einwohnern, Tiefenbruch mit 15 Gebäuden und 138 Einwohnern, Wilbe mit 14 Gebäuden und 179 Einwohnern.[12]
- 01.11.1891: Das Amt Wanne wird in das Amt Eickel (mit den Gemeinden Holsterhausen und Eickel) und das Amt Wanne (mit den Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen) geteilt.[13]
- 06.08.1900: Röhlinghausen erhält ein Polizeikommissariat.[14]
- 01.01.1901: Röhlinghausen erhält ein Standes- und Meldeamt.[15]
- 18.09.1905: Die Gemeinde Crange wird in die Gemeinde Wanne eingemeindet.[16]
- 01.04.1926: Die Ämter Wanne und Eickel werden aufgelöst. Sie bilden die neue kreisfreie Stadt Wanne-Eickel. Der Landkreis Gelsenkirchen wird aufgelöst.[17]
- 01.01.1975: Die Städte Herne und Wanne-Eickel (und somit auch Röhlinghausen) bilden die neue Stadt Herne.[18]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Namensverzeichnisse zu verschiedenen Personenregistern als Digitalisate (Pdf)
- Geburtenregister Röhlinghausen 1901 - 1909
- Heiratsregister Röhlinghausen u. Wanne-Eickel III 1901 - 1927
- Sterberegister Röhlinghausen 1901 - 1927
Kirchenbücher
- Röhlinghausen, St. Barbara, kath., 1899 - 1952, Digitalisate online bei Matricula
Adressbücher
- Einträge aus Röhlinghausen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Röhlinghausen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Periodika
- Westdeutscher Herold : Volkszeitung für Wanne, Eickel und Röhlinghausen : amtlicher Anzeiger für die Behörden und viele Vereine, weitere Titel: Werbe-Woche Wanne-Eickel-Röhlinghausen, zugleich Jubelfeier des Amtes Wanne, 1925, Digitalisat
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
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Röhlinghausen (Herne)/Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 37
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ http://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA193#v=onepage&q&f=false
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 126
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 117
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 126
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 88, 89
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
- ↑ Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 20
- ↑ Hegler, Gustav, Eickel-Wanne einst und jetzt. Geschichte der Gemeinden beider Ämter. 1903, S. 20
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV