Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/207

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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13. Hoisten.

(Größtentheils vom Pfarrer Stein.)


Pfarrort.

Die Pfarre Hoisten bildet den äußersten östlichen Theil der Bürgermeisterei Hülchrath im Kreise Grevenbroich und ist fast wie ein Keil in den Kreis Neuß eingezwängt. Daher bilden die Grenzen im Norden, Osten und Süden Dörfer des Kreises Neuß, während im Westen die Erft sie umfließt.

Die vier Ortschaften Hoisten, Weckhoven, Helpenstein und Speck nebst den dazwischenliegenden Gehöften Rüblinghoven und Neuhöfchen bilden die Pfarre in einem Umkreise von drei Stunden. Nur eine Hauptstraße, die von Neuß über Rommerskirchen nach Köln führt, berührt einen kleinen Theil der Pfarre. Hoisten ist von Neuß 1½ und von Köln 5½ Stunden entfernt.

Die ganze Pfarrgemeinde zählt gegenwärtig 264 Wohnhäuser, Hoisten 103 mit 486 Seelen, Weckhoven 109 mit 559 Seelen, Helpenstein 32 Häuser mit 185 und Speck, das theilweise zur Pfarre Neukirchen=Hülchrath gehört, 18 Häuser mit 81 Seelen, die beiden Gehöfte mit 10 Seelen. Außer diesen 1321 Katholiken gibt es noch 4 Juden und 1 Akatholiken im Bereich der Pfarre. Früher gehörte Hoisten zur Christianität Neuß, nunmehr zum Dekanate Grevenbroich[1].


Pfarrgeschichte

Der ursprüngliche Name des Pfarrdorfes war Hochsteden. Kirchenbücher, Pachtbriefe, Grabschriften und Anderes sprechen nicht bloß für diese frühere Schreibweise, sondern weisen auch die allmälige Veränderung in Hone-steden, Ho-steden, Ho-sten und Hoi-sten nach. Gewöhnlich wird angenommen, das Dorf Hoisten bewahre den Namen des alten Schlosses Hostaden; dort habe dasselbe gestanden. – So Brewer



  1. Dumont, Descriptio, 12. 46.