Hamminkeln
Hamminkeln: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Hamminkeln
Einleitung
Kirchengründung (rk.)
Die Kirche in Hamminkeln war Eigentum des Stiftes Xanten, 1145 ist ein Kanoniker als Pfarrer bezeugt. Vor 1226 schenkte sie der Propst dem Kapitel.
- 1541 wurde Loikum abgepfarrt.
- Um 1612 war die Gemeinde lutherisch.
- 1893 wurde wieder ein katholisches Gotteshaus zu Ehren der Himmelfahrt Mariens gebaut, seit 1895 Pfarrkirche.
- Quelle ua.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Verwaltungseinbindung
- <1803 Preußen, Herzogtum Kleve, Weselischer Kreis
- 1803 Preußen, Landesregierung Münster
- 1807-1810 Großherzogtum Berg
- Zum 14.12.1810 fiel alles Gebiet nördlich der Lippe an das Kaiserreich Frankreich.
- 1810 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Rees, Kanton Ringenberg, Mairie Ringenberg
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 Rheinprovinz, Regierungsbezirk Kleve, Kreis Rees
- 1822 Kreis Rees zum Regierungsbezirk Düsseldorf
- 1895: Hamminkeln, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Rees
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Wesel, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnatation Linie Bocholt <> Wesel der Preuss. Staatsbahn.
- Einwohner: 1.946
- Gewerbe: Mühle (Dampfbetrieb).
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
Bistümer
- < 1801 links der Issel, zum Erzbistum Köln
- 1821/23 Bistum Münster
- Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Wesel
Zuständigkeiten/Infrastruktur
1931 Amt Ringenberg , Kreis Rees, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Wesel, Ehrenbürgermeister Küster, Fernsprecher 2447
- Gemeinde Hamminkeln : Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Gülcker, Ortsklasse C
- Einwohner: 2.493, Ev. 1.816, Kath. 669, Israelisch 8
- Gesamtfläche: 2.849,8 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (ev), Pfarramt (kath), Volksschule 3, Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 18 Sitze: ptls.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 kommunale Neugliederung: 1975 Gemeinde Hamminkeln mit den Ortsteilen: Brünen, Dingden, Hamminkeln, Loikum, Marienthal, Mehrhoog, Ringenberg, Wertherbruch, die Gemeinden Bislich und Diersfordt in Wesel eingegliedert.Wesel 1975 zum Kreis Wesel
- Die Gemeinde Hamminkeln ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Ringenberg
Heutige Ortsteile:
Brünen | Dingden | Hamminkeln | Loikum | Marienthal | Mehrhoog | Ringenberg | Wertherbruch
Wappen
Beschreibung des Wappens
Das Wappen der Stadt Hamminkeln zeigt auf einem grünen Schild - über einem silbernen Wellenbalken - ein silbernes Rundschild, belegt mit einer achtstrahligen schwarzen Lilienhaspel, auf dem Rand des großen Rundschildes sieben kleine Rundschilde in Wechselfarben.
Geschichtlicher Hintergrund:
Die Grundfarbe des Wappens - Grün - steht für die niederrheinische Landschaft. Die große Kreisfläche symbolisiert die Stadt Hamminkeln, die sieben kleinen Kreisflächen die früheren einzelnen Gemeinden bzw. Gemeindeteile, die zur Stadt Hamminkeln zusammengeschlossen worden sind. Die Lilienhaspel weist auf die historische Zugehörigkeit aller früheren Gemeinden zum Herzogtum Kleve hin. Der Wellenbalken symbolisiert die Issel, die durch die Stadt Hamminkeln fließt.
Die Genehmigung des Wappens erfolgte am 11. November 1977.
Quelle: www.hamminkeln.de
Mühle
- 1811 Pachtnachlaß der Mühle zu Hamminkeln
Bevölkerungsverzeichnisse
- Laufzeit: 1806/1809-1874 Duplikate von Kirchenbüchern, Evangelische Gemeinde Hamminkeln. Katholiken in der Pfarrei St. Antonius Loikum.
- Kataster ab 1822, Güterverzeichnis, Grundsteuer…
- Personenstandsregister Sterbefälle 1916-1917, 1920, 1922, 1926, 1927, Zweitschriften 11345-11350, Digitalisate
- Liste der Hofbesitzer in Hamminkeln 1928
Kirchenbuchverzeichnis
- Hamminkeln/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)
- Evgl. Kirche Hamminkeln Digitalisate bei Archion (gebührenpflichtig)
Archiv
- Archiv der Gemeinde Hamminkeln im Archivportal NRW
Literatur
- Hamminkeln (Ringenberg): Christus König. 1993
- N.N.: Hamwinkele- Hamminkeln - Vom Urrhein bis nach Hamaland, 1974
- Braun, Klaus Seit über 150 Jahren - Bier aus Hamminkeln. 2004
- Braun, Klaus: Klumpen, Kaffee, Kämme. 2004
- Braun, Klaus: Hochzeit und Geburt im alten Hamminkeln. 2004
- Braun, Klaus: Geschichte der evang. Schule in Hamminkeln. 2004
- Braun, Klaus: Hamminkeln im Jahre 1922. 2004
- Braun, Klaus: Die Geschichte der Molkerei Hamminkeln. 2004
- Braun, Klaus: 25 Taler für die Armen. 2004
- Braun, Klaus: Wer will fleißige Handwerker seh'n - der muss nach Hamminkeln geh'n. 2004
- Braun, Klaus: Bisher erschienene Literatur über Hamminkeln in Buchform. 2004
- Breuer, Heinz: Einwohnerstatistik Ortsteil Hamminkeln. 2004
- Breuer, Heinz: 850 Jahre Hamminkeln. 2004
- Heggemann, Johannes: Aus unserer Schulzeit. 2004
- Hellmich, Eduard: Die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Hamminkeln von 1818 – 2004. 2004
- Hellmich, Eduard: Familie Rigaud und das Gut "Haus Bergfrede". 2004
- Hellmich, Eduard: Mühle Wissing in Hamminkeln. 2004
- Hellmich, Eduard: Deutsche Eisenbahnen, Strecke Wesel - Bocholt und Bahnhof Hamminkeln. 2004
- Hübers-Buchmann, Ilona: Chronik des Ortes Hamminkeln. 2004
- Huwald, Jens: Für arme Bauern war "Gemeinheit" früher wichtig. 2004
- Huwald, Jens: Man nannte sie "Isselbarone". 2004
- Michaelis, Christa: Drei Schulen in Hamminkeln. 2004
- Nahmen, Gisela van: Unter zwei Kirchtürmen. 2004
- Nahmen, Rainer van: Vom rheinischen Apfelkraut zum Apfelsaft - die Geschichte der Obstkelterei van Nahmen. 2004
- Neulen, Manfred: Nebenverdienst für Lehrer. 2004
- Nissing, Ortwin: Stadtarchiv Hamminkeln. 2004
- Nitrowski, Johann J.: Besitzverhältnisse und Hofesnamen. 2004
- Nitrowski, Johann J.: Die Entstehung des Katasters. 2004
- Rotthauwe, Helmut: Gerichtstage in Hamminkeln. 2004
- Sandbaumhüter, Karl-Heinz: Die Post von Hamminkeln und wie sie früher einmal war. 2004
- Schlebes, Otto: Hamminkelner Geschichte(n) 1154-1979 (1979)
- Schlebes, Heinrich W.: Baugeschichtliche Beobachtungen an der alten Kirche von Hamminkeln. 2004
- Schlebes, Otto: Bauernweisheiten – Bauernregeln. 2004
- Schlebes, Otto: Unsere Windmühle im Wandel der Zeiten. 2004
- Schlebes, Otto: Geschichte des Standesamtes Hamminkeln. 2004
- Schmidthals, Carl: 300 Jahre der "Schwan" am Markt zu Hamminkeln. 2004
- Scholze, Erich: Kirche in Hamminkeln-Hamwynckell (1515), Hamwynckelen (1517), Haemmynckelen (1522), Hamwinkelen (1530). 2004
- Scholze, Erich: Über das "vielfeltige Saufen" und andere Nachrichten aus Hamminkeln und Ringenberg. 1986
- Stevens, Gerd: Mehrhoog - ein grüner Stadtteil von Hamminkeln. 1997
- Uferkamp, Hermann: Die goldenen zwanziger Jahre in Hamminkeln. 2004
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Hamminkeln in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Zeitung
- Katholisches Kirchenblatt für Stadt und Bistum Münster / Loikum, Hamminkeln, Ringenberg
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
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