Haus Steinhausen (Schwerte)

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Haus Steinhausen (vor 1837), Kupferstich (Fr.Wlh. v. Schorlemer, Herle 1837/40).

Lage 19. Jhdt.

Einleitung

Im 15. Jhdt. gehörte Steinhausen den Herren von Wandhof zu Wandhofen.

Familie Nagel

  • Johann Nagel oo 1480 Elisabeth von Wandhof (brachte das Rittergut Steinhausen als Brautschatz mit). Kinder:
    • Bernd Nagel oo Katharina Klepping
      • Tochter Katharina Nagel

Familie von Mengede

  • Schotte von Mengede zu Westönnen oo1574 Katharina Nagel (Mitgift: Haus Steinhausen und 1000 Goldgulden), Kinder:
    • Nagel von Mengede (*1576, +1599)

Sohn Nagel

  • Nagel von Mengede (*1576, +1599) oo1596 Christina Schencking zur Wyck (Wwe. zog von Westönnen nach Steinhausen, +1633), 6 Kinder, davon:
    • Johann Ernst von Mengede (*1609 +1687) Erbe zu Haus Steinhausen.

Sohn Johann Ernst

  • Johann Ernst von Mengedeoo N.N., Kinder:
    • Katharina Mechthild v. Mengede

Familie von Rump

  • Christoph Albert von Rump (E:Christoph v. Rump zu Varenbert, oo 1637 N. von Eickel), 1666 Erbe zu Crange (+1711) oo Katharina Mechthild v. Mengede (Erbin zu Steinhaus), Kinder:
    • Franz von Rump, Erbe zu Steinhausen und Crange

Verkauf

  • 1712 erfolgte der Verkauf von Haus Steinhausen für 8500 Reichstaler an die Eheleute Zacharias Kaspar von Pöppinghausen (Sohn eines Dortmunder Bürgermeisters) (* ca 1661 +1733) und dessen Gattin Anna Catharina von Droste zum Strombergshove (+1729), um mit dem Geld die verschuldeten Häuser Crange und Rittershove zu sanieren.

Prozessualer Erbwechsel

Haus Steinhausen fiel auf dem Prozesswege, an den Schwager von Zacharias Otto von Blankennagel zu Dölberg bei Unna-Nordlünern (Ehemann seiner Schwester). Vgl. Duisburger Intelligenz Zettel 1739 Nr.I S.5, vom 6. Januar 1739 (unten)

Da die vier Söhne des Otto von Blankennagel, die als Offiziere in preußischen Kriegsdiensten standen, hohe Spielschulden hatten, war der Vater gezwungen, Haus Dölberg zu verkaufen, um die Ehre der Familie zu retten. Auch Haus Steinhausen musste kurz vor 1800 verkauft werden.

Weitere Besitzwechsel

  • 1800 Kriegsrat von Sudthausen zu Heidhof bei Hamm
  • 1808 Reichsfreiherr von Fürstenberg-Herdringen
  • 1809 Veräußerung an bürgerliche Besitzer

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