Haus Oberhausen

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Oberhausen > Haus Oberhausen

Wohnort

  • zwischen den Stadtteilen Sterkrade, Osterfeld und Alt-Oberhausen.
    • Pfarrei S. Clemens
      • Stadt Oberhausen

Lehnsherr

Status

  • Rittergut, Erblehen, Wasserburg, freiadeliges und landtagfähiges Gut.

Rechte

Wasserburg Oberhausen

Das Haus Oberhausen geht wahrscheinlich auf den Rittersitz Overhus (auch Overhuysen, Averhus) aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1443 fiel die Wasserburg, die an eine Furt an der Emscher erbaut worden war, an die Familie von der Hoven.

Belehnte Familie

  • Erenbrecht von Oberhaus (1383) oo N.N., Kinder:
    • Johann von Oberhaus (van den Averhuis), Sohn

Erbwechsel

  • Johann van den Averhuis (1383, 1405+), Erenbrechts Sohn oo Vrederune von Vondern(1383, 1405 Wwe.), Kinder:
    • Dietrich van den Averhuis (1383), Erbe zu Overhaus
    • Elseke van Overhaus (1383, 1405), Erbtochter zu Vondern

1383 April 21 Dietrich van Vonderen, Johann von Oberhaus (van den Averhuis), Erenbrechts Sohn, Rutger van Galen, Rutgers Sohn, und ihre Angehörigen (Ehefrauen Stine, Vrederune und Bate; Dietrich und Else, Kinder des Johann von Oberhaus; Rutger und Aleit, Kinder des Rutger van Galen) verkaufen dem Kloster Sterkrade (Äbtissin: Lisa) drei Eigenhörige mit ihrer Nachkommenschaft und das Gut oppe den Helwege im Kirchspiel und Gericht Mülheim / Ruhr, wofür sich Heinrich Broichof und Dietrich van der Hoven mit Einlager in der Stadt Holten verbürgen.Gegeven in die iair uns herren dusent driehondert drie ind tachtentich des dinsdages vur sente Joiriains dage des heligen ritters.

Erbwechsel

  • Dietrich van den Averhuis (1383), Erbe zu Overhaus oo N.N., Kinder:

Erbwechsel

  • 07.12.1474 (d. nesten daghes nae s. Nycolaus)Henrich van der Hove verkauft an Dietrich van Bermen gt. Lypperheyde eine Rente von 3 Maltern Roggen aus seinem Gute in der Asey auf der Hochstraße im Gericht Werden.
    • Quelle: Freiherrlich von Vittinghoff-Schell`sches Archiv zu Kalbeck
  • 1503 März 17 (am Tage der hl. Gertrud). Conrad von Hanxlede, Hofesrichter, Schelis to Krumpen und Johan ther Eninckhoerst und sämtliche gemeinen Hofesgeschworenen des Hofes zu Beck, wie Bemdt van Hassel, Hofesbote, beurkunden, daß vor ihnen Hinrich van der Hoven then Averhues und seine Frau Katharina erklärten, daß sie dem Katharinenaltar in der Kirche zu Osterfeldt ein Erbe und Gut schenken, genannt op dem Kreyenberch, gelegen in dem Kirchspiel und Gericht zu Beck im Bifang, gehörend zum Hof zu Beck mit Einwilligung der Junfer Katharinen van der Hove, Hinrichs Schwester und sämtliche Kinder und Erben (der) Fyen van Lypperen.
    • Orig., Pgt., das Siegel am oberen Rand etwas beschädigt.

Erbwechsel

  • 07. 08.1503 Johannes van der Hoeve, Sohn des verstorbenen Hinricus van der Hoeve.
  • Hinrich van der Hoven then Averhues, Kirchenmeister zu Osterfeld (1506/1516)
  • 1506 Mai 23 (Samstag nach dem Sonntag voce in iucundidatis). Vivianus Lipperheide und seine Frau Engele bekennen vor Johan Steinwech, Richter zu Recklinghausen, verkauft zu haben jährlich 3 Malter Roggen an die Kirchmeister von Osterfeld, Herman Rovekamp und Franken vor der Brücke, für den Katharinenaltar zu Osterfeld aus ihrem Gute dem Brockhoff in Osterfeld, Gericht Recklinghausen, das Bernd Stoeckman unter sich hat. Heinrich van der Hove to den Overhuis und seine Frau Kathrin bürgen mit sämtlichen Gütern. Herman Reckman, Vrone des Gerichts; Gerichtsleute: Wenemar von der Hembeck, Rutger Sprute, Johan Moeler.
    • Kopie auf Papier durch den Notar Wenemar Andree von Essen.
  • 1530 Mai 2. Montag. Der Notar Johan Dövelinck bestätigt die Schlichtung eines Streites zwischen dem Herrn Oystervelt z. Zt. Pastor zu Bottrop und Henrich van der Hove um ein Haus und Land op der Becke. Ursprünglich war dies Gut ein Erbgut derer van der Hove then Averhuis, die es verkauften an den Erben Henrik Lipperheyde, von diesem kam es an den damaligen Pastor Oystervelt von Bottrop. Von diesem wollte es Henrich van der Hove then Averhuis zurückkaufen ohne daß er ein direktes Wiederkaufsrecht besaß. Man einigte sich dahin, daß das Haus und Land an die Katharinenvikarie geschenkt wurde. Beim Notar waren persönlich zugegen: Herman Schomecker, Johan Bavenstorpe, Gerrit Schulte to Fundern, Schulte op ten Hove, Joann op ten Venn then Broickhave, Herman Eschebrock, Gerrit op ten Roebkamp, Henrik op der Becke. Als Zeugen Gerrit Koster und Gerrit Schomecker
    • Geschrieben auf Papier. Unterschrieben vom Notar Johannes Doevelinck.
  • 1531 Febr. 22 (op dach und hochtyt I'ctri ad cathedram) Henrich van der Hoeve und seine Frau Evert verkaufen an die Kirchmeister von Osterfeld, Herman ten Rodelant und Henrick op der Beck eine Rente von 3 Malter Roggen jährlich, Osterfelder Maßes für Licht und Zimmerei der Kirche.
    • Orig., Pgt., Siegel des Henrich van der Hoeve.

Erbstreit

  • 1532 Oktober 4 (Düsseldorf). Herzog Johan von Cleve und Berg, Graf von der Mark und Ravensburg, schreibt an Henrich Wynbroick, Richter zu Recklinghausen, daß er von Marcus van der Hoven, einen Bericht über seinen Bruder bekommen habe. Der Herzog bemerkt dazu, daß das Haus zum Overhuis samt Zubehör sein Lehen sei und er es zu vergeben habe und daß deshalb der Prozeß nicht weiter fortzusetzen sei, sondern er, der Richter, solle die Söhne an sein Gericht verweisen, wo ihnen Recht zuteil werden solle. Schreiben auf der Vorderseite eines Papierblattes. Auf der Rückseite: Unserm guden frundt Henrick Wynbroick, Richter to Recklinghusen. Rotes, aufgedrücktes Siegel abgefallen.

Erbwechsel

  • 1559 Johan van der Hoven thum Oeverhuiss.

Erbwechsel

14.11.1571 Nobilem virum Rotgerum Hove zum Averhuiss.

Erbwechsel

Konrad von Boenen zu Berge heiratete 1607 Johanna von der Hoven, Erbin von Oberhausen, Ihnen fiel, beim Aussterben der Familie Dinsing, auch Haus Balken zu. Später fiel auch Haus Darl an Haus Berge.

Sohn Ludolf

Ludolf Georg von Boenen, Herr zum Berge, Oberhausen (Overhausen) und Balken (Balke) (Bauerschaft Erlo, Kirchspiel Buer) heiratete 1644 Anna Sophia von Lipperheide, Erbin von Haus Bermen (Osterfeld) (1677 Wwe.).

Erbwechsel

  • Graf Wilhelm von Westerholt zu Herten und Oberhausen
  • 1766 Öffentlich Neuverpachtung des freyadeligen Rittersitz Overhaus[1]
  • 08.09.1767 Öffentliche Verpachtung der zum Hause gehörigen Jagden.[2]

Besitzwechsel

  • 1896 Kauf des Schlossparks durch die Stadt Oberhausen
  • 1908 Kauf des Schlosses durch die Emschergenossenschaft
  • 1911 Verkauf des Schlosses an die Stadt Oberhausen

Archiv

  • Stadtarchiv Oberhausen, Bestand Haus Oberhausen (Hauptarchiv)
    • Inhalt : 15.-19. Jh. (298 U u. A), Regesten u. Findbuch Oberhausener und auswärtige Provenienzen
  • Archiv Haus Alst (Horstmar), Restbestand Haus Oberhausen.
  • Archiv Westerholt (Herten), Bestand Haus Berge, darin Haus Oberhausen (von Lipperheide)

Zufallsfunde

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