Wasserlauken

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von GOV:WASKENKO04US)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Diese Seite gehört zum Portal Insterburg

W a s s e r l a u k e n

Kirchspiel Aulenbach ( Aulowönen )
Landkreis Insterburg, O s t p r e u ß e n
_________________________________

Lindicken (Ostp.) - Ksp. Aulenbach - 1938 - Gaststätte Carl Drückler.jpg


Hierachie: Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) >Wasserlauken


Wasserlauken
Mehrere kleine Höfe + Gehöfte
Provinz : Ostpreußen (nördliches)
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [9] [10]
Amtsbezirk : Buchhof (Juckeln) [11]
Gegründet : um 1660
Frühere Name : Wasserkehm (um 1660)
Sommerfeld (nach 1660)
Wasseruppen (nach 1719)
Warserutschen (um 1724)
Waßerlaugken (nach 1736)
Wasserlaugken (nach 1818)
Wasserlauken (16.07.1938)
Einwohner (1933) : 104 [12]
Orts-ID : 62110 (nach D. Lange)
Geographische Lage
Koordinaten : N 54° 78′ 50″ - O 21° 70′ 88″
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf Datei:Ksp Aulenbach - Karte - Lage im Kreis Insterburg.pdf
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Wasserlacken (Ostp.).pdf


Einleitung

C h a t o u l d o r f - Salzburger Coloniedorf im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Juckeln, Standesamt und Gendarmerie Aulowönen, Ostfoliant 2162 228

Am 16.07.1938 umbenannt in Gemeinde Wasserlacken (weitere Informationen für die Zeit nach der Umbenennung siehe dort),
dann am 01.04.1939 unter Fortfall des Ortsnamens in die Gemeinde Lindenberg eingegliedert.

Wasserlauken Ksp. Aulowönen auf der Messtischkarte (1296), 1934


Allgemeine Information

Ortsbeschreibung

Wasserlauken, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, StdA. (Standesamt) P(ost) Aulowönen, A.(mtsbezirk) Juckeln, E.(isenbahn) 1,7 km Lindicken; 132 E.(inwohner), "aus: Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" [1].

Die Gemeinde lag in ”Preußisch Litauen "[2] oder ”Klein Litauen” (Lithuania minor), dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.

Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.


Ortsnamen

  • deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Wasserlacken, Ort
  • vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Wasserlauken


  • Namensänderung 16.07.1938: Wasserlauken
  • Feststellung der Schreibweise nach 1818: Wasserlaugken
  • Feststellung der Schreibweise nach 1736: Waßerlaugken
  • Namensänderung um 1724: Warserutschen
  • Namensänderung nach 1719: Wasseruppen
  • Namensänderung nach 1660: Sommerfeld
  • Namensänderung um 1660: Wasserkehm


litauisch wasdrà = Sommer, also Sommerfeld


Wirtschaft

In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 128/129 [13] Wasserlauken : Aulowöhnen P(ost) T(elegraph) St(andesamt) Lindicken E(isenbahn) K(leinbahn)lb., Buchhof A(mtsgericht).

  • Gut Nr. 2 zur Gem.(einde) W.(asserlauken) geh.(örend) Konrad Janz: Grundsteuerreinertrag in Mark : 806,--; 94 ha, davon 75 Acker incl. Gärten, 18 Weiden, 1 Unland/Hof/Wege, 14 Pferde, 48 Rinder, davon 18 Kühe, 15 Schweine; Tel. Aulowöhnen 62
  • Gut zur G.(emeinde) W.(asserlauken) geh.(örend) Emil Nolde, Grundsteuer Reinertrag 1.280,--, 127 ha, davon 69 Acker, 10 Wiesen, 40 Weiden, 6 Unland/Hof/Wege, 2 Wasser, 20 Pferde einschl. Fohlen, 70 Rinder, davon 30 Kühe, 3 Schafe, 12 Schweine, Telefon Aulowönen 35. Angeschlossen beim Milchviehkontrollverein Insterburg unter Nr. 714


In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1932 Seite 167 [14] Wasserlauken Aulowönen P(ost) T(elegraph) Lindicken E(isenbahn) 1,5 (km)

  • Gut Franz Hergang: 33 ha, davon 25 Acker, 1 Wiesen, 6 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 6 Pferde, 22 Rinder, davon 9 Kühe, 8 Schweine; Tel. Amt: Aulowönen
  • Gut Emil Nolde: 127 ha, davon 69 Acker, 10 Wiesen, 40 Weiden, 6 Unland/Höfe/Wege, 2 Wasser, 18 Pferde, 65 Rinder, davon 25 Kühe, 30 Schweine; Telefon Aulowönen 35, Herdbuchvieh, Einheitswert 105.000,-- RM
  • Gut Walter Saemann: 94 ha, davon 55 Acker, 38 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 13 Pferde, 50 Rinder, davon 20 Kühe, 10 Schweine; Telefon: Aulowönen No. 62


Wohngebäude

Amtlich gezählt :


Haushalte

  • 26 (1871) [3]
  • 23 (1905) [3]
  • 26 (1925) (* [3]
  • xx (1939) (* [3]


Einwohner

  • 165 (1867) [3]
  • 156 (1871) davon männlich 65 [3]
  • 116 (1905 davon männlich 58 [3]
  • 144 (1925) davon männlich 67 [3]
  • 104 (1933) [3]


1871 sind von alle Einwohner preußisch und evangelisch, 59 ortsgebürtig, 42 unter 10 Jahren, 69 können lesen und schreiben, 27 gaben keine Angaben, 18 Analphabethen, 1905 115 evangelisch, 1 katholisch, alle geben deutsch als Muttersprache an. 1925 120 evangelisch, 9 katholisch [3]
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 67) - Wasserlauken.pdf
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Wasserlauken genannt :

  • Gutsesitzer : Emil Nolde, Konrad Janz,
  • Besitzer : Auguste Bauszus, Herrmann Wiedemann, Emil Reuter, Franz Harpeng,
  • Altsitzer : Friedrich Drückler,
  • Lehrer : Ernst Romanowski,
  • Schmiedemeister : Friedrich Preukschat
  • Tischlermeister : Wilhelm Wieberneit
  • Müllermeister : August Zielinski
  • Schuhmacher : Walter Adomat
  • Hausbesitzer : Martin Kleban
  • Oberschweizer : Paul Scholz (=Obermelker)
  • Melker : Gustav Bandowski
  • Deputant : Franz Kadereit, Adolf Kustin, August Schukat, Otto Wabbels, Karl Seidentopf, Franz Bukstadt, Fritz Kains, Franz Görtz
  • Arbeiter : Friedrich Kairis,
  • Kleinrentner : Gottlieb Grigull, Hermann Tollsdorf
  • Rentenempfänger : Franz Szillat


Ortsgrundfläche

  • 1905 : 354,5 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,90 je ha [3]
  • 1925 : wie 1905 [3]


Politische Einteilung

Gemeinde Wasserlauken Ksp. Aulenbach 1938

Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen

Landkreis : Insterburg [15] [16]
Amtsbezirk : Buchhof [17]
Gemeinde : Lindenberg Kr. Insterburg (ab 01.04.1939)
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.

im/in : nördlich der Pregel
bei : 20 km nordwestlich v. Insterburg


Weitere Informationen

Orts-ID : 62110

Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Весново
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift): Wesnowo

russischer Name : Wesnowo
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Славский р-н (Slawskij Rayon, Heinrichswalde)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch


Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [18]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Ev. Kirche Aulowönen (ca. 1900)

Evangelische Kirche

Zugehörigkeit : [3]

  • Kirchspiel Aulenbach (Ostp.) --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union

Katholische Kirchen

zur Zeit keine Informationen


Geschichte

  • 1660 der Ort Wasserlaugken ist vermutlich um diese Zeit entstanden, Berahmung ist verloren gegangen.
  • 1719 heiratet Hans Troschait aus Wasseruppen;
  • 1757 unterrichtet Lehrer Leidereiter in der Schule;
  • 1785 Wasserlauken oder Warserutschen (im Privileg heißt es Wasserkehm und Sommerfeld), Salzburger Coloniedorf, 15 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Tapiau, Amt Lappönen, Patron der König,
  • 1815 Chatouldorf, 15 Feuerstellen, 93 Einwohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen.

alle Informationen zur Geschichte siehe unter Kurt Henning, Der Landkreis Isnterburg, Ostpreußen. [3]

Dokumente zu Wasserlauken


Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V Namen T-Z, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1823) - Wasserlauken


Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Wasserlauken (Seite 128/129)


Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Wasserlauken (Seite 67 [4]


Quelle: In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1932 - Wasserlauken (Seite 167)


Bildmaterial

Wir suchen noch Fotos von Wasserlauken für eine Veröffentlichung an dieser Stelle. Sollten Sie Bilder oder interessante Informationen haben, würden wír uns über eine Kontaktaufnahme freuen.

info@kirchspiel-aulenbach.de


Genealogische und historische Quellen

Quellen

  1. Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 1082
  2. Artikel Preußisch Litauen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 117. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)

[Koordinaten:] * Wasserlauken (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2014


Genealogische Quellen

  • Kirchenbuchbestände :

Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : Weiterleitung zu Kirchenbüchern


Adressbücher


Bibliografie


Genealogische Bibliografie

  • z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden


In der Digitalen Bibliothek


Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Wasserlauken

Kartenmaterial

Wasserlauken Krs. Insterburg
auf der Karte von F.A. von Witzleben (1837)
Wasserlauken auf der Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000
Teil I/IV: Blatt 31. Skaisgirren 1893© David Rumsey Map Collections[8]
Wasserlauken Krs. Insterburg
auf der Messtischkarte Nr.1296 (1934)



Weblinks

Offizielle Webseiten

GOV-Kennung : WASKENKO04US [19]
Messtischblatt : 1296 (12096) [20] | Messtischblatt Jahr : 1934


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).




Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.



Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.



Orte, Gemeinden und Gutsbezirke im Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) , Landkreis Insterburg , Regierungsbezirk Gumbinnen,

Kirchspiel Aulenbach (Ostp.) Gemeindegrenze 1939 - Kartenmaßstab 1:25.000


Achmincken | Ackmenienlauken | Ackmenischken | Alt Eichhorn | Alt Lappönen | Alt Lappöhnen | Angine | Aulenbach | Auloweinen | Aulowöhnen | Aulowönen | Auluwöhnen | Auschkinnen | Bambulen (Alt Lappönen) | Berlacken | Bernhardseck | Berszienen | Bersziubchen | Birkenhausen | Birkenhof | Buchhof (Rittergut) | Budszetszen | Budwethen | Budwethschen | Budwetschen | Carnetken | Eichhorn | Ernstwalde | Forst Grauden | Forst Papuschienen | Gaiden | Gayden | Gerlauken | Grammelischken | Groß Aulowönen | Groß Kriplauken | Groß Warkau | Gründann | Hengstenberg | Jemgstenberg, Gut | Jennen | Jodbamjen | Juckeln | Jukallen | Kallwischken | Kembsen | Kemsen | Keppurlauken | Kermen | Kermuszienen | Kermuschienen (Ostp.) | Kiauneitschen | Kiaunischken | Kiewinnen | Klein Aulowönen | Klein Kalkeningken | Klein Popelken | Klein Schunkern | Klein Warkau | Klingen | Laukogallen | Lieszlaiken | Lindenberg | Lindenberg, Forsthaus | Lindenhausen | Lindicken | Lindigken | Linskeiten | Milchfelde | Milszlauken | Milschlauken | Miltzlauken | Mittel Warkau | Moorbad Waldfrieden | Mureninken | Naggen | Neu Eichhorn | Neu Lappönen | Neu Warkau | Ossafurt | Padau | Paducken | Paleidszen | Papuszien | Papuszienen | Papuschienen | Papuschienen Forst | Paulaitschen | Pavoschinen | Pawarn | Plicken | Popelken | Popellen | Rauben | Rinkohnen | Roßberg | Rudlauken | Schäferey | Schattenau | Schemlauken | Schimlauken | Schiwinnen | Schraben | Schruben | Schuicken | Schunkarehlen | Schuppinnen | Skardupönen | Sommerfeld | Staggen | Steinacker | Stierhof | Streudorf | Streuhof | Suckeln | Swainen | Swainuchen | Szemlauken | Szindszen | Tabacken | Tannenfelde | Tarputschen | Tobacken | Tutten | Tuttulen | Uszinpöhnen | Usziupöhnen | Uszupönen | Uschupönen | Waldfrieden | Warglauken | Warkau (Rittergut) | Warkoy | Warserutschen | Wasserkehm | Wasserlacken | Wasserlaugken | Wasserlauken | Wasseruppen | Waydlauken | Weiden | Weidlauken | Wenskeiten | Wilkental | Willschicken | Wilpischen | Wirschlauken |



Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!