Geschichte der Gemeinde Wegberg/019
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In dem Werk Clemen-Renard: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz S. 2 ff. heißt es mit Bezug auf die hiesige Gegend: „Es handelt sich um ein Grenzland, im Mittelalter die Reibungsfläche verschiedener schnell emporstrebender Territorialherren, jahrhundertelang beunruhigt durch Kämpfe, verwirrt durch wechselnde Belehnungen, Verkäufe, Verpfändungen“.
Die Geschichte der Gemeinde Wegberg ist auf's Engste verknüpft mit der der Herzogtümer Geldern und Jülich, deren Grenzen sich mitten im Orte Wegberg berührten.
Zu Geldern, Oberquartier Roermond gehörte: | ||
Nach dem Rentenverzeichnis von 1711 (Pfarrarchiv). | ||
1. | der links der Schwalm und des Gerichhauser Baches gelegene Teil des Ortes Wegberg | 52 Familien |
2. | Großgerichhausen | 7 Familien |
3. | Uevekoven | 29 Familien |
4. | Brunbeck und Broich | 13 Familien |
5. | Watern | 13 Familien |
6. | Klinkum | 66 Familien |
7. | Harbeck, Hau | 40 Familien |
8. | Rickelrath mit Holt- und Schrofmühle | 37 Familien |
Zu Jülich, Amt Wassenberg, Unterherrschaft Herrlichkeit Tüschenbroich gehörte:
Nach dem Rentenverzeichnis von 1711 (Pfarrarchiv.)
- der rechts der obengenannten Bäche gelegene Teil des Ortes Wegberg mit der Pfarrkirche = 23 Familien
- Dorp = 4 Familien
- Geneiken = Es fehlen Angaben
- Genfeld = Es fehlen Angaben
- Tüschenbroich mit Brühl = 44 Familien
- Die Vogtei St. Petersholz, war unbewohnt
3. Geldrischer Anteil.
Als 1371 in dem Kampfe zwischen Geldern und Heinsberg gegen die Brabanter Eduard von Geldern fiel, starb der nassauische Herzogstamm von Geldern in der Manneslinie aus.
Nunmehr machten zwei Erbtöchter auf die Nachfolge Anspruch, bis Wilhelm von Jülich, der Sohn Marias von