Niedersächsischer Reichskreis
Hierarchie:
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niedersächsischer Reichskreis
Einleitung
Niedersachsen ist heute ein Gebiet in Deutschland und umfasste den nach der Nordsee zu liegende Teil des Gebietes zwischen Weser, Harz und Elbe des Landes der alten Sachsen, einschließlich Magdeburgs, Mecklenburgs und Holsteins. Der „Niedersächsischer Reichskreis war einer der zehn Kreise des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation (HRR), der bereits 1500 eingerichtet wurde.
Niedersächsischer Reichskreis
Das seit 1682/1702 im wesentlichen handlungsunfähige Gebilde umfasste folgende Lande,:
- Erzstift Magdeburg (seit 1648 Brandenburg)
- Erzstift Bremen (seit 1715 Hannover)
- Fürstentum Lüneburg oder Celle,
- Fürstentum Grubenhagen,
- Fürstentum Calenberg-Göttingen
- Fürstentum Wolfenbüttel,
- Hochstift Halberstadt mit der Grafschaft Regenstein (seit 1648 Brandenburg)
- Herzogtum Mecklenburg-Schwerin,
- Herzogtum Mecklenburg-Güstrow,
- Hochstift Schwerin (Herzogtum Mecklenburg-Schwerin),
- Herzogtum Holstein-Glückstadt (Dänemark)
- Herzogtum Holstein-Gottorp (Dänemark)
- Grafschaft Rantzau (Dänemark)
- Hochstift Hildesheim
- Reichsstadt Bremen
- Reichsstadt Goslar
- Reichsstadt Hamburg
- Reichsstadt Lübeck
- Reichsstadt Mühlhausen
- Reichsstadt Nordhausen
Kreis ausschreibende Fürsten waren seit 1522 die Erzbischöfe von Magdeburg und der Herzog von Braunschweig-Lüneburg. Auf den Kreistagen führten abwechselnd Magdeburg u. Bremen das Direktorium, seit 1648 Brandenburg und Schweden.
Quellen
- Hic Leones
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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