Kissinnen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kissinnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kissinnen



Einleitung

Kissinnen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf die Kissuppe (Fluss), der Flussname bezieht sich wiederum auf Pelztiere. Der Alternativname Mastwill bezieht sich auf den Wohnplatz im Jagdgebiet.

  • prußisch "kissis, kisses, kizes, kasz" = Pelz
  • lettisch "masts" = Hochwald
  • memelländisch "vyla" = Pfeil


Allgemeine Information

  • Mehrere kleine Höfe, 16 km südöstlich von Memel, gegründet vor 1698, 1939: 190 Einwohner[8]


Politische Einteilung

1785 war Kissinnen Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde.[9]
1939 ist Kissinnen eine Gemeinde mit den Dörfern Jurgen, Kissinnen und der Försterei Schernen (Forstgutsbezirk).[10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kissinnen gehörte 1785 zum Kirchspiel Prökuls, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[11]
Kissinnen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Kissinnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof liegt an der Straße, ist gepflegt und wird noch benutzt.
Die Bilder zeigen nur einen Teil der Gräber.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Juni 2011

  • Hier findet man die in Kissinnen beerdigten Personen: [1]

Standesamt

Kissinnen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bewohner

Geschichte

1711

  • Laßen: Casper, Martin Hendrigkeit
  • Wybrantzen: Casper - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Jurge Hendrigkeit
  • Enrollierte: Martin Hendrigkeit [12]


Verschiedenes

Karten

Kissinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Mitte Kissinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kissinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kissinnen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. Taufbuch Prökuls
  5. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  6. Urmesstischblatt von 1860
  7. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  11. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  12. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen