Hövelhof
Hövelhof: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis_Paderborn > Hövelhof
Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Hüwelhof
- Explication (Status): Bauerschaft
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Delbrück
- 1779 darin
- Explication (Status): 1 Conduction
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Bürgermeisterei Neuhaus 4.812 Einwohner, davon
- Flecken Hövelhoff 1.660 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Flecken Hövelhoff 1.660 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Hövelhof, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Delbrück, Postbezik, Telegrafenamt
- Einwohner: 1.996
- Gewerbe: Mühlen, Handel (Holz).
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Neuhaus, Kreis_Paderborn, Regierungsbezirk Minden, Sitz Neuhaus Bürgermeister Kurtz, Fernsprecher: 3290
- Gemeinde Hövelhof: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Bee, Ortskl D
- Einwohner: 3.175 (davon Schüler im Erholungsheim), Kath. 3.110, Ev. 65
- Gesamtfläche: 5.549,58 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath), Volksschule (kath), Erziehungsanstalt (prv.), Ärzte 2, Bestellpostamt, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.)1. Polizei (kommunal.) 1, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnskasse, Eisenbahn, Markt, Kindererholungsheim „Staumühle"
- Politik, Gemeindevertreter 10, alle Zentrum.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Wappen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Neben dem Hauptort Hövelhof gehören die Ortsteile Klausheide, Staumühle, Espeln, Riege und Hövelriege zur Gemeinde. Die Gemeinde entstand im Rahmen der kommunalen Neugliederung 1975. Vorher gehörten die selbständigen Gemeinden zum Amt Schloss Neuhaus. Lediglich Espeln gehörte zur Gemeinde Ostenland und damit zum Amt Delbrück.
Ortsteile
Espeln
Der Ortsteil Espeln gehört erst seit 1976 zur Gemeinde Hövelhof. Vorher gehörte Espeln zu Ostenland und dem Amt Delbrück.
Kirchliche Einteilung
katholische Kirche
Die erste Kirche St. Johannes von Nepomuk wurde 1706 beim fürstbischöflichen Jagdschloss gebaut. 1715 wurde Hövelhof dann von Delbrück abgepfarrt. Seit dem werden auch eigene Kirchenbücher geführt (vorher Delbrück).
Pfarramt: Schloßstraße 9, 33161 Hövelhof
Telefon: 05257 93 04 81
evangelische Kirche
Die evangelische Johanneskirche wurde 1957 gebaut. Seit 1982 ist die evangelische Gemeinde selbständig.
Geschichte
Der Name der alten Bauerschaft Hövelhof leitet sich von dem Vollmeier Hövelmeier oder Hövelhof ab. Da die Gemeinde in der Senne liegt, wurde sie erst spät besiedelt. Zunächst gab es hier nur Einzelhöfe. Sie gehörten zum Land Delbrück und zur Bauerschaft Ostenland.
Erst nachdem der Fürstbischof von Paderborn 1661 hier ein Jagdschloss angelegt hatte, begann die weitere Besiedlung mit Kleinbauernstellen. Innerhalb des Landes Delbrück erhielt Hövelhof im 18. Jahrhundert den Status einer eigenständigen Bauerschaft und konnte sich wegen der gewachsenen Bedeutung von Ostenland emanzipieren. 1715 erfolgte darüber hinaus die Abpfarrung von Delbrück, nachdem 1706 vom Fürstbischof gefördert bei seinem Jagdschloss eine Kirche entstand.
Eigenständige Gemeinde wurde Hövelhof erst während der Gemeindereformen unter den Franzosen 1807. Erst zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Trennung vom Delbrücker Land. Die Gemeinde gehörte nun zum Amt Neuhaus. Mit der Kommunalreform 1975 wurden die Ortsteile Klausheide, Staumühle, Riege, Hövelriege und Espeln (1976) eingemeindet und bilden seitdem die Gemeinde Hövelhof.
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher werden für die katholische St. Johannes von Nepomuk Gemeinde seit 1715 geführt. Sie sind noch in der Gemeinde vorhanden. Als Microfiche sind sie aber auch im Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn einsehbar. Vor 1715 finden sich die Aufzeichnungen bei der St. Johannes Gemeinde in Delbrück. Dort beginnen die Kirchenbuchaufzeichnungen 1666. Auch diese sind als Microfilm im Diösesanarchiv einsehbar.
- Hövelhof, St. Johannes Nep., kath., 1715 - 1990, Digitalisate online bei Matricula
- Espeln, Herz Jesu, kath., 1912 - 1970, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Hövelhof, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1814
- Hövelhof, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Andere genealogische Quellen
Eheberedungen
Im Delbrücker Land, zu dem Hövelhof gehörte, mussten die Hofbesitzer bei Eheschließungen ein Protokoll aufnehmen lassen, das die Mitgift, die Abfindung von Geschwistern und die Rechte der abtretenden Hofbesiter regelte. Es wurde vom Gografen oder dem Hausgenossenrichter aufgenommen. Diese Eheberedungsprotokolle sind zum größten Teil noch vorhanden. Der geringere Teil liegt im Archiv des Altertumsverein Paderborn, weitere im Staatsarchiv Münster.
Verschiedenes
Berufsgenealogen
Manfred Köllner, Eichenweg 5, 33129 Delbrück Köllner - historische Dienstleistungen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed!