Schaustern
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Schaustern
Einleitung
Allgemeine Information
Schaustern war bis 1935 eine Landgemeinde bzw. 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Im Jahre 1928 wurde das Gut Labens in die Landgemeinde eingegliedert. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Szałstry.
Ortsnamenvarianten im Laufe der Zeit (Ableitung von "sausis, saustris" (Trockenheit)):
- 1352: Sawstern, Saustern, Schaustern, Dorf und See,
- 1551: Saustren,
- 1615: Sausteren,
- 1820: Szastry[1]
- 1879: parallel Schaustern und Szałstry.
Politische Einteilung
- 1874: Landgemeinde im Amt Kockendorf, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1352: Dorfgründung in der Feldmark Gudikus durch den Preußen Sinsaten.[2]
- 1785: Das Königliche Bauerdorf hat 27 Feuerstellen.[3]
- 1820: Das Königliche Bauerdorf Schaustern (Szastry) hat 27 Feuerstellen und 138 Seelen.[4]
- 04.06.1845: Die Räude unter den Pferden hat im Ort aufgehört.[5]
- 1847: Der Köllmer Johann Kuhnigk ist zum Schulz bestellt und vereidigt worden.
- 1854: Separation der Dorfbruchs.[6]
- 21. 11.1854: Im Ort ist die Schafpockenkrankheit aufgetreten.
- 1855: Die Dorfschaft spendet für die Abgebrannten in Schönwalde 9 Sgr.
- 1856: Separation des Zinswaldes.[7]
- 14.10.1858: Termin zur Vergabe des Neubaus eines Schulgebäudes in Schaustern an den Mindestfordernden.[8]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 3114 Morgen 35 Dez und 50 Wohngebäude mit 364 Einwohnern (5 Protestanten und 359 Katholiken). Deutsch geben 136 Einwohner und polnisch 228 Einwohner als Muttersprache an.[9]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Kockendorf Nr. 6 aus den Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern sowie den Gutsbezirken Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde eine Fläche von 795,6 ha und 62 bewohnte Wohnhäuser mit 447 Einwohnern (12 Protestanten und 435 Katholiken). Deutsch geben 379 Personen und polnisch geben 65 Personen als Muttersprache an. Drei weitere Personen nennen deutsch und eine andere Sprache.[10]
- 09.12.1907: Eingliederung von Teilen der Landgemeinden Groß Gemmern (früher Spiza'sche Besitzung mit 77,8275 ha) und Schaustern (2,9540 ha) und des Gutsbezirks Klein Gemmern (44,7713 ha) aus dem Amtsbezirk Kockendorf in den Gutsbezirk Kudippen.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern und die Gutsbezirke Klein Gemmern, Labens und Schattens.
- 25.12.1930: Johann Schröter erhält vom Landrat und vom Vorsitzenden des Kreisausschusses eine Prämie für besonders gut gepflegte Zuchttiere.[11]
- 30.09.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Labens in die Landgemeinde Schaustern.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Landgemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Pupkeim und Schaustern.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Kockendorf umfasst die Gemeinden Alt Kockendorf, Groß Gemmern, Neu Kockendorf, Schaustern und Tolnicken.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Praß, A. Ermländisches Kirchenbuch Neu Kockendorf. Taufen 1782-1807, Heiraten 1780-1806, Tote 1782-1806. Selbstverlag, Reutlingen, 2005.
- Puff, F. W. Familienbuch von Schaustern im Kirchspiel Neu Kockendorf Kreis Allenstein/Ermland. Selbstverlag, Künzell, 2004.
- Puff, F. W. Die Familien Kunigk/Kuhnigk aus dem Kirchspiel Neu Kockendorf. Selbstverlag, Künzell, 2005.
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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