Haus Bögge
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Lage
Früherwähnung
Name
11. Jdt. „Boggi"; ca. 1000 „Baggi"; ca. 1050 „Bagge"; 1047 „Bogge"; ca. 1150 „Bugge";
Familienname
- 1222 Ludolf, Gerlach und Wennemar Botge
- 1343 „Johann de Bocge"
Grundbesitz
- ca. 1000 Kloster Werden hatte hier Besitz.
Einleitung
Das Rittergut Haus Boegge liegt 1863 ein und eine halbe Meile von der damaligen Kreisstadt Hamm entfernt, also in demjenigen Teil der Provinz Westfalen, welcher eine vorherrschend evangelische Bevölkerung hatte.
Familie von Bögge
- Wennemar von Bögge oo N.N., Kinder:
- Arnold von Bögge (Wennamars Sohn), (1368)
- Johanna von Bögge, Erbtochter zu Haus Raffenberg oo Wilhelm von Werne (1335, 1360)
Familie von Hoete zu Bögge
- N. von Hoete oo N. von Bögge, Kinder:
- Henrich von Hoete zu Hove
- Lutter von Hoete zu Bögge oo Henrica von der Borch zu Langendreer
Sohn Heinrich
- Lutter von Hoete zu Bögge oo Henrica von der Borch zu Langendreer, Kinder:
- Ludolph von Hoete zu Bögge
- Jasper von Hoete (1540)
- Mauritz von Hoete zu Böllinghausen oo Margarethe von Landsberg zu Erwitte (E: Ludolph oo N.N.)
Sohn Lutter
- Ludolph von Hoete zu Bögge (1540) oo Catrin von Amelunxen zu Aussel (1543) (E: Hermann oo Joanna v. Blitterswick), Kinder:
- Irmgard von Hoete, Erbtochter zu Bögge oo Rittmeister Georg von Hoete zu Hove, Westhusen und Schlebusch 1602-33
- Johanna von Hoete zu Sollinghaus oo Rembert von Schorlemmer zu Hellinghausen
1600 Juergen von Hoete zu Bögge erhielt einen Herringer Markenteil durch die Markenerben zu Pelkum und Herringen.
Erbe zu Bögge an den Neffen zu Hove
- 1602-33 Ludolf Lutter von Hoete zu Bögge, Hove u. Schlebusch (Sohn des 1616+ Rtmtrs. Georg von Hoete), Droste zu Hamm oo Arnolda von Thülen, Kinder:
- Anna Lucie von Hoete, Äbtissin zu Gevelsberg (1627,1669)
- 1655 Georg von Hoete zu Hove und Schlebusch
Familie von Dombroick zu Bögge
- 1702 Leopoldine Christine von Dombroick zu Bögge. Die Familie verkaufte Haus Bögge im Jahre 1785 an die Familie von Bodelschwingh.
Familie von Plettenberg
Henrich Ludwig von Plettenberg (1744-1799), der 1767 Sophie Charlotte von Plettenberg-Heeren vom benachbarten Wasserschloss Haus Heeren heiratete, konnte 1785 das 6 km nördlich gelegene Haus Bögge bei Bönen mit dem verbundenen Gut Nordhof für 40.950 Reichstaler ersteigern. Dadurch verdoppelte sich in etwa der Besitz der von Plettenberg auf Haus Heyde.
Familie von Bodelschwingh
- Henrich Ludwigs älteste Tochter Friederike (1768-1850) - er hatte keine Söhne - heiratete 1785 Franz von Bodelschwingh-Velmede (1754-1827) im heutigen Bergkamen, Kinder:
- Sophie (1791-1855), später Erbin der Güter Bögge und Nordhof
- Ernst (1794-1854), später Erbe der Güter Velmede und Töddinghausen
- Carl (1800-1875), später Erbe der Güter Heyde und Binkhoff.
Hausabriß und Neubau
Grossmutter des Besitzers vom Jahre 1863 - Freifrau Friederike von Bodelschwingh, geborene Freiin von Plettenberg — liess zu Ende des 18. Jahrhunderts das in grossartigem Stil erbaute alte Schloss niederreissen und eine kleine Pächterwohnung aufführen. Zu derselben Zeit ging auch ein grosser Teil der damals sehr bedeutenden Ländereien in fremde Hände über.
Das Wohnhaus, in Rohbau ausgeführt und von Gartenanlagen umgeben, wurde 1872 vom königliche Major Freiherr Otto von Quadt und Hüchtenbruck erbaut.
Schwiegersohn Quadt-Wykradt-Hüchtenbruck
- Konstant Freiherr Quadt-Wykradt-Hüchtenbruck, einen preußischen General der Infanterie oo 1815 Sophie (1791-1855), Erbin der Güter Bögge und Nordhof.
- Constant Quadt von Wickrath oo Sophie von Bodelschwingh, Kinder:
- 1817 - Frieda Quadt von Wickrath - Hüchtebrock
- 1819 - Otto Quadt von Wickrath - Hüchtebrock
- 1821 - Ida Quadt von Wickrath - Hüchtebrock
- 1823 - Ernst Quadt von Wickrath - Hüchtebrock
- 1825 - Constantin Quadt von Wickrath - Hüchtebrock
Von diesen erbte der königliche Major Freiherr Otto von Quadt und Hüchtenbruck als Sohn der Vorgenannten Haus Boegge, dessen Eigentum es noch 1872 war.
Besitzer im 19. Jhdt.
- von Bodelschwingh
- von Quadt-Hüchtenbroick
Archivalien
- Stadtarchiv Dortmund, darin Depositum Haus Heide bei Unna, Darin Urkunden der Häuser Bögge und Nordhof.Depositum Haus Westhusen, darin Gut Bögge
- Stadtarchiv Kamen, darin Bestand Haus Heide.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Hamm