Rottenburg am Neckar

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von GOV:ROTURGJN48LL)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Rottenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Rottenburg.


Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Tübingen > Rottenburg am Neckar

Einleitung

Allgemeine Information

Die Stadt Rottenburg kam 1805 von Vorderöstereich an Baden-Württemberg und wurde 1817 Sitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde dieses Oberamt aufgelöst und dem Landkreis Tübingen zugeordnet Bei der Gemeindereform 1973 wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Rottenburg eingemeindet. 1964 erhielt die Stadt den Namenszusatz “am Neckar“ zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten. Die Teilorte Baisingen und Bieringen gehörten zum Oberamt Horb und ab 1938 zum Landkreis Horb; Eckenweiler gehörte zum Oberamt Rottenburg und ab 1938 zum Landkreis Horb.Erst mit der Eingemeindung zu Rottenburg kamen diese Orte zum Kreis Tübingen. Oberndorf gehörte zum Oberamt Herrenberg und ab 1938 zum Landkreis Tübingen.

Politische Einteilung

Zur Stadt gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze:

  • Altstadt (Häuser)
  • Dürrbachhöfe (Hof)
  • Eratskirche (Hof)
  • Gutleuthaus
  • Hammerschmiede (Hammerwasen, Häuser)
  • Heuberger Hof früher Glückhershof genannt (Häuser)
  • Kalkweil (Häuser)
  • Kleemeisterei
  • Oberwörthaus (Häuser)
  • Papiermühle (Obere Bronnenmühle, Häuser)
  • Schadenweiler Hof (Häuser)
  • Schafhaus
  • Sülchen (Häuser)
  • St. Theoder-Kapelle
  • Weggental (Häuser)

Die folgenden bis dahin selbständige Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1973 mit den Wohnplätzen zu Rottenburg eingemeindet:

  • Obernau bis 1972 selbständige Gemeinde
  • Seebronn bis 1972 selbständige Gemeinde
  • Weiler bis 1971 selbständige Gemeinde

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

In Rottenburg besteht eine evangelische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen:

Katholische Kirchen

In Rottenburg besteht eine katholische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen:

Geschichte

Rottenburg wurde um 1274/80 durch die Grafen v. Hohenberg auf den Resten der untergegangenen Römerstadt Sumelocenna gegründet und ging mit dem Verkauf der Grafschaft 1381 an Österreich über. In der Folgezeit wurde die Stadt mehrfach verpfändet. Rottenburg war seit Ende des 16. Jh. Direktorialstadt der schwäb.-österr. Landstände, im 18. Jh. Sitz eines Oberamtes und nach der württ. Besitzergreifung 1806 Sitz eines der 12 Kreise, 1817-1938 nur noch Oberamtsstadt.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe und Denkmale

Kirchenbücher

Siehe Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (E-Book) Mitmachen.

Evangelische Kirchengemeinde Rottenburg
  • Taufbücher ab 1812
  • Ehebücher ab 1812
  • Totenbücher ab 1812

Frühere Einträge in den Kirchenbüchern des katholischen Dompfarramts.

Die württembergischen, evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart sowie für viele Kirchspiele auch als Digitalisat bei Archion (Katalogeintrag) eingesehen werden.

Katholische Kirchengemeinde Rottenburg Dompfarrei
  • Taufbücher ab 1605
  • Ehebücher ab 1749
  • Totenbücher ab 1616
Katholische Kirchengemeinde Rottenburg Pfarrei St. Moritz
  • Taufbücher ab 1580
  • Ehebücher ab 1580
  • Totenbücher ab 1580

Adressbücher

Bibliografie

  • Literatursuche nach Rottenburg in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • Schiek, Siegwalt: Rottenburger im ältesten Tübinger Ehebuch 1553-1614. In: Der Sülchgau. 25 (1981). S. 24-26
  • Manz, Dieter: Die Spätphase der Reformation in Rottenburg. Historische und familiengeschichtliche Anmerkungen. In: Der Sülchgau. 25 (1981). S. 27-35
  • Manz, Franz: Rottenburger Apotheker vom 15. bis 18. Jahrhundert. In: Sülchgauer Altertumsverein. 1961, 12-15.
  • Müller, Karl Otto: Die Musterregister der Grafschaft Hohenberg. Ein Beitrag zur Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Kriegsgeschichte, Familien- und Namenkunde. In: Württembergische Jahrbücher 1915, S. 135-179; Bemerkung: mit Kriegsteilnehmern und Familiennamen heute noch lebender Geschlechter
  • Müller, Karl Otto: Quellen zur Verwaltungsgeschichte der Grafschaft Hohenberg vom Übergang an Österreich (1381) bis zum Ende der Reichspfandschaft (1454), Teil 1. Stuttgart und Köln: Kohlhammer 1953. 409 S. (Württembergische Geschichtsquellen. 24); Teil 2. Stuttgart 1959; Bemerkung: mit Schatzung 1398 von Rottenburg und umliegender Dörfer; Steuerliste Rottenburg und Ehingen von ca 1400; Umgeldsammlung Rottenburg 1392-1406; Landsteuer der Grafschaft 1394; Einkünfte geistlicher Personen in der Grafschaft und Lehensnehmer der Hohenberger in und außerhalb der Grafschaft 1406-1430
  • Schön, Th.: In Strassburg eingewanderte Rottenburger. In: Reutlinger Geschichtsblätter 13, 14
  • Manz, Dieter: Einwanderer aus den K.K. Erblanden in Rottenburg am Neckar nach dem Dreißigjährigen Krieg. In: Adler. 10 (1975). 6. S. 147-150
  • Schorp, Erich: Die Veränderung der Familiennamen im Rottenburger Raum. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte. 13 (1954) 315-320
  • Krezdorn, Siegfried: Brennerhof und Böcklinhof. Miszellen zur Genealogie Rottenburger Familien. In: Hohenberger Warte (Rottenburger Post). 16 (1969) 19-20, 24
  • Syre, Ludger: Studien zur wirtschaftlichen und sozialen Struktur mittelalterlicher Territorialstädte am Beispiel Rottenburg a.N. und seine Einwohner zwischen 1390 und 1460. Eine Bürgerliste. 1977. Tübingen, Universität, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Zulassungsarbeit
  • Haug, Franz: Auswanderung aus Stadt und Bezirk Rottenburg. In: Sülchgauer Scholle 12 (1936) Nr. 18-21; 13 (1937) Nr. 1, 11-13, 15, 16, 18, 20 Vgl. auch ebd. 12 (1936) Nr. 6, 7, 9
  • Haug, Franz: Die Rottenburger Bürger nach der Bürgeraufnahmeliste von 1644-1691. In: Sülchgauer Scholle 10 (1934) 18-37
  • Haug, Franz: Die Einwanderung in Rottenburg nach dem 30jährigen Krieg. In: Sülchgauer Scholle 10 (1934) 64-77
  • Nestle, E.: Bajuvaren um Rottenburg und Tübingen. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins 14, 273

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Stuttgart, 1978

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Rottenburg

Weblinks

Offizielle Webseiten

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Rottenburg am Neckar/Zufallsfunde


Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!


Städte und Gemeinden im Landkreis Tübingen (Regierungsbezirk Tübingen)

Städte: Mössingen | Rottenburg am Neckar | Tübingen

Gemeinden: Ammerbuch | Bodelshausen | Dettenhausen | Dußlingen | Gomaringen | Hirrlingen | Kirchentellinsfurt | Kusterdingen | Nehren | Neustetten | Ofterdingen | Starzach