Haus Ellerburg

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Hs. Elleburg bei Fiestel: Le Coq, Topogr. Karte -Westfalen (1805)
Haus Ellerburg (vor 1837), Kupferstich (Fr.Wlh. v. Schorlemer, Herle 1837/40). Vor 1795 neu erbautes Herrenhaus.

Lage 19. Jhdt.

Einleitung

Diese Wasserburg war von 1397 bis in des 17. Jahrhundert im Besitz der Herren von Münch, bevor sie in den Besitz der Familie von Ripperda kam.

Mühle zu Ellerburg

29.09.1595 Johann Monnich zur Ellerburg überträgt zum Abgleich seiner Schulden Curdt von Aßweide, Senior des Domkapitels zu Minden, seine Mühle zu Ellerburg.

Eigenbehörige

1796 werden 79 Eigenbehörige genannt:

  • 11 in Alswede
  • 6 in Gestringen
  • 5 in Blasheim
  • 3 in Wehe
  • 2 in Distel
  • in Mehmem, Stockhausen, Frotheim, Iserstedt, Wehdem, Spredow und Getmold je einen.

Gerechtsame

  • Landtagsfähigkeit
  • Koppeljagd durch das ganze Amt Rahden
  • Gerichtsbarkeit des Stiftes Levern
  • Taubenflucht
  • Huderecht

Gesamtfläche

  • 1859 insgesamt 850 Morgen

Familie von Münch

Sohn Harteke

  • Harteke Monnich (1484) oo N.N., Kinder:

Sohn Harteke

  • 1560 Staß (Statius) Mönnich zur Ellerburg, 1559 Burgmann zu Rahden (+10.05.1581) oo N.N., Kinder:
    • Johann Münch (1581-1589)

Sohn Johann

01.10.1581 Johann Münnich zu Ellerburg überschreibt seiner Ehefrau Elisabeth van Schlon genannt Tribbe als Leibgedinge das Haus zum Rummelsbruch mit seinen Ländereien und den daraus anfallenden Einkünften.

  • Johann Münch zu Ellerburg und Fiestel (1581-1589, + 04.03.1598) 1.oo Elisabeth van Schlon gt. Tribbe, 2.oo Cath. V. Barkhausen (1616 Wwe.), Kinder:
    • Linie erloschen.

Jüngere Linie von Münch

1610 Vertrag der Brüder Heinrich, Harteke und Johann nach dem Tode des Johann Münch zu Fiestel

Heinrich von Münch

  • 1611 Belehnung des Heinrich Münch zur Ellerburg (1600, +1616) oo N.N., Kinder:
    • Johann Münch, kurbrandenburgischer Landjägermeister im Fürstentum Minden u. holländischer Oberwachtmeister
      • 1629 Rechtfertigung des Harteke Münch wegen der Veräußerung des adligen Hofes zu Lübbecke durch Johann Münch

Sohn Johann

  • Johann Münch zur Ellerburg (1663+), Obristwachtmeister der Generalstaaten oo Elis. v.d. Brinken (1650, +1674), Kinder:
    • Elisabeth Münch oo Hermann von Mengersen
    • Anne Lucie Münch oo Friedrich Mauritz von Ripperda

Familie von Ripperda

Rechtsstreit mit dem Drosten Heinrich von Münch zu Benkhausen wegen der Lehnfolge in das Mannlehen der 5 Tecklenburger Höfe, diese wurden 1683 dem Henrich von Münch zu Benkhausen, Droste der Ämter Rahden und Limberg, zugeschlagen

  • Friedrich Mauritz von Ripperda (1667 zu Ellerburg) oo Anne Lucie von Münch (1671 Wwe von Ripperda – 1693), Kinder:
    • Gerhard Friedrich von Ripperda (+1698)

Sohn Gerhard Friedrich

  • Gerhard Friedrich von Ripperda (+1698) oo N.N., Kinder:
    • Friedrich Nikolaus von Ripperda

Sohn Friedrich Nikolaus

  • Friedrich Nikolaus von Ripperda (1698, +1741) oo N.N., Kinder:
    • Friedrich Wilhelm von Ripperda (1741 erst 10 Jahre alt), leutnant im Neuwiedtschen Regiment
    • Anna , Stiftsdame in Fröndenberg
    • Katharina oo Friderich M. v. Berchem
    • Sophie oo Hilmar v. Quernheim

Verpachtung

1764 war das Gut Ellerburg für 1.800 Taler verpachtet, bei einem Ertrag von 2.000 Talern.

Verkaufsbemühung

  • 1766 verkaufte der Hauptmann Friedrich Wilhelm von Ripperda im Regiment Lossow zu Minden das Gut Ellerburg an den Amtsrat Friedrich Borries zu Rehden. Hierzu erteilte Preußen nicht die Genehmigung, daher wurde der Verkauf rückgängig gemacht.

Sohn Friedrich Wilhelm

Der Oberst Friedrich Wilhelm von Ripperda erbaute ein neues Herrenhaus zu Ellerburg.

  • Friedrich Wilhelm von Ripperda (*1731,+1797) oo N.N., Kinder:
    • Friedrich von Ripperda
  • August Friedrich Wilhelm von Ripperda

Sohn August Friedrich Wilhelm

  • August Friedrich Wilhelm von Ripperda auf Gut Ellerburg (*30.08.1779, +06.12.1863) oo Charlotte Koltfärber (Wwe. Peithmann), Kinder:
    • Friedrich von Ripperda, Major
    • August von Ripperda

Zeitzeichen 1895

Literatur

  • Horst, Freiherrn Karl-Adolph von der: Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden, Berlin 1894. (1894)

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