Hückeswagen

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Hückeswagen


Lokalisierung der Stadt Hückeswagen innerhalb des Oberbergischen Kreises

Einleitung

Wappen

Wappen Hückeswagen.jpg Hückeswagen erlangte 1859 die Stadtrechte. Das Wappen geht auf das Schöffensiegel des Jahres 1556 zurück und drückt mit dem geminderten blaugekrönten bergischen Löwen die alte Landeszugehörigkeit aus. Das Schiffchen weist auf die seit dem Mittelalter in Hückeswagen ansässige Tuchmacherei hin.

Allgemeine Information

  • Hückeswagen war der Stammsitz der Grafen von Hückeswagen und wurde im Jahr 1085 zum ersten Mal als fränkischer Salhof oder Sattelhof urkundlich erwähnt.


Einwohner

  • 1810: 5.123
  • 1812: 5.112
  • um 1818: 5.383
  • 2004: 16.393
  • 2011: 16.397

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Hückeswagen, Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde (Pfarrgründung um 1568, Kirchenbücher ab 1786)


  • Hückeswagen, Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde (Pfarrgründung um 1568, Kirchenbücher ab 1716)
  • Eberhard Duisberg, Pfarrer von 1568-1588.
  • Johannes Ebberting aus Dortmund, Pfarrer von 1572-1582?
  • Joachim Albinus aus Sonnenberg, Pfarrer von 1588-1589.


Katholische Kirchen

Häuser, Höfe

Geschichte

  • 1085. Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Hückeswagen (Die freie Enzyklopädie).
  • 1260. Die Herrschaft Hückeswagen kommt als Pfand an die Grafen von Berg (Franz Petri: Der Platz des Bergischen Landes).
  • 1402.13. Mrz. Wilhelm v. Berg, Elekt von Paderborn, tauscht Schloß und Kirchspiel Hückeswagen gegen die Grafschaft Ravenberg u. das Amt Wiedenbrück ein (Kolodziej: Herzog Wilh. I. vom Berg 1380-1408).
  • 1503. Herzogl. Rat Stephan Quade ist Drost zu Beyenburg und zu Hückeswagen, Ehemann von Agnes, der Ww. Wilhelms v. Plettenberg (Dr. Woldemar Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 21).
  • 1513.19. Febr.. Johann ältester Sohn zu Cleve u. Herzog von Jülich-Berg beurkundet eine mit dem Pfandinhaber zu Hückeswagen, Stephan Quade, wegen baulicher Herstellung des Schlosses getroffene Vereinbarung (Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 167-170).
  • 1513. Herzog Johann erhöht die Pfandsumme für die Herrschaft Hückeswagen.
  • 1538.27. Aug.. Nach d. Bericht der Agnes v. Winkelhausen, Ww. des Stephan Quade, an Herzog Joh. III. v. Jülich-Cleve-Berg steht Thym von Slenderhan, als auf dem Hofe Fürweg wohnhaft, als alleiniger Edelmann im Amte Hückeswagen den bäuerlichen oder bürgerlichen Besitzern freier Güter gegenüber (Woldemar Harleß: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 144).
  • 1554. Herzog Wilhelm III. v. Cleve-Jülich-Berg löst die Pfandschaft Hückeswagen ein.
  • 1555 Vereinigung des Amtes Hückeswagen (Herzogtum Berg) mit dem Amt Bornefeld (Herzogtum Berg).
  • 1555. 4. Jan. empfing der Rat Bertram von Plettenberg, der bereits als Amtmann zu Bornefeld fungierte, die gleiche Bestallung für die Ämter Hückeswagen und Burg.
  • 1555. "Gleichzeitig mit der administrativen Vereinigung der Ämter Bornefeld u. Hückeswagen wird Johann Imhoeve (Imhof) als Richter u. Geldheber zu Bornefeld u. als Kellner zu Hückeswagen bezeichnet (Woldemar Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, Bd. 25, Bonn 1890, S. 70).
  • 1564.14. Apr.. Hermann Paeß oder Papst wird Richter zu Bornefeld und Kellner zu Hückeswagen (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, wird Hermann Pabst am 15. April 1564 zum Schultheißen in Hückeswagen ernannt, in: ZdBG, Bd. 25, S. 70 u. S. 112).
  • 1575. Ein Teil der Gefälle von Hückeswagen und Bornefeld werden an den Grafen Philipp V. von Waldeck verschrieben, den Sohn Philipps III. aus dessen zweiter Ehe mit Anna, Tochter Herzogs Johann II. von Cleve. Philipp V. 1575.23. Dez.. Dem Grafen Philipp von Waldeck wird von Herzog Wilhelm III. von Jülich-Cleve-Berg lebenslängliche Wohnung auf dem Schlosse Hückeswagen eingeräumt (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, 25. Bd., Jg. 1889, S. 100 u. S. 171-172).
  • 1583.17. Nov. die Einführung des Gregorianischen Kalenders wird öffentlich bekant gemacht. Das neue Tagesdatum ist jetzt der 27. November. (nach: Fredi K Roß: Aus dem Archiv der Ev. Kirchengemeinde Hückeswagen).
  • 1588.28. Juni. Joachim Albinus aus Sonnenburg in der Mark Brandenburg wird evang. Pfarrer zu St. Nikolaus in Hückeswagen (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 119).
  • 1589.21.-23. Jan.. Der Lizentiat Dietrich Graminäus besucht auf seiner Visitationsreise Lennep. Seine Aufgabe besteht in der Erkundung der kirchlichen Zustände in den Ämtern Bornefeld-Hückeswagen, Burg und Solingen (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 261).
  • 1589.21. Okt.. Hückeswagen. Entlassung ("Beurlaubung") des Pfarrers Joachim Albinus, wegen des Vorwurfs des Diebstahls. Sein Nachfolger wird Jakob Limrich (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, S. 121).
  • 1595. reform. Bergische Synode beschließt: "Weil zu Hückeswagen noch das papistische Brot [Hostien] in Ausspendung des heiligen Abendmahls gebraucht wird, als ist beschlossen, daß auf den nächstkünftigen Synoden davon soll gehandelt und der Pastor solches mit guter Gelegenheit soll ändern und abschaffen" (Schell, Beiträge zur Geschichte der reform. Gemeinde in Elberfeld, S. 257).
  • 1596.29. Mai. Düsseldorf. Erneute Amtsbestallung für Wilh. v. Plettenberg als Amtmann Herz. Joh. Wilhelms v. Jülich-Berg-Cleve für Bornefeld und Hückeswagen.
  • 1606. 6. Dez.. Hückeswagen. + Christoph von Hammerstein.
  • 1607. 3. Mai. Amt Bornefeld. Johann v. Wylich zu Bernsau wird zum Amtmann von Bornefeld und Hückeswagen ernannt.
  • 1608. In Hückeswagen wird Daniel Goldbach (vorher in Drabenderhöhe) reform Pfarrer (Recklinghausen, S. 472).
  • 1609. in Hückeswagen wird Peter Schacht reform. Pfarrer und tritt an Daniel Goldbachs Stelle (Joh. Arnold von Recklinghausen: Reformations-Geschichte der Länder Jülich, Berg, Cleve, Meurs, Mark, Westfalen, Bd. 1, S. 472).
  • 1618. Hückeswagen. + Hermann Paeß/Papst, Schultheiß und Kellner zu Hückeswagen, im Lebensalter von über 80 Jahren u. im 52. Dienstjahr (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 70).
  • 1631.17. Juni. Da sich gegen die Einräumung Lindlars an Schwarzenberg (Homburg-Neustadt) gewichtige Einwände geltend machten, war ihm an dessen Stelle Schloß, Freiheit und Kirchspiel Hückeswagen als bergisches Mannlehen und als eine auch äußerlich durch Marksteine und Wappen von dem übrigen bergischen Territorium abzusondernde Herrschaft überantwortet (Harleß: in ZdBG, Bd. 25, 1889, S. 26; auch Gronewald: Das bergische Amt Steinbach, S. 30).
  • 1631. 1. Juli. Franz Hatard von Schwarzenberg empfängt in Düsseldorf für seinen Vater Graf Adam von Schwarzenberg die Belehnung von Hückeswagen (im Beisein des Rats u. Amtmanns zu Windeck, Christoph v. Bawyr u. Wilh. v. Hillesheim) (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 27).
  • 1631.11. Juli. Die Übergabe von Schloß, Freiheit und Kirchspiel Hückeswagen an Adam von Schwarzenbergs Bevollmächtigte wird gerichtlich vollzogen (Prof. Dr. Woldemar Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Bonn 1890, S. 28).
  • 1631. Juli-Nov...In Hückeswagen liegen niederländische Mannschaften unter Graf Wilhelm von Nassau.
  • 1631. Dez.?. Hückeswagen. Ein Teil der reformierten Bürgerschaft stürmt die katholische Kirche, vertreibt den Priester Jacob Limreich und setzt den reformierten Prediger an dessen Stelle (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 27).
  • 1632. 6. Jan.. Graf Adam von Schwarzenberg,rk., Pfandherr von Hückeswagen, berichtet dem Kurfürsten Georg Wilh. v. Brandenburg über den Sturm der Reformierten auf die kath. Kirche in Hückeswagen.
  • 1632. März. In Hückeswagen liegen drei ligistische Regimenter unter dem Obersten Adolf von Eynatten, deren Durchmarsch Kurfürst Ferdinand von Köln dem Grafen Adam v. Schwarzenberg als unumgänglich hinstellte.
  • 1632. Juli. Schwedische Reiterei und Fußvolk unter dem Oberstlieutenant Caspar von Osterwick, setzen sich im Schloß Neuerburg und in Hückeswagen fest. Von dort, wie aus dem Amte Steinbach und Kirchspiel Lindlar requirierten sie Proviant u. Munition.
  • 1632. Nov.. Der schwedische Kommandant von Siegburg versucht von Hückeswagen Kontribution einzuziehen (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 29).
  • 1634. Hückeswagen wird vom kaiserlichen Kommissar Wilhelm v. Velbrück besetzt und legt ein Regiment Soldaten in den Ort, wo sie vier Monate bleiben.
  • 1636.26. März. Graf Adolf v. Schwarzenberg verleiht dem Priester Adam Reuter die beiden verwaisten Vikarien an der Hückeswagener Kirche, damit dieser die Seelsorge der Katholiken am Orte übernehmen könne (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 124).
  • 1637. Regimenter d. Obersten Graf v. Altheim u. [Graf Rudolf v.] Colloredo [kaiserl. Feldmarsch.] liegen in Hückeswagen.
  • 1638.10. Okt.. Amt Bornefeld. Der Richter Herkenrath zu Bornefeld berichtet, es sei kein Wiedertäufer im Amte ermittelt worden (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte v. Amt u. Freiheit Hückesw., in: ZdBG, 25. Bd., Jg. 1889, S. 121).
  • 1639. Ende Aug.. Wegen Kontributionsverweigerung rückte ein Truppenkommando Herzog Wolfgang Wilhelms aus Düsseldorf in die Herrschaft Hückeswagen ein. Von dort führte es Gefangene und über 100 Stück Rindvieh nach Elberfeld.
  • 1639. Mit Hilfe Brandenburgischer Truppen wird der Pfalzgraf zu Düsseldorf gezwungen, die in Hückswagen gemachten Gefangenen und das geraubte Vieh wieder herauszugeben (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 31-32).
  • 1641. 5. u. 8. Apr.. Erbhuldigung der Untertanen von Gimborn-Neustadt u. Hückeswagen für Johann Adolf von Schwarzenberg, Sohn des verstorbenen Grafen Adam von Schwarzenberg.
  • 1641-1645. Bornefeld und Hückeswagen. Johann Wilhelm von Hugenpoet ist Amtmann.
  • 1647.16. Mai. J. von Herdringen, Amtmann des Grafen Adam v. Schwarzenberg in Hückeswagen, bestätigt die Wahl des Anton Emminghaus aus Dabringhausen zum Pfarrer von Remscheid (Erwin Stursberg, Remscheid und seine Gemeinden, S. 65).
  • 1650. 6. Sept..* Engelskirchen, Johann Scherer, Richter zu Hückeswagen, Schultheiß u. oberster Richter der Ämter Hückeswagen u. Bornefeld, mit Helene Overholz aus Köln (St. Kolumba), Tocht. des + Ulrich Overholz u.d. Cathar. Losen.
  • 1653. Nov.. Ein Lieutenant von der Kompanie des neuburgischen Hauptmanns Schirp hatte ausgekundschaftet, daß auf dem Hause Hückeswagen nur fünf Mann Wache postiert seien. ... Er überrumpelte die Besatzung ... und ermöglichte es so, daß die Pfandstücke dem bergischen Stammland wieder zugeführt werden konnten (Harleß in: ZdBG, Bd. 25, 1889, Bonn 1890, S. 35). Der Schwarzenberger hatte Pfalzgraf Philipp Wilhelm einen Beitrag zur Türkensteuer verweigert (E. Stursberg: Remscheid u. s. Gemeinden, S. 65).
  • 1668 (um). Johann Scherer, Schultheiß zu Hückeswagen.
  • 1668 (um). Johann Gottfried Loeper, Richter u. Rentmeister des Amtes Bornefeld (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in:
  • 1672. 8. Apr.. die Hückeswagener Lutherischen erhalten einen eigenen Prediger, Franciscus Strube, der an diesem Tag öffentlich "ordinirt" wird (ZdBG, 14. Bd., Jg. 1878, S. 53).
  • 1672.26. April Durch den Religionsvergleich sollen die Lutherischen zu Hückeswagen das öffentliche Religions-Exercitium "haben und behalten" (ZdBG, Bd. 26, Jg. 1889, S. 128).
  • 1672.11. Mai. In Hückeswagen wird Franciscus Strube zum luther. Prediger ordinirt (Er erhielt unterm 11. 5.1677 vom Herzog Philipp Wilhelm das Placitum) (ZdBG, 14. Bd., Jg.78, Bonn 1878, S. 53).
  • 1674. 8. Mai. In Hückeswagen wird Peter Holthausen (Sohn v. Adolf H.) von den Reformierten zum Pastor gewählt.
  • 1674.14. Juni. Die Wahl Peter Holthausens zum reform. Pastor zu Hückeswagen wird landesherrlich bestätigt.
  • 1675. Der Graf von Schwarzenberg verzichtet gegen eine Entschädigung von 100.000 Gulden auf seine Rechte in den Ämtern Bornefeld u. Hückeswagen (Erwin Stursberg, Remscheid und seine Gemeinden, S. 65).
  • 1714. 8. Okt.. Gegen eine Wassererkenntnis von je einem Goldgulden wird Peter Clarenbach die Errichtung von zwei Reckhämmern auf dem im Amt Hückeswagen gelegenen Grunde in der Oege (Krebsöge) bewilligt.
  • 1717.29. März. In Hückeswagen wird Johann Brüninghausen zum reform. Pfarrer gewählt (Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 128).
  • 1747.13. Jan.. Der Herzog von Berg, Kurfürst Carl Theodor, gibt der Tuchmacherzunft in Hückeswagen die Erlaubnis, ein Farbhaus zu bauen.
  • 1747.13. Jan.. Der Herzog von Berg, Kurfürst Carl Theodor, gibt der Tuchmacherzunft in Hückeswagen die Erlaubnis, ein Farbhaus zu bauen.
  • 1748.25. Apr.. Die kathol. Kirchengemeinde Hückeswagen erhält durch Testament des Dr. jur. Philipp Löper 1000 Rthlr. für die Armen und zur Hebung des Gottesdienstes sowie ein Haus und einen Garten (Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 128).
  • 1783. Bau der Kirche in Hückeswagen (Edmund Strutz: Das Bergische Land an der Schwelle des 19. Jahrhunderts, in: ZdBG, Bd. 67, 1939, S. 17).
  • 1786. In Hückeswagen erlangen die Lutheraner Kultusfreiheit. 1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königwinter.
  • 1806.19. Nov.. Elberfeld. Als Provinzialrat von Elberfeld (bestehend aus d.. bisherigen Ämter Elberfeld, Barmen-Beyenburg, Bornefeld-Hückeswagen u. Solingen) wird Charles Theremin eingesetzt.
  • 1808.27. Juni. Joh. Georg Oules erhält durch den Minister d. Innern seine Bestallung als Stadtdirektor von Hückeswagen.
  • 1811.12. Febr. In Elbershausen, Gemeinde Hückeswagen stirbt Maria Sophia Sassenbach, Ehefrau Lütgenau, im Alter von 105 Jahren und neun Monaten. Im Jahr vorher hatte sie noch beim Erntefest getanzt (Hombrecher: Mit 105 Jahren beim Erntetanz, in: Bergische Morgenpost v. 23.11.1968).
  • 1813. Juni. Die bisher in Wipperfürth stationierte Gendarmerie-Brigade wird nach Hückeswagen, als dem Knotenpunkt mehrerer wichtiger Straßen, verlegt.
  • 1813.25. Nov...Nach Stein´s Anordnung wird ein provis. Generalgouvernement Berg ausgerufen (Besteht bis zum 18. Juni 1815). Der russische Staatsrat Justus Gruner aus Osnabrück wird Generalgouverneur (zunächst bis z. 30. Jan.1814).
  • 1813.26. Nov.. Gruner ruft in Düsseldorf (im bergischen Generalgouvernement) zu patriotischen Beiträgen auf.
  • 1813.29. Nov.. Aufruf zum freiwilligen Eintritt ins Heer, Bildung einer Freiwilligenschar von Rhein und Sieg.
  • 1813. 2. Dez.. Aufforderung an alle vormaligen bergischen Soldaten sich binnen drei Tagen bei den Maires ihrer Aufenthaltsorte zum Wiedereintritt in das bergische Militär zu melden.
  • 1813.30. Dez.. In Hückeswagen haben sich bisher 19 Freiwillige auf eigene Kosten und 22 auf Kosten der Gemeinde gemeldet.
  • 1815.21. Apr.. Hückeswagen. Der preußische Adler wird am Rathaus angeheftet (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, Hückeswagen zur Zeit der Fremdherrschaft, in: ZdBG, 25. Bd., 1. Heft, 1889, S. 54).
  • 1815.21. Apr.. Hückeswagen. Der preußische Adler wird am Rathaus angeheftet (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit, Hückeswagen zur Zeit der Fremdherrschaft, in: ZdBG, 25. Bd., 1. Heft, 1889, S. 54).
  • 1850. Nov.. In Hückeswagen wird ein neuer Bürgermeister gewählt.
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Hückeswagen im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Hückeswagen ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1894.20. Juli. Gründung des Altenberger Dom-Vereins auf Anregung von Frau Maria Zanders (Bergisch-Gladbach) geb. Johanny (* Hückeswagen).
  • 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland.
  • 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
  • 1918.30. Apr.. In der Rheinprovinz hat der Friede von Brest-Litowsk "erneut eine siegesgewisse Stimmung im Volk hervorgerufen" und die bisherige "flaue Stimmung" verfliegen lassen (Vierteljahresbericht des Regierungspräsidenten; s. bei: Jürgen Reulecke: Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Barmen 1910 bis 1925, Bergische Forschungen, Bd. X, S. 112, 1973).
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
  • 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
  • 1920. 10.-11. März. Die in Hückeswagen stationierte 3. Kompanie „Hacketau“ feiert ihr einjähriges Gründungsfest. Am Abend „Großer Zapfenstreich“ mit der „Kapelle Hacketau“ und Fackelzug durch Hückeswagen.
  • 1920.14. März. Die Hückeswagener „Hacketauer“ rücken nach Elberfeld aus (Hombrecher: Kanonenschüsse auf das Rathaus in Remscheid, Bergische Morgenpost v. 2.5.1970).
  • 1920.15.-19. März. Im Bergischen Land erscheinen keine Zeitungen, mit Ausnahme der in Hückeswagen gedruckten „Bergische Volks-Zeitung“, die noch am 15. und 17. März herauskommt.
  • 1922.31. Dez.. Eine Goldmark = 1.000 Papiermark.
  • 1923. 1. Jan.. Der Kurs des US-Dollar beträgt 7.350 Mark. Ein Brot kosten in Berlin 250 Mark.
  • 1923. 4. Jan.. Der Kurs des Dollars springt auf 8.800 Mark.
  • 1923. Anfang Juni. In Berlin kostet ein Kilogramm Kartoffeln 333 Mark, ein Brötchen etwa 250 Mark.
  • 1923. Juni. Ein Liter Milch kostet in der Okkupationszone mehr als 1.000 Mark. Der Dollar steht bei knapp 75.000 Mark.
  • 1923.13. Juni. Der Kurs des Dollars steigt auf 100.000 Mark.
  • 1923.15. Juni. Im besetzten Ruhrgebiet kostet ein Liter Milch 1.200 Mark. In Berlin kostet ein Brötchen 260 Mark.
  • 1923. 1. Aug.. Inflation in Deutschland: Der Dollarkurs überspringt die Millionengrenze.
  • 1923. 6. Aug.. In Berlin kostet ein Liter Milch 21.000 Mark.
  • 1923.16. Aug.. Eine Goldmark = 1.000.000 Papiermark.
  • 1923. 3. Sept.. Ein Dollar kostet 10.000.000 Mark, ein Brot 900.000 Mark.
  • 1923.14. Sept.. Ein Dollar kostet 100.000.000 Mark. In Berlin kostet eine Straßenbahnfahrt 600.000 Mark.
  • 1923.21. Sept.. Ein Liter Milch kostet 5,5 Millionen Mark.
  • 1923.25. Sept.. Der Dollar steht auf 121 Millionen Mark.
  • 1923.27. Sept.. Der Dollar steht auf 142 Millionen Mark.
  • 1923. 1. Okt.. Ein Dollar kostet 242 Millionen Mark. Das Briefporto beträgt 2.000.000 Mark. Ein Brot kostet mehr als 10.000.000 Mark.
  • 1923.10. Okt.. Einführung der Rentenmark.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet.
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Hückeswagen wird Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.15. Juli. Kurt Schumacher (SPD) und Konrad Adenauer (CDU) werden in Berlin von General Robertson vorab über die britische Entscheidung zur Schaffung des neuen Landes Nordrhein-Westfalen informiert.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Hückeswagen ist nun Gemeinde im Land Nordrhein-Westfalen (NRW), britische Besatzungszone.
  • 1948.18. Juni. In den Westzonen wird über den Rundfunk die Währungsreform verkündet.
  • 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland volltogen (die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone). Hückeswagen ist nunmehr Geminde in der BRD.
  • 1953.15. Juli. Hückeswagen(?). + Wilhelm Blanckerts, bergischer Heimatforscher.
  • 1974.31. Dez.. Hückeswagen und Radevormwald kommen an den Oberbergischen Kreis.






Genealogische Gesellschaften

  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, Gummersbach.



Zeitungen, Zeitschriften, Jahrbücher

  • Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins-Abt. Hückeswagen e.V. (Jahrbuch)
    Band 50/2010 = Register der Bände 1 - 49

Persönlichkeiten

  • Johann Winterhagen, Richter in Hückeswagen (Johan Wynterhaigen, richter zor zyt to Hokishoynen), 1407. HStAD: Urk. Berg Nr. 1170 und Nr. 1173.
  • Joachim von Brüsewitz (Joachim von Seewitz), * Karlsruhe 15.8.1891, Künstler, Sohn von Hans von Brüsewitz, Generalleutnant, und Emmy, geb. Luchtenberg. Nachruf in: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt Nr. 45/2006 des Bergischen Geschichtsvereins-Abt. Hückeswagen e.V., ISBN 09161/8860-0
  • Bernhard Lampen, Rektor der katholischen Grundschule in Hückeswagen, Mitglied des Rates der Stadt Hückeswagen, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion, Vorstandsmitglied des Bergischen Geschichtsvereins-Abt. Hückeswagen, Ehrenmitglied des Bergischen Geschichtsvereins, + 7.6.2007.
  • Karl Schramm, * Hückeswagen 1810. Der spätere Theologe war ein Kind des Bergischen Landes, der Heimat ebenso eigensinniger wie charakterfester Männer. Nachdem er in Halle, Jena und Breslau studiert hatte, konnte er sich 1833 kurz einer Pfarrstelle in Gleiwitz in Schlesien erfreuen. Aber kaum im Amt, wurde der begeisterte Burschenschaftler in der Reaktion auf das Hambacher Fest schon verhaftet, der Demagogie angeklagt und in Graudenz wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. So streng waren die staatlichen Sitten in Preußen vor nicht einmal 150 Jahren. Aber er hatte Glück und wurde zu Festungshaft begnadigt. Für dreißig Jahre, so stand es im Urteil. Es erging Karl Schramm ähnlich wie seinem Schicksalsgenossen Fritz Reuter, der ihn in seinem Buch "Ut min Festungstid" unter dem Namen Paulus geschildert hat.
  • Im denkwürdigen Jahr 1848 gelangte Schramm dann in die preußische Nationalversammlung. Natürlich saß er auf der äußersten Linken. Das war wieder sein Unglück. Als der Staat das Steuer herumgeworfen hatte, war er vogelfrei. Er floh in die Schweiz. Einige Jahre später tauchte er in dem damaligen Sehnsuchtsland aller Freiheitsliebenden, in Nordamerika, auf. Als Prediger und Zeitungsschreiber schlug er sich durch. In dem inzwischen errichteten Deutschen Reich trifft man ihn 1879 in Breslau. 1888 starb Schramm als Prediger der freireligiösen Gemeinde in Nordhausen am Harz. (K. H. Bodensiek: Karl Schramm aus Hückeswagen - Ein Leben für die Freiheit. In: Romerike Berge. Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 24. Jg., Heft 3, 1974, S. 130.)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

(Quelle: THOREY, Volker und GEIS, Claus: Nachweise genealogischer Quellen im Gebiet der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz, Köln 2003.
Band I: Wohnplatzverzeichnis
Band II: Kirchenbücher, Familienbücher und Verkartungen und Zivilstandsregister im südlichen Teil der preußischen Rheinprovinz)

Evangelisch-Lutherische Gemeinde
  • Evangelisches Pfarrarchiv Hückeswagen: THS 1786-1900; Dimmissionen 1786-1840, Konfirmanden 1786-1894
  • Personenstandsarchiv Brühl: THS 1786-1809, Konfirmanden 1787-1809; Reg. TH 1786-1809
  • Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Boppard): T 1786-1900; H 1786-1900; S 1786-1894; K 1786-1894
  • Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Düsseldorf): THS 1786-1809
Evangelisch-reformierte Gemeinde
  • Evangelisches Pfarrarchiv Hückeswagen: T 1770-1775, 1780-1900; H 1810-1899, S. 1770-1775, 1810-1900; K 1813-1899; Mitgliedervz. 1880,1881.
  • Personenstandsarchiv Brühl: T 1716-1737, 1744, 1746-1809; H 1716-1738, 1748-1809; S 1716-1738, 1746-1809
  • Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Boppard): T 1770-1900; H 1810-1899; S 1770-1900; K 1813-1899
  • Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Düsseldorf): THS: 1716-1809
Evangelisch-unierte Kirche
  • Evangelisches Pfarrarchiv Hückeswagen: THSK 1900ff.
Röm.-Kath. Gemeinde
  • Kath. Pfarrarchiv (gem. Findbuch im Historsichen Archiv des Erzbistums Köln): THS 1770ff; Erstkommunion 1843-1887, 1906-1913; Firmung 1843
  • Personenstandsarchiv Brühl: T 1666-1809; H 1682-1809; S 1681-1809

Verkartungen

Fredi Roß: Familienbuch Hückeswagen, kompette Gemeinden 1666 ff. Das gemeinsame Archiv Wipperfürth-Hückeswagen erteilt Auskünfte.

Edmund Strutz: Verkartung THS 1716 bis ca. 1750 (Standort: Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Wermelskirchen)

N. Wegerhoff: Verkartung der Kirchenbücher der kath. Pfarrgemeinde Hückeswagen 1666-1809 (Standort: Gemeindearchiv Lindlar)

Batchnummern

  • ev.-ref., Heiraten 1716-1769, Batchnummer: M967911
  • ev.-ref., Heiraten 1770-1809, Batchnummer: M967912
  • ev.-ref., Taufen 1770-1809, Batchnummer: C391443
  • ev.-luth., Heiraten 1786-1809, Batchnummer: M967913
  • ev.-luth., Taufen 1786-1809, Batchnummer: C967913
  • rk., Taufen 1666-1809, Batchnummer: C967921

WEVRI

Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Hückeswagen erfasst. (Preussen - Rheinland)

Digitalisierte Kirchenbücher

Verfilmungen der Mormonen

Die nachgenannten Verfilmungen werden leider in deutschen Forschungsstellen nicht vorgelegt:

  • ev.-ref.: Taufen, Heiraten, Tote 1716-1769, FHL INTL Film: 186048
  • ev.-ref.: Taufen, Heiraten, Tote 1770-1809, FHL INTL Film: 186049
  • ev.-luth.: Taufen, Heiraten, Tote 1786-1809, FHL INTL Film: 186050
  • kath.: Taufen, Heiraten, Tote 1666-1809, FHL INTL Film: 186051
  • ziv.: Index 1810-1872, FHL INTL Film: 1200806 Item 3
  • ziv.: Geburten, Heiraten, Tote 1810 Geburten 1811-1824, FHL INTL Film: 1258306
  • ziv.: Geburten 1825-1835, FHL INTL Film: 1258307
  • ziv.: Geburten 1836-1843, FHL INTL Film: 1258308
  • ziv.: Geburten 1844-1852, FHL INTL Film: 1258309
  • ziv.: Geburten 1853-1858, 1860-1864, 1859, FHL INTL Film: 1218129
  • ziv.: Geburten 1865-1875 Heiraten 1811-1827, FHL INTL Film: 1258112
  • ziv.: Heiraten 1828-1845, FHL INTL Film: 1258113
  • ziv.: Heiraten 1846-1874, FHL INTL Film: 1258114
  • ziv.: Heiraten 1875 Tote 1811-1831, FHL INTL Film: 1258115
  • ziv.: Tote 1832-1844, FHL INTL Film: 1258116
  • ziv.: Tote 1845-1856, FHL INTL Film: 1191568
  • ziv.: Tote 1857-1875 Neuhückeswagen (Landgemeinde): Geburten 1860-1863, FHL INTL Film: 1191569
  • ziv.: Geburten 1864-1875 Heiraten 1859-1863, FHL INTL Film: 1191570
  • ziv.: Heiraten 1864-1875 Tote 1859-1869, FHL INTL Film: 1191571
  • ziv.: Tote 1870-1875, FHL INTL Film: 1191572 Item 1

Zivilstandsregister im Personenstandsarchiv Brühl

(Quelle:FÜCHTNER, Jörg, und LAUERMANN, Andrea, Die Zivilstandsregister und die Kirchenbuchduplikate im Nordrhein-Westfälischen Personenstandsarchiv Rheinland, Eine Übersicht, Brühl, 1996.)

Bürgermeisterei
Geburten, Heiraten, Sterben 1810-1859
Belegakten 1815, 1816, 1821, 1827-1831, 1844-1851 (Lücken, z.T. schadhaft)
Aufgebote 1810-1859
Dezennaltabellen 1810-1862
Stadtbürgermeisterei
Geburten, Heiraten, Sterben 1860-1875
Belegakten 1865
Aufgebote 1860-1875
Dezennaltabellen 1863-1872
Landbürgermeisterei
Geburten, Heiraten, Sterben 1860-1875
Belegakten 1865, BS 1863 (schadhaft)
Aufgebote 1860-1875
Dezennaltabellen 1863-72
unklar ob Stadt- oder Landbürgermeisterei
BG 1859, 1860 (schadhaft)
BS 1858, 1859 (schadhaft)

Historische Quellen

  • Personenstandsregister Sterbefälle Hückeswagen 1876-1938, Zweitschriften 12971-13033, Digitalisate
  • Personenstandsregister Sterbefälle Hückeswagen-Land (Neuhückeswagen) 1876-1920, Zweitschriften 13034-13078, Digitalisate

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Bockhacker, Klaus: Bockhacker im Kirchspiel und Freiheit Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 44, 2005, Seite 118-138. Mit zwei Stammtafeln über je 6 Generationen).
  • Breidenbach, Nicolaus J.: Das Gericht in Wermelskirchen, Hückeswagen und Remscheid von 1639 bis 1812: Texte und Berichte aus den Gerichtsprotokollen und Amtsakten von Bornefeld-Hückeswagen, Wermelskirchen 2004. (819 Seiten) ISBN 3980280152.
  • Roß, Fredi. K.: Ein Mord in Hückeswagen i, Jahr 1816 [Johs Heidfeld]. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 45, 2006, Seite 55-56.
  • Rübens, Frida und Kießling, Hermann: Einwohnerliste der Freiheit und des Kirchspiels Hückeswagen, 1532 und Steuerliste Barmen, 1663, Wuppertal 1970. (39 Seiten)
  • Simon, Jürgen: Die Grafen von Hückeswagen und ihre Verwandtschaft: Die Herren von Molsberg. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 43, 2004, Seite 3-5 (mit einer Stammtafel von 6 Generationen).
  • Wittreich, Gisela - Freudenfeld: Das Hofgut Busenberg - Busenbach (1. u. 2. Fortsetzung). In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 43, 44, 2004, 2005, Seite 14-23, 44-54. (Mit einer Stammtafel über 4 Generationen).
  • Wittrech, Gisela - Freudenfeld: Eine Italienreise à la Goethe, des Hückeswagener Kommerzienrates Carl Wilhelm Bockhacker vom 30.09. bis 23.11.1857. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 45, 2006, Seite 47-54.

Historische Bibliografie

  • Berg, Siegfried: Geben wir der Siedlung Lüdorff/Lühdorf/Lüdorp/Luydorp ein Gesicht. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 44, 2005, Seite 59-97.
  • Blankertz, Wilhelm: Gedanken über die Vergangenheit von Bergisch-Born. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 43, 2004, Seite 38-39.
  • Roß, Fredi K.: Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 43, 2004, Seite 27-37.
  • Roß, Fredi K.: Rekonstruktion des Verbleibs der ältesten Kirchenrechnungen aus dem Archiv der ehemaligen ref. Kirchengemeinde Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 43, 2004, Seite 24-26.
  • Roß, Fredi K.: Die Zeit der französischen Besatzung in Hückeswagen von 1795-1813. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 45, 2006, Seite 57-60.
  • Simon Jürgen: Reformierte contra Lutheraner. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V. Nr. 44, 2005, Seite 31-35.
  • Stuckmann, Wilhelm: Chronik der Stadt Hückeswagen 1939-1946. Herausgegeben vom Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen e.V., Hückeswagen; Selbstverlag des Herausgebers 1995, 195 Seiten.



Archive und Bibliotheken

Archive


Evangelisches Kirchenarchiv Hückeswagen

  • Kölner Straße 32, 42499 Hückeswagen, Tel. 02192-93 22 16
  • Bestände:
  • Akte: "Kirchliche Beamte der Ref. Kirchengemeinde während der Reformationszeit, 1568-1625". Diese Akte enthält Schriftverkehr über die Berufung der ersten Pfarrer und Lehrer der Ref. Kirchengemeinde sowie verschiedene Berufungsurkunden und zwar für:
  • Eberhard Duisberg, Pfarrer von 1568-1588
  • Johannes Ebberting/ von Dortmund, Pfarrer von 1572-1582 (unklar)
  • Joachim Albinus/Sonnenberg, Pfarrer von 1588-1589
  • Jacob Limrich/ Limbergensis, Pfarrer von 1589-1633 (mit Unterbrechung während der Gegenreformation in Hückewagen von 1625-1631)
  • Richard Babenol/Badenol, Pfarrer von 1590-1602
  • Adolf von Mengede, Lehrer von 1591 - ?
  • Christoph van der Loyo, Lehrer von 1621-1623
  • Johannes Thaser, Vikar und Lehrer von 1618-1629.

(Quelle: Fredi K. Roß: Aus dem Archiv der Ev. Kirchengemeinde Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt Nr. 44, 2005, des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V.


Katholisches Kirchenarchiv Hückeswagen

  • Weierbachstraße 21a 5609 Hückeswagen.
  • Kirchenbücher.


Privat-Archiv Arno Paffrath

  • im Schelmenturm des Schlosses Hückeswagen.
  • (Zur Geschichte des Archivs siehe Karl Reiner Ilgen: Das Privat-Archiv Arno Paffrath. In: Leiw Heukeshoven, Mitteilungsblatt Nr. 44, 2005, des Bergischen Geschichtsvereins, Abteiung Hückeswagen e.V.

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Stadtarchiv, Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31.


  • urkundliche Nachweise des Ortes Hückeswagen und seiner Bewohner in den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662.
  • Aus: W. Günter Henseler: Namenverzeichnis zu den Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, Kierpe 2015, CD.
  • Hückeshoven, Hückeswagen] Hueckeshouven, Hoekeshoeven,
  • Aleff van dem Wage und Mettell, seine Hausfrau, wohnhaft (wonafftich) im lande van den Berge zo Hueckeshoven, (1500) 7/225v,
  • Henricus Bennony/Bennonius und seine Witwe, (1645) 30/95v, 30/95r,
  • Herman van Hoekeshoeven, (1452) 5/8v,
  • Johan van Scheyd, Lyffzochter, wohnhaft zu Hueckeshoven, (1500) 7/225v,
  • Paffroid, Scholten zo Hueckeshoven u. Kathryn, s. Hausfr., wonafftich im Lande van d. Berge, (1500) 7/225v,
  • Peter van dem Wage und Barbar, seine Hausfrau, wohnhaft zu Hueckeshoven, (1500) 7/225v,
  • Wymar van Hueckeshoven, (1510) 2/286r, (1511) 2/289v, (1506) 8/94v,
  • Wymar van Hueckeshoven und seine Mytgadelongen, (1501) 7/232v,
  • Wymar, Scholten van Hueckeshoven, (1503) 8/23v, (1505) 8/166v,
  • Wymar, Scholten zo H., fordert 100 Gulden v. Joh. Schemelhen für d. Hs. z. Hammer, in d. Moelengasse, (1503) 8/23v,
  • Wymar van Paiffroid, Scholtis zo Hueckeshoven, (1510) 2/284r, (1511) 8/194r, 8/196r,
  • Wymar van Paffroid, Scholten zo Hueckesshoven, u. Kathryn, s. Ehefrau (syn elige huysfraw, (1500) 7/225v,
  • Wymar v. Paffroid, Scholte zu H., Kath. s. Ehefr., Ailbr. Zobbe, s. Oemen, Giertg. Reichters, s. Sweger. (1511) 8/196r,
  • Wymar v. Paffroid, Scholte zu H., Kathr., s. Ehefrau u. ihr Hs. zom Hamer, gelegen in d. Moilengasse, (1501) 7/232v,
  • Wymar v. Payffroid, Scholte zu H., u. Kathar., verk. Joh. v.d. Grevenbroich Hs. Nydecken am Markt, (1511) 8/196r,
  • Wymar [van Paiffroid,] Scholtis zo Hueckeshoven, und seine Erben, (1501) 7/232r,
  • Wymars [van Pafferoids] Suster Stingen Sohn, Tilman Morss ant Duppen, wohnhaft zo Moelheym, (1500) 7/225v, 7/225r,



  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/5, 1455, Bl. 40v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1455. Ejusdem anno et scabinis.
  • Her Ailbrich [Zobbe], des vaitz, knecht, heit upgeboden alsulchen pant, as he have van Hantz van Huysen vur XXV Albus, also as he burge was vur Mertyn.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1500, Bl. 211r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500, Loe et Roid Lantzberch, anno XVC, altera Swyberti.
  • Johan Aldenachen haet gesaicht, dat hie daran und oever geweist sy, dat eyn hylich gemaicht sy tusschen Heynrich Worm und Marien, syner eliger huysfrauwen, und up demeselven hilich have Johan Berchem und Greitgen, syn huysfrauwe, deme vurscrevenen Heynrich zogesaicht dat veirde deill aller yrer guderen bynnen Syberch.
  • Und herin haet Johan zom Oessen gekont und myt gesaicht, alle yr goet sulle na yrer beyder dode fruntdeillich syn. So sy Wymar van Hoeckeshoven yr neiste gebloede. Und Marie sulle also na syn as Wymar. Und sy zwey sullent yr deill glych haven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1500, Bl. 212v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500. Loe et Lantzberch, anno XVC, altera Swyberti.
  • Johan Aldenachen, Johan zom Oessen, Thoenis zom Resen, Johan Acherhen, Wilm Worm, Peter Worm, Jacop van Lontzeroid und Hennes van Swychelhaen hant allesament gesaicht, dat sy daran und oever geweist syn, dat eyn hilich verdadingt sy tusschen Heynrich Worm und Marien, syner eliger huysfrauwen darunder anderen reden geluydt sy, dat Johan Berchem und Greitgen, syn huysfraw, den Got gnade, gesaicht haven, sy haven sich samenten verdragen, dat na yrer beyder dode alle yre guide bynnen Syberch gelegen, fruntdeilich syn sullen. So sy Wymar van Hoeckeshoven Greitgens vurscreven neiste erve zo yrme deile. So willent sy haven und machen Marien also na as Wymar, so sulle Marie vurscreven und Wymar alle yre gude halff haven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1500, Bl. 225v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500. Loe et Roid, anno domini XVC in octavo sent Martini.
  • Wymar van Pafferoid, scholten zo Hueckesshoven, und Kathryn, syn elige huysfrauwe, Peter van dem Wage und Barbar, syn huysfrawe, Aleff van deme Wage, Mettell, syn elige huysfraw, wonafftich im lande van den Berge, zo Hueckeshoven, Johan van Scheyd, lyffzochter, ouch wonafftich zo Hueckeshoven und Hennes Pruymboum, wonafftich zo Lynnepe und Coene, syn huysfrauwe, Tilman Morss ant


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1500, Bl. 225r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500. Duppen, wonafftich zo Moelheym, des vurgenanten Wymars [van Pafferoid] suster Stingen son, allesament mytgadelongen seligen Johan Berchems und Greitges, syner huysfraw, und erven, hant upgedragen und vertzegen off dat veirdedeill des huyss zom Hohensteynwege, zo henden und in behoeff Lodwich Symons und Beelgen, syner huysfraw.
  • Idem hant allesament ouch myt vertzegen off de halve schure hinden by der Borch gelegen, zo henden Thoenis Worm und Zygen, syner huysfraw.
  • Idem, havent ouch allesament verkoufft und upgedragen yre andeill am huse zom Hamer, da Lodwich Berchem ytzont ynne wanet, myt all syme zobehuren vur und achten und an garden in der Cruytzgassen, gelegen buyssen der stat Syberch, wie en allesament dat zogedeilt is, zo henden und in behoeff Wymar van Pafferoid und Kathrinen, syner huysfrauwen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1500, Bl. 226v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1500. Coram ersdem eodem die et anno.
  • Kathrynen an der Leyen van Wipperfurd, Wymars selige vurscreven [van Paffroid] huysfrauwe hant gemonpert gemachticht und gemoechicht an allen yren saechen die sy sament off besonder zo doen haven im borchban van Syberch, van erven off gereiden guden, wie die ytzont gelegen synt off gelegen moechten werden, neit davan uysgescheiden, denselven vurscrevenen Wymar deselve gude zo vergeven, verkouffen und veranderen, na allen synen willen.
  • Coram ersdem eodem die et anno [1500] .
  • Idem, havent allesament geloefft, demeselven Wymar vur sich und syne erven helffen werschaff zo doen, van allen vurscrevenen saechen und wat ouch darboven eynicht vorder beswernisse qweme van den vurgenanten erffzalen en allsament van Johan Berchem und Greitgen, syner huysfrauwen, den Got gnade, zoerstorven mallich na syme andeill helffen aiffdragen, lude ouch der deillzedelen.
  • Coram ersdem eodem die et anno [1500] .
  • 1500. Thoenis Worm haet vorder geloefft den anderen erven as Lodwich Berchem, Johan und Lodwich Symons, sinen neven und yren erven vur den vurgenanten Wymer und syne erven alle beswernisse helffen aiffdragen und lyden off Wymar vurscreven off yemants volmechtich an Wymars stat, vur en zo stellen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/7, 1501, Bl. 232r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1501. Loe et Lantzberch, anno domini 1501, feria in octavus Epiphania [Epiphania = 6. Januar].
  • Johan Schemelhen haet bekant schuldich zo syn Wymar, scholten zo Hueckeshoven, und synen erven hondert Kolnische Gulden colscher werongen, zo bezalen up den neisten zokomenen sent Bartholomeusdach off bynnen den neisten XIIII dagen irst darnavolgen, umbefangen, sonder langer vertzouch und darzo allen schaden, den Wymar vurscreven off syne erven darumb deden off leden.
  • Und haet darumb der vurgenante Johan zo burgen gesatt deme vurscrevenen Wymar, Thoenis Wurm und Peter Loer, as zo Syberch reicht is. Und wie der burgen eynich aiffginge, sall der ander doch vur soll staen.
  • Anno domini XVC und III recognit Wymar, Wyss, …lutz.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1503, Bl. 23v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe,
  • 1503. Franke van den Bucken und Heynrich van Swirten, anno domini XVC und III, feria tercia post dominica vocem jocunditatis.
  • Wymar, scholten zo Hueckeshoven, hait gesaicht und bekant, dat Johan Schemelhen eme sulche hondert Gulden und scholt, hie eme schuldich was vam huse zom Hammer in der Moelengassen und verburcht hatte und vur den scheffen bekant hatte, waell betzailt und vernoicht hette et cetera.
  • Und hait sich bedanckt goder betzalongen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1505, Bl. 166v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Roid, Johan Symons, anno XVC und feria quinta profesto sent Peter ad Cathedram.
  • 1505. Wymar, scholten zo Hueckeshoven, hait gemonpert Rutger Lodwichs van Ratingen, burger zo Syberch, in allen synen sachen, hee zo Syberch an gereichte off anderswa zo doen hait off moechte haven. Und hait geloefft van werde zo haven und zo halden alle dat gheen, hee van synen weegen doen wurde, myt geeichte off bussen gereichte et cetera.
  • Coram ersdem eodem anno et die [1505].
  • Idem, Rutger hait up denselven dach gesont der gueder Ailbritz Zob[be] und Giertgen Reichters seligen nagelaessen haven, scheichtong und deylong na gereichtzreicht zo Syberch.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1506, Bl. 94v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Roid et Seichtem, anno XVC und VI, feria tercia post Viti.
  • 1506. Zygen zor Vulkannen hait gesaicht und bekant, dat sy entfangen have van Lodwich Symons XL Kolnische Gulden as van sulchen garden sy und ir man Thoeniß gegolden hatten umb Wymer van Hueckeshoven, gelegen buyssen Syberch in der Strytgassen, tusschen Hern Claes und Peter Nuweroids garden. Gelden jars in die vroemisse III Schilling, Martini, wie selige Johan Berchem den besessen hatte und Wymer vurscreven zogedeilt was.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1510, Bl. 182r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Hoen, Roid, anno XVC und X, feria tertia post Kathrine.
  • 1510. Johann Worm zom Oessen und meister Johan van des Grevenbroich, kirchenmeister zortzyt zo Syberch, synt ankomen des huses Under der Hallen, neist deme Kirchove, dar Lysgen, schoilmeisters, ynnen waent, van wegen der updraicht Ailbret Zobbe und Geirtgen, syn huysfrauwe, der Kirchen in vurjaren gedaen haven, lude des scheffenboichs.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/2, 1510, Bl. 284r-285v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1510. Rutger Lodwichs, burger zo Syberch, begert as monper Wymars van Paeffroid, scholten zo Hueckeshoven,' der nagelaessen gueder Ailbret Zobbe selige, des vurgenanten Wymars reichte Oem, syns vaders broder, nagelaessen haven und nun na dode Geirtgen Reichters, des vurscrevenen Ailbertz huysfrau, was gevallen syn.
  • Antwordt Johan zom Craem van Mouch, Grietgen Reichters sy syn suster geweist und Ailbert und Geirtgen seligen, den Got nun beyden gnade, haven yrer eynt deme anderen upgedragen na stedereicht zo Syberg, de leste levendige hant van en beyden, alle yre gueder keren und zo wenden et cetera, lude eyns besegelden breiffs, den sy ouch vur gereichte leesen lesen.
  • Rutger hofft [der] breyff und de updracht sy eme neit hinderlich. [So die] frauwe sonder eyniche forder updraicht vermech[nis] off testament gestorven sy und ouch de gueder .... Ailbertz wegen vurgenant darkomen synt. Der [scheffen] nympt der sachen syn beraidt bys zom ne[isten.]


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/2, 1510, Bl. 286r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno domini millesimo quingentesimo decio, up godesdach sent Geroensavent, praesentibus Wilhelm Henselyn, advocato, Reynero van der Lippe genant Hoen, scholten, Goedart van Bell, Lodwich van Roid und Emmerich van Seichtem.
  • 1510, VI komber.
  • Rutger Lodwichs van Ratingen zom Gryff obgenant IX Mark mynus IIII S[chilling] verdeintz loens up Boeschenen.
  • Der scheffen hait gewyst tusschen Wymar van Hueckeshoven und Johan zom Craem van Mouch, de nagelaessen gueder und erfftzale de Ailbert Zobbe und Geirtgen Reichters nagelaessen haven fruntdeylich, so verne Geirtgen vurscreven dat neit anders vermaicht en hait und zo schryn geschreven is in yrme leven.
  • Wymar dedith urkonde.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/2, 1511, Bl. 289v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1511. Joncher Wilhelm van Roid hait 1de querela up Wymar huyss in der Colnergassen.
  • Der scheffen hait gewyst de gueder und erfftzall, ..... der reichter und Geirtgen reichters nagelaessen .... fruntdeylich, nemlich de helffte darvan Wymar van Hueckeshoven und de ander helffte Johan van Mouch.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1511, Bl. 194r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Hoen, Roid, anno XVC und XI profesto Visitato Marie.
  • 1511. Hynts van den Bucken, burger zo Syberch, volmechtich monper synes oemen Jorges van Korscheyd, hait klacklois vertzegen up sulche anspraiche und gereichtshandell, as hee vur gereichte ansprechgich gemaicht hait, synes oemen Johan Nydecks seligen erven erfftzalen und gereider gueder, wie dat dan van vur gereichte geluydt hait, up Wymar van Paiffroid, scholtis zo Hueckeshoven, so veill er und syne mytgadelongen dat beroerende is, neit darvan uysgescheyden.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/8, 1511, Bl. 196r-197v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno XVC und XI, Magrethe.
  • 1511. Wymar van Payffroid, scholten zo Hueckeshoven, is ankomen des alongen huses, genant Nydecken, bynnen Syberch, am Marte gelegen, neist dem gange by den Hallen, der tusschen demeselven huse und deme Nuwenhuyss doergeyt, doitzhalven Ailbret Zobben, synes oemen und Geirtgen Reichters, syner moenen swegeren, as eme de deylonge myt reichte zogewyst was und Geirtgen Reichters vurscreven neisten erven myt bekant, eme sulch huyss und en de andere erfftzale zo deyle gefallen were. Und havent darumb yre eyn deme anderen geloefft werschaff helffen zo doen vur allermallich.


  • 1511. Roid, Oess et Klitzynck, anno XVC und XI Magrete.
  • Wymar van Paeffroid, scholten zo Hueckeshoven, und Kathrina, syn elige huysfrau, hant verkoufft, item, Rutger zom Gryff is burg vur de werschaff,und upgedragen meister Johan van des Grevenbroich, schoilmeister, und Jutgen, syner huysfrauwen, dat huyss Nydecken, gelegen an deme Marte tusschen deme huse, dair der Bartscherer ynnen waent, under den Hallen, myt deme hoeffgen darhynder gelegen und deme hyndersten uysgange, myt der stoeffen und der perfeyen und de gereichticheit an der perfeyen zo den Hallen und vort myt aller syner gereichticheit Under der Hallen und vur der doer myt den bencken, we dat allsament aldae vur und achten gelegen is, neit darvan uysgescheyden.
  • Gelden jairs.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II/30, 1645, Bl. 95v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Veneris, 20 octob[ris] 1645.
  • 1645. Benonius gegen Heidtkotter.
  • Conradt Wegener, volmechtiger der wittiben H[errn] Johans Bonnony, zum Boltzen, uffm Honremarck in Collen, exhibirt extractum ihres rechenbuchs vermogh welches ahn Mauritzen Heidtkotter fordert ahn restanten 89 Reichsthaler, 28 Albus.
  • Sequitur copia extractus.
  • Laus deo et gloria, 22 aprilis, anno [1]638.
  • Mauritz Heidtkotter von Siegbergh debet laut habender rechnungh mit 128 Reichsthaler, 28 Albus.
  • Anno [1]639 und [16]40, uff verscheiden mahlen empfangen 39 Reichsthaler, Summa Reichsthaler 89 und 28 Albus.
  • E[rwurdiger] L[iebden] deinstwillige wittib, Johan Bennonius.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415 – 1662, A II 30, 1645, Bl. 95v-95r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1645. Ex adverso. Entgen, Mauritzen Heidtkotters haußfraw comparirt, vermeldt, daß sie der fraw wittiben dem Herrn Bennonius sehlig ahn wahren widdergegeben, uff die schuldigkeit, so er auch gutlich angenomen.
  • Erstlich 4 ellen braunen camelott, item, vor ein leifgen geblomte kaffa, item, dicken goldene knop, so vill alß zu einem cappot, item, einen ponte galoser und einen Reichsthaler, item, ein ubergoldene kapgen ad zehen Reichsthaler, item, ein beth vur 9 Reichsthaler.
  • Weiteres vermeldt Wilhelm Rick sehligh in seinem testament, daß er die paßementen, so in seiner rechnungh vermeldet und eingeschrieben und in dem Boltzen vor Loyson abgeholt, aber Hans Henrichen Lulstorff gut gemacht, auch mußen von Hans Henrichen im Boltzen abgeholt werden.
  • Neben dem vermeldt im selbigen testament, daß der schultheiß zu Huckeswagen Henricus Bennony ihme schuldigh sey 22 Reichsthaler, so er ahn bahrem gelt vor ihnen außgelegt.
  • Addit Enten [oo Mauritzen Heidkotters] , beclagtin, daß deßen broder Joannes Bennonius sehlig darfur gut gesprochen.
  • Item, nach angehortem clagt und antwordt der bescheidt, demnach ohne specificirten außzogh deß rechensbuchs der wittiben Bonnony in der sachen nit außzukhomen, daß Cleger under handt eines bekanten kaiserlichen notarius gegen donnerstagh vor Martini negstkunftig die rechnungh von post zu post auß genantem rechnusbuch extrahirt und underschrieben hirhin ad prothocollum und dargegen Entgen Heidtkotters all ihr beweißlich einpringens inlibberen sollen. Deme vorgangen, soll weiters in der sachen geschehen waß rechtens.

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