Grindashof/Forscherkontakte
Das Gut Grindashof wurde wahrscheinlich von der Familie Grinda gegründet, langjährig bewohnt und bewirtschaftet. Der Name Grinda wurde dabei in teilweise polonisierter Form geschrieben, als Grzeda, oder als Umschrift Grenda. Namentlich erwähnt wird folgendes im Amtsblatt Gumbinen 18.8.1858 :
"Die Verwaltung der Polizei in den Domäne Ortschaften des Kirchspiels Czychen, Kreises Oletzko, ist anstelle des Polizeiverwalters Nisch in Markgrabowa dem Gutsbesitzer Adolph Grinda in Grindashof vom 1. September des Jahres übertragen worden."
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10694637?q=Grindashof&page=262,263
Beim Abbau Grenda könnte es sich eventuell um einen Kohle oder Erzabbau gehandelt haben, in dem Amtsblatt ist zumindest auch die Rede von einem Bergwerk in der Nähe.
Es existiert eine standesamtlich beglaubigte Abschrift, von Standesamtdaten aus Czychen zur Familie Grinda. Sie beginnt mit Johann Gottlieb Grinda gebohren am 27.11.1777 in Masuhren als Sohn von Johann Leopold Grzeda, gestorben am 6.7.1848 in Grindashoff und Wilhelmine, Dorothee Meksin und den folgenden Kindern und Kindeskindern: Ludwig, Adolph Grinda gestorben 9.5.1872 in Rogonnen und seiner Tochter Emilia, Amalie, Maria Grinda geboren am 14.6.1844 in Grindashoff, gestorben am 19.7.1920 in Lyck.
Die Familie sprach Deutsch und die Aussprache des Namens wurde von der Enkelin von Emilia Grinda, wie geschrieben, ausgesprochen.