Wollersheim
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Nideggen > Wollersheim
Einleitung
Allgemeine Information
- Geographische Lage
- 50.670871°N 6.564934°O
Politische Einteilung
Ortschaften der Stadt Nideggen im Kreis Düren | |
Abenden | Berg-Thuir | Brück | Embken | Muldenau | Nideggen | Rath | Schmidt | Wollersheim |
Amt Wollersheim 1931
- Amt Wollersheim, Kreis Düren, Regierungsbezirk Aachen, Sitz Wollersheim, Bürgermeister Reinartz, Fernsprecher Embken 6
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Katholische Kirche
Heilig Kreuz
Zehnthofstr. 56
52385 Nideggen
Geschichte
Im Jahre 1184 gehörte der Wollersheimer Stiftshof zu den Leibgewinngütern vom Stift Sankt Maria im Kapitol. 1231 wurde die Kirche in Wollersheim in das Stift inkorporiert.
Bis zur Säkularisation durch die Franzosen bestimmte das Stift Jahrhunderte lang über seinen Hof das Geschehen im Dorf. Dem Stift stand die niedere Gerichtsbarkeit zu, die Lehnsleute (26 Lehnshöfe) mussten an das Stift Grundpacht und Zinszahlungen leisten, auch der Kirchenzehnt stand dem Stift zu. Der Stiftshof wurde an sogenannte Halfen verpachtet. 1803 endete der Einfluss des Stiftes auf das Dorf. Die Franzosen verkauften die enteigneten Kirchengüter; so auch den Stiftshof und den Zehnthof.
1791 gründete der damalige Noch-Halfe des Stiftshofes, Jakob Cramer, auf eigenem Grund und Boden eine Brauerei in Wollersheim. Mit dieser Gründung beginnt für das Dorf die „Neuzeit“.
Nachdem Mitte des 19. Jahrhunderts die neu gebauten Provinzial-Straßen sich in Wollersheim sternförmig treffen, wird Wollersheim ein wichtiger Knotenpunkt, der nach allen Richtungen Anschluss an die größeren Orte hat. Zur gleichen Zeit ist Wollersheim Sitz einer Amtsverwaltung. Außerdem werden in einem Abstand von nur 20 Jahren zwei neue Schulen gebaut. Wollersheim ist ein zentraler und moderner Ort geworden. 1937 werden die Ämter Nideggen und Wollersheim zusammen gelegt.
1945 war Wollersheim ein stark umkämpfter Ort, entsprechend groß waren auch die Kriegsschäden an vielen Gebäuden. Seit 1972, dem Jahr der kommunalen Neuordnung, gehört Wollersheim zur Stadt Nideggen.
Quelle: Geschichtsverein Wollersheim e.V.
Genealogische und historische Gesellschaften
www.geschichtsverein-wollersheim.de
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bevölkerungslisten im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf
1799 (= Jahr VII Französischer Revolutionskalender) Signatur 1683
1801 (= Jahr IX Französischer Revolutionskalender) Signatur 1685 I
1802 (= Jahr X Französischer Revolutionskalender) Signatur 1684
1803 (= Jahr XI Französischer Revolutionskalender) Signatur 1685 II
1806 Signatur 1685 III
1812 Signatur 1686
Die Listen sind digitalisiert und können auch im Personenstandsarchiv Brühl eingesehen werden.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Wolresheim 1181 - Wollersheim 1984, Ein Beitrag zur Geschichte des Dorfes, Herausgeber Geschichtsverein Wollersheim e.V., 1984 (vergriffen)
- Die neue Kirche zu Wollersheim, Wissenswertes zur Geschichte, Architektur und Ausstattung der Neuen Kirche aus Anlaß des 90. Jahrestages der ersten Einweihung am 24.Mai 1903; Herausgeber Geschichtsverein Wollersheim e.V., 1993
- Wollersheim ...ein Eifeldorf zwischen Krieg und Frieden, Geschichtsverein Wollersheim e.V., 2008
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv Nideggen
- Kreisarchiv Düren
- Personenstandsarchiv Brühl: Zivilstandsregister Geburten XIV-1875, Heiraten VII, IX-1875, Sterbe VII-1875, Aufgebote XI-1875; Dezennaltabellen XI-1872, Belege 1810-1874 (lückenhaft)
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Kriegsgräberstätten und Ehrenmale im Kreis Düren: Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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