Gillau-Mühle
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Gillau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gillau. |
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gillau-Mühle
Allgemeine Information
Gillau-Mühle (poln. Ciborowo), ein Mühlen-Etablissement im Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen, vormals (bis etwa 1855) zum Kreis Ortelsburg gehörig. Das Mühlen-Etablissement wurde 1856 in Klein Gillau umbenannt und war ein Wohnplatz von Gillau. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Giławki.
Geschichte
- 28.08.1634 Verschreibung inklusive 3 Huben Land an Adam Czibora.[1]
- Um 1704 war der aktuelle Besitzer Jan Czibor, dessen Schwiegervater Lorenz Bendicta die Gerechtigkeit und Huben vom Amt gekauft hatte und der nur das Land nutzte.
- 02.10.1755 Andreas Rosowsky übernimmt die Mühle.
- 22.01.1771 Der Witwer Müller Andreas Rosowsky ist nach dem Tod seiner Frau Catharina Schichtgeber für die 2 Stieftöchter Anna geb. Zalwsky, 33 Jahre sowie Elisabeth, 22 Jahre. Curator der Stieftöchter ist Andreas Lensky aus Klein Rauschken bzw. Martin Joost aus Groß Rauschken.
- 1779: Andreas Rossotta ist Besitzer der Mühle.[2]
- 1785 gehört die Königliche Mühle mit 2 Feuerstellen zum Kreis Neidenburg und zum Amt Mensguth.
- 12.11.1809: Martin Blume ist Müller in Gillau-Mühle.[3]
- 1820 gehörte Gillau-Mühle zum Kreis Ortelsburg und zum Königlichen Amt Ortelsburg und war zum ev. Kirchspiel Passenheim eingepfarrt. Die Ortschaft hatte damals 1 Feuerstelle und 5 Einwohner.
- 01.12.1854: Die Gültigkeit des Jagdscheins von Mühlenbesitzer Cox aus Gillau-Mühle läuft ab.
- Um 1855: "Die Territorial-Verhältnisse haben indessen insofern eine unwesentliche Veränderung erfahren, als vor etwa zwei Jahren ein früher zum Ortelsburger Kreise gehörendes Grundstück von etwa 3 Hufen der im diesseitigen Kreise belegenen Gillau- Mühle für die Dauer [dem Kreis Allenstein] zugeschlagen worden ist."
- 27.12.1856 Gillau-Mühle wird umbenannt: "Dem in der Feldmark des Dorfes Gillau vorhandenen Mühlen-Etablissement ist von der Königl. Regierung der Name „Kl[ein] Gillau“ beigelegt worden, ohne daß in den kommunalpolizeilichen und sonstigen Verhältnissen etwas geändert wird." [4]
- 02.10.1857: Ende der Gültigkeit des Jagdscheins von Mühlenbesitzer Cox.[5]
- 1905: Klein Gillau hat 106 Einwohner und ist ein Wohnplatz von Gillau.
Literatur
Genealogische Literatur
- Bulitta, M. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[6]
- Plessa M. P. Das Grundbuch des Amtes Mensguth 1779, APG-NF41 (2011), S. 231-268.
Fußnoten
- ↑ APG-NF 41 (2011), S. 211
- ↑ APG-NF 41 (2011), S. 211
- ↑ Aufgebote Passenheim 1794-1820, S. 84
- ↑ Allensteiner Kreisblatt 1857, S. 1-2
- ↑ APG-NF 39 (2009), S. 137
- ↑ Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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