Hohenstein (Ostpreußen)

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Disambiguation notice Hohenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hohenstein.


Hierarchie:

bis 1905 Regional > Deutsches Reich > Preußen > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Kreis Osterode > Hohenstein
1905–1945 Regional > Deutsches Reich > Preußen > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Kreis Osterode > Hohenstein


Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen

Hohenstein liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen in der Nähe des Mispelsees am Ameling. Den Namen hat die Stadt vom Erbauer der Burg Günter von Hohenstein, welcher Komtur zu Osterode war.

Name

Der Ort hat seinen Namen nach dem Erbauer der Burg, Günther von Hohenstein, der von 1349 bis 1370 Komtur von Osterode war.

Einwohner

1939: 4.245


Wappen

Wappen Hohenstein

Das Wappen hat in Silber auf grünem Boden den hl. Petrus in blauer Kleidung mit goldenem Schlüssel und goldenem Stab.


Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchen

  • In der Pfarrkirche gibt es ein Altarbild von Gratz, welches den gekreuzigten Jesus darstellt.

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • 1359 Stadtgerechtigkeit durch Winrich von Kniprode. Die Stadt erhielt 30 Hufen zugewiesen.
  • 1410 blieb die Stadt bei der Niederlage des Ritterordens verschont, obwohl such Schlachtfeld in nächster Nähe befand.
  • 1414 wird die Burg Jagiello und Witold niedergebrannt, danach wieder aufgebaut.
  • Von 1525 bis 1704 war Hohenstein an Adlige verpfändet und blieb ein bescheidenes Ackerbürgerstädtchen.
  • Die Reformation wurde recht früh in Hohenstein eingeführt.
  • Die Stadt überstand drei Großbrände; dem letzten fiel das Rathaus zum Opfer.
  • 1709 hatte die Stadt sehr viele Pestopfer zu beklagen.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Hohenstein wird wieder preußisch.
  • Die Burg wurde als königliches Gymnasium genutzt, ab 1895 als königliches Lehrerseminar.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Hohenstein im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Hohenstein ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1914 stand die Stadt und ihre nächste Umgebung im Brennpunkt der Kämpfe. 189 Gebäude und das Rathaus Hohensteins wurden zerstört. Ihr Wiederaufbau erfolgte mit Hilfe der Patenstadt Leipzig. Auf Vorschlag von Generalmajor Erich Ludendorff erfolgte die Benennung "Schlacht von Tannenberg", als Revanche für die Niederlage der Deutschordensritter an eben diesem Ort Hohenstein und seinem Umfeld im Jahre 1410.

Literatur

  • Töppen, Max: Geschichte des Amtes und der Stadt Hohenstein: nach den Quellen dargestellt. T. 1 - 2 (1859-1860) Digitalisat der ULB Düsseldorf

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Osterode

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

  • von Boyen, Förster in Hohenstein, zum Förster in Ortelsburg 6./17.4.2758.
  • Elgnowski, Gottfried, Ratsverwandter, zum Stadtkämmerer in Hohenstein 15./29.9.1759.
  • Sobotka, Jakob, invalider Wachtmeister, zum Akziseeinnehmer in Hohenstein 24.4./5.5.1759.

Vereine

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Städte und Gemeinden im Landkreis Osterode (Ostpreußen) (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

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Gemeinden:
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